Wenn du gerne Röcke oder kurze Shorts trägst, dann kennst du vielleicht das Problem im Sommer: Die Haut an den Oberschenkeln reibt aneinander und wird wund. Extrem unangenehm! Umgangssprachlich sagt man: "Ich habe mir einen Wolf gelaufen." Fachlich nennt man das Problem Intertrigo. Wir haben die besten Tipps gesammelt, um die wunden Stellen an den Beinen zu verhindern.
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Wenn sich die Beine wundscheuern, ist fast immer Schweiß beteiligt. An heißen Tagen schwitzt man auch an den Oberschenkeln. Der Schweiß wird dann klebrig und erhöht die Reibung beim Gehen. Verhindern kannst du das, indem du ein Deo an den Innenseiten der Oberschenkel aufträgst, genauer gesagt ein Antitranspirant. Dieses bremst die Schweißproduktion an dieser Stelle und reduziert damit auch die Reibung.
Der Nachteil bei diesem Tipp ist allerdings: Er funktioniert nur mit Deos, die Aluminium enthalten. Denn nur diese reduzieren effektiv das Schwitzen. Wer auf Aluminium in Kosmetik lieber verzichten möchte, kann es mit dem nächsten Tipp versuchen:
Babypuder sorgt dafür, dass Feuchtigkeit effektiv aufgesaugt wird. Was im Windelbereich von Babys funktioniert, kann auch die wunden Stellen an deinen Beinen reduzieren. Trage einfach eine kleine Menge Babypuder auf die Haut auf! Dadurch bleibt sie schön trocken und scheuert nicht mehr so stark. Verwende am besten talkfreies Babypuder und nutze nur eine kleine Menge! Weil sich das Puder beim Gehen abrubbelt, musst du hin und wieder nachpudern. Bei dunkler Kleidung kann es allerdings zu Flecken kommen. Dieser Tipp eignet sich deshalb besonders bei heller Kleidung.
Deo und Babypuder halten die Haut trocken. Bei unserem nächsten Tipp versuchst du das Gegenteil: Du erleichterst der Haut, sich ohne große Reibung zu berühren. Die Scheuerstellen entstehen nämlich vor allem durch die klebrige Hautoberfläche an heißen Tagen. Eine kleine Menge Vaseline oder andere Fettcreme sorgt dafür, dass die Haut leichter flutscht und damit nicht wund wird. Du solltest allerdings nur sehr wenig Vaseline verwenden, damit keine Flecken auf der Kleidung entstehen. Wenn der Fettfilm sich abgerieben hat, musst du nachcremen.
Professioneller und noch ein wenig angenehmer ist ein sogenanntes Anti-Chafing-Produkt. Darunter versteht man Sticks oder Gele, die einen glatten Schutzfilm auf die Haut legen und damit die Reibung reduzieren. Ein solcher Anti-Wundreib-Stick kann ein echter Gamechanger für einen unbeschwerten Sommer sein. Fündig wirst du unter anderem im Sportlerbedarf. Beim intensiven Sport reiben nämlich auch die Oberschenkel oder andere Körperstellen aneinander. Um das zu verhindern, gibt es gerade in diesem Bereich verschiedene Gele, Cremes oder Sticks gegen das Wundreiben.
Radlerhosen oder andere kurze Leggins verhindern die Berührung der Haut und lösen das Problem deshalb besonders effektiv. Unter Kleidern und Röcken sind sie meist nicht zu sehen. Es gibt die kurzen Hosen in unterschiedlichen Ausführungen, Längen und Materialien. Wenn eine hübsche Hose unser dem Rock hervorblitzt, kann das sogar spannend aussehen. Probiere aus, was für dich gut funktioniert! Besonders angenehm an heißen Tagen sind Hosen aus atmungsaktiver Baumwolle.
Eine Radlerhose engt dich ein oder ist dir im Sommer einfach zu heiß unter dem Kleid? Dann kannst du stattdessen zu sogenannten Bandelettes greifen. Diese Oberschenkelschoner ziehst du einfach über deine Beine an die reibende Stelle. Es gibt glatte, neutrale Bandelettes in Hautfarben, aber auch Spitzen-Bandelettes, die wie breite Strumpfbänder aussehen. Ähnlich wie diese haben sie an der Innenseite Silikonbänder, damit die Bandelettes nicht rutschen. Die Spitzenvariante funktioniert nicht nur unter dem Rock, sondern auch in Kombination mit kurzen Shorts. Die Beinschoner verhindern effektiv die Reibung an der gefährlichen Stelle, engen nicht ein und sehen je nach Ausführung auch noch super aus. Ein echter Geheimtipp!
Achte darauf, die passende Größe zu bestellen! Die Bandelettes sollen schließlich nicht einschneiden oder rutschen. Beim Anziehen solltest du außerdem darauf achten, dass die Naht an der Außenseite deiner Oberschenkel liegt.
Wenn du doch einmal wunde Oberschenkel bekommen hast, solltest du die Haut gut pflegen. Das kannst du jetzt tun, damit die Haut schnell wieder heilt:
Auch Männer kennen das Wundreiben an den Beinen oder auch an anderen Körperstellen. Allerdings kommt das Problem bei ihnen nicht ganz so häufig vor. Ein Unterschied ist die typische Kleidung von Frauen und Männern: Die wunden Stellen entstehen häufig unter Kleidern, Röcken oder sehr kurzen Shorts, also bei Kleidungsstücken für Frauen. Männer tragen dagegen meist längere Hosen, in denen die Oberschenkel sich gar nicht berühren.
Trotzdem kommt es auch bei Männern vor, dass sie sich "einen Wolf laufen". Vor allem beim Sport kommt es zu gereizten Stellen an den Oberschenkeln, der Leiste oder den Hoden. Hier helfen im Großen und Ganzen die gleichen Tipps wie bei Frauen. Achte vor allem auf enger anliegende, aber nicht scheuernde Unterwäsche aus atmungsaktivem Material!