Mit Ruhe das Leben entspannter genießen – so geht's

Warum ist Entspannen und zur Ruhe kommen oft nicht so leicht?

Entspannung und Stress sind zwei oft bemühte Gegenspieler, die unser Leben beherrschen. Oft wissen wir aber gar nicht, was genau darunter verstanden wird. Beides ist eine Nervensache.

• Stress bedeutet im Allgemeinen ein Alarmzustand, in dem wir eigentlich hoch konzentriert sein müssten, da unser Urzeitgehirn auf Gefahr umschaltet. Viele wichtige Funktionen im Körper werden dabei auf Pause gestellt. In stressigen Zeiten ist der Sympathikus aktiv. Er sorgt für Leistungsbereitschaft und die schnelle Anpassung der Körperreaktionen in schwierigen Situationen. 
• Der Zustand der Gelassenheit sorgt dafür, dass wir über innere Ruhe verfügen, runterkommen, und die Essenz der Dinge erkennen können. Gesteuert wird dieser Zustand im Körper über den Parasympathikus. Er ist im vegetativen Nervensystem der Gegenspieler des Sympathikus, regelt Entspannung, Erholung und Regeneration. Auch die Verdauung und der Stoffwechsel werden durch ihn gesteuert. 

Unsere hektische Gesellschaft und unser Alltag werden vom Sympathikus dominiert. Wir wollen viel erreichen, viel leisten und keine Zeit verschwenden.

Dieser Fokus auf Anspannung sorgt für innere Unruhe, was uns beim Einschlafen und bei anderen notwendigen Phasen der Erholung stören kann. Umgekehrt fällt es schwer, in einem völlig erschöpften Körper am Abend klar zu denken. Wichtig ist ein ausgewogenes Verhältnis von körperlicher, geistiger und emotionaler Aktivität. So bleibst du in Balance, wenn es einmal etwas stressiger wird.

Entspannung kann man nicht aktiv erzeugen. Dazu gehören ein Erkennen, Umdenken und etwas Übung. Du kannst aber auch mit deinem Denken und einer achtsamen Lebensführung wie mit Bewegung und gesunder Ernährung viel zu innerer Stärke und Gelassenheit beitragen. 

Gefühle in Schach halten: Warum innere Ruhe auch Denkarbeit ist

Viele Menschen haben auch am Ende des Tages Probleme damit, Sorgen und Probleme auszublenden. Häufig drehen sich die Gedanken auch abends oder am Wochenende um die Arbeit. Das macht nicht nur Falten, schlechte Laune und stört beim Einschlafen und Schlafen – es raubt auch kostbare Zeit im Leben für Erholung. Stress ist ein Gefühl, das in unserem Kopf viel Raum bekommt.

Wir können lernen, diese Dynamik umzudrehen, und uns mit anderen, positiven und inspirierenden Gedanken zu beschäftigen. Dafür müssen oder dürfen wir uns gar nicht anstrengen. Entspannung, innere Ruhe und Gelassenheit entstehen oft dadurch, dass wir nichts oder nur ganz wenig tun oder erkennen, dass nicht alles mit Leistung zu tun haben muss.

Nachts entspannt schlafen und am Tag klug denken: Anleitung zum Runterkommen im Alltag

Abschalten kann man lernen. Um im Alltag zur Ruhe zu kommen, reicht es oft, falsche Glaubenssätze zu erkennen und durch andere zu ersetzen. Dafür braucht es vielleicht etwas Übung, es gibt aber auch Tipps, mit denen du sehr schnell runterkommen kannst. 

• Musik hören: Klassische Musik – vor allem die aus dem Barock – kann für innere Ruhe und beim Runterkommen sorgen. Vor allem barocke Musik, die alle Chakren anspricht, kann unsere Gefühle umdrehen und stressige Gedanken in angenehme verwandeln, ohne dass wir aktiv etwas dafür tun müssen. 
• Rituale: Kleine Rituale im Alltag helfen dir dabei, dich zu sammeln und deine Balance zu finden. Tagebuch schreiben, eine entspannte Tasse Tee am Abend, ein ausgedehntes heißes Bad, eine gewohnte Laufrunde und das Gassigehen mit dem Hund abends schenken dir Sicherheit, Geborgenheit und Zeit für dich. Das hilft dabei, bewusst über die Geschehnisse des Tages ohne Zwang und Stress nachzudenken. Auch Meditation kann ein Ritual im Alltag sein. 
• Nein-sagen: Oft sagen wir zu Dingen ja, die wir eigentlich nicht machen wollen. Der Grund dafür sind meist nicht bewusste und gut durchdachte Entscheidungen. Der Wunsch nach Anerkennung, Trägheit oder Angst verleiten dazu. Ein Tipp: Menschen schätzen Personen einer klaren Meinung und Konsequenz viel mehr, als jene, die viel versprechen, aber dann lustlos bei der Sache sind.
• Bewegung: Innere Unruhe und Gedankenspielereien lassen sich schnell durch Sport beseitigen. Dein Körper produziert dabei Glückshormone, die entspannen und dich auch leichter und tiefer schlafen lassen. Yoga ist hier ein guter Tipp, da es geistige und körperliche Anregung miteinander verbindet. So powerst du dich aus und kannst leichter runterkommen.