Zu den klassischen Beschwerden der modernen Zivilisation zählen Rücken- und Nackenbeschwerden. Die Ursachen dafür sind vielfältig. Natürlich ist der Bewegungsmangel ein typischer Faktor. Lieber auf dem Sofa chillen als die Runde um den See zu laufen, ist ein Klassiker. Auch einseitige Haltungen und Bewegungen am Arbeitsplatz sind ursächlich dafür, dass wir es im Kreuz haben oder dass die Schultern verspannt sind. Doch auch im Alltag gibt es eine ganze Reihe von Bewegungen, die ungünstig für Rücken & Co. sind. In der Rückenschule lernen Interessierte, wie man sich rückenschonend bewegt und Beschwerden durch falsche Belastung vermeidet.
Wem nutzt die Rückenschule?
Mit der Rückenschule ist es wie mit klassischen Schulen auch: Bildung – in diesem Fall in Sachen Rückengesundheit – schadet nie. Es gilt für alle, die prophylaktisch etwas für ihre Rückenfitness tun wollen – etwa weil sie den ganzen Tag am Schreibtisch sitzen. Es gilt aber auch für alle, die vielleicht schon in einer Praxis für Osteopathische Schmerztherapie in München in Behandlung sind und dies durch eine effiziente Rückenschule ergänzen möchten. Diese Kurse sind prinzipiell für alle Altersklassen geeignet. Sollten Sie allerdings in Therapie sein, ist es eine gute Idee, mit dem Arzt oder Therapeuten abzusprechen, dass Sie einen Rückenschulkurs besuchen.
Rückenschule – was ist das eigentlich genau?
Die Rückenschule startete einst als reines Kursprogramm und ist heute auch Therapiebestandteil geworden. Im Gegensatz zu klassischen Kursen beinhaltet dieses Programm nicht nur effektive Übungen. Es vermittelt den Kursteilnehmern auch das Wissen, das für einen gesunden Rücken relevant ist. Beispiele sind der anatomische Aufbau der Wirbelsäule, wichtige Muskeln und ihre Funktion, typische Beschwerden, deren Ursache und Behandlung. Ein Fokus sind Bewegungen in Alltag und Beruf, die die meisten falsch machen und sich so Probleme mit dem Stütz- und Bewegungssystem ihres Körpers einhandeln können. Im Kurs lernen die Teilnehmer beispielsweise, wie richtiges Heben funktioniert und wie Drehbewegungen des Rumpfes physiologisch korrekt ausgeführt werden.
Wer bietet Rückenschulkurse an?
Es gibt viele Einrichtungen, die in ihr Spektrum von Leistungen rund um Sport und Gesundheit auch die Rückenschule anbieten. Dazu zählen Fitness- und Yogastudios, Sportvereine, Volkshochschulen, Krankenkassen und die vielen medizinischen Einrichtungen von Physiotherapeuten, Osteopathen und Sporttherapeuten. Auch in Rehaeinrichtungen ist Rückenschule ein wichtiger Kurs, der auf dem Trainingsplan von Rückenpatienten steht. Um sich Rückenschullehrer nennen zu dürfen, bedarf es einer geregelten Ausbildung inklusive erfolgreich abgeschlossener Prüfung. Dies alles wird vom Bundesverband deutscher Rückenschulen e. V. konzipiert und kontrolliert.
Von der Rückenschule zum Lifestyle
Nicht für die Schule, sondern für das Leben lernen wir. Der weise Spruch gilt auch für die Rückenschule. Wenn Sie den Kurs absolvieren, sollten Sie unbedingt berücksichtigen, dass Ihre Mitarbeit gefragt ist. Im Kurs. Aber vor allem danach. Denn erst dann, wenn Sie die Kursinhalte in Ihren persönlichen Lebensstil integrieren, profitieren Sie nachhaltig. Die Gebühr für den Rückenschulkurs - viele Krankenkassen übernehmen das übrigens - ist dann eine wirklich wertvolle Investition in die Gesundheit Ihres Rückens und in Ihr Wohlbefinden. Rückenschule lohnt sich also - jeden Tag.