Psychologische Bedeutung nach der Klassisch-Kreativen Homöopathie von Warzen und Hautproblemen
Wohl jeder kennt Michael Gorbatschow, dessen spezielles Muttermal auf seinem Kopf deutlich auffällt. Mit etwas Phantasie sieht die Hauterscheinung so aus, als habe er eine schwere Kopfverletzung, aus der Blut fließt. In seiner vergangenen, politisch aktiven Zeit können wir davon ausgehen, dass er oft genug in bedrohlicher Lebensgefahr war.
Deutet man diese Hauterscheinung, so erwartete er aus seinem eigenen Denkmuster heraus, dass man ihm für seine Handlungen den Schädel einschlagen werde. Diejenigen, für die Reinkarnation eine Selbstverständlichkeit ist, werden die Hauterscheinung als Reproduktion eines früheren, realen Erlebnisses erkennen. Verallgemeinern wir dieses Thema der Hauterscheinung, so erzählt jedes Muttermal, jeder „Storchenbiss“, eine schicksalhafte, bisher unverarbeitete Thematik des Trägers. Meist handelt es sich dabei um eine ehemals körperliche Verletzung, die als seelische Prägung solange wiederholt wird, bis sie erlöst und damit wertneutral ist.
Dem Wissenden, der die Symptomsprache der Haut lesen kann, zeigen sich die seelischen Prägungen eines Menschen dort jederzeit und deutlich. Wer diese Sprache nicht verstehen oder deuten kann, sieht die Hauterscheinung, z. B. auch Warzen oder den Hautausschlag als Makel der Schönheit an, der dringend beseitigt werden muss.
Gehen wir davon aus, dass sich jedes Lebewesen in seine jetzige Daseinsform selbst inkarniert hat, dann trägt es unbewusst auch sämtliche bisher gelebten und mehr oder weniger verarbeiteten Verletzungen in sich. Wer die bewusst getroffene Entscheidung zur Wiedergeburt als Tatsache noch nicht so ohne weiteres für sich akzeptieren kann, darf hier gerne auf die „genetische Veranlagung“ ausweichen. In sich ist beides nur ein Versuch der Erklärung eines Phänomens auf naturwissenschaftlich nachvollziehbare Art und Weise.
Bereits zu Zeiten Hahnemanns wurden Hauterscheinungen weggeätzt. Hahnemann beschreibt dies auch sehr deutlich in den sechs unterschiedlichen Ausgaben des Organons. Damals schon hatte er sich vehement dagegen gewehrt, weil durch die Vernichtung der Hauterscheinung dem behandelnden Arzt die Möglichkeit genommen wird, das seelische Problem bzw. den Anteil der unsichtbaren Krankheit eines Menschen zu kontrollieren oder zu beobachten.
Dem genauen Beobachter zeigt sich, dass die Thematik, die sich hinter einer Hauterscheinung verbirgt, nach äußerlicher Bearbeitung aktiv wird. Sehr deutlich kann man dies beispielsweise bei Warzen feststellen.