Wenn du dich über jemanden ärgerst, was tust du dann? Nichts sagen, aber stillschweigend einen gedanklichen Vermerk machen? Mit anderen darüber reden? Die Person fortan ignorieren? Eine passiv-aggressive oder sarkastische SMS schicken? Wenn dir einer dieser Punkte bekannt vorkommt, dann hast du vermutlich mit dem Thema unterdrückte Wut zu kämpfen. Und du bist nicht allein. Deshalb stellen wir dir hier wichtige Anzeichen dafür vor, dass du deine Wut unterdrückst oder unbewusst verdrängst.
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Unterdrückte Wut ist Wut, die unbeabsichtigt vermieden wird, oft als Versuch, unangenehme Gefühle im Zusammenhang mit Stress, Ärger, Konflikten und Spannungen zu vermeiden. Unterdrückte Wut unterscheidet sich von verdrängter Wut, die sich auf die Gefühle bezieht, die Menschen absichtlich vermeiden.
Menschen, die mit unterdrückter Wut kämpfen, sagen oft: "Ich werde nie wütend!", weil sie sich ihrer Wut nicht bewusst sind. Wut ist ein universelles Gefühl, das alle Menschen empfinden, oft als Reaktion auf Situationen, die als beunruhigend, stressig oder ungerecht empfunden werden. Es gibt verschiedene Arten, wie Menschen reagieren, wenn sie wütend sind, und verschiedene Methoden, Wut auszudrücken. Bei der Unterdrückung von Wut handelt es sich um Wut, die nicht ausgedrückt wird, in der Regel, weil Menschen sie unbewusst ignorieren oder vermeiden wollen, oft aus Angst oder Scham.
Unterdrückte Wut kann aus vielen Gründen auftreten, aber gerade traumatische Erfahrungen im Leben, besonders in der Kindheit, sind der häufigste Auslöser. Nach einem Trauma fühlen sich viele Menschen verwirrt, traurig oder beschämt und geben sich selbst die volle Schuld für das Geschehene. Das führt dann häufig dazu, dass sie die Wut über das, was ihnen widerfahren ist, verinnerlichen.
In manchen Fällen war es dir als Kind vielleicht nicht erlaubt, deine Wut zu empfinden oder darüber zu sprechen. Wenn du zum Beispiel in einem Haushalt aufgewachsen bist, in dem der Ausdruck von Gefühlen beschämt oder kritisiert wurde, hast du vielleicht die Überzeugung verinnerlicht, dass es nicht sicher ist, über deine Gefühle zu sprechen, was dazu führt, dass du deine Gefühle unterdrückst, anstatt sie auszudrücken.
Man darf jedoch nicht vergessen, dass es nicht nur eine einzige Ursache für dieses Phänomen gibt, sondern dass auch viele genetische und umweltbedingte Faktoren dazu beitragen können, wie Menschen Gefühle ausdrücken und verarbeiten.
Die Ursachen für das Unterdrücken der eigenen Wut sind vielfältig. Einige der wichtigsten Auslöser sind im Folgenden aufgeführt:
Wenn Ärger unterdrückt wird, kann er sich aufstauen und viele negative Auswirkungen auf den Körper und die geistige Gesundheit einer Person sowie auf ihre allgemeine Lebensqualität und ihre Fähigkeit, zu funktionieren, haben. Zorn an sich ist nicht schädlich oder schlecht. Ohne ein Ventil oder eine Möglichkeit, ihn auszudrücken, sind Menschen jedoch oft nicht in der Lage, einfach "loszulassen", vor allem, wenn der Auslöser etwas ist, dem sie häufig begegnen. Zu den schädlichen Auswirkungen von unterdrücktem Ärger gehören:
Wenn du unter unterdrückter Wut leidest, kann es sich so anfühlen, als wärst du ständig kurz davor, zu explodieren. Die Brust fühlt sich eng an, der Kopf dröhnt und man zittert vielleicht sogar vor Wut. Aber du unterdrückst sie, weil du nicht um dich schlagen und die Menschen in deiner Umgebung verletzen willst. Du denkst vielleicht, dass unterdrückte Wut besser ist als ausgedrückte Wut, aber sie kann sich tatsächlich sehr negativ auf deine Gesundheit auswirken. Was kannst du also tun, um mit deiner unterdrückten Wut umzugehen? Hier sind einige Tipps, die dir helfen sollen.
Wenn du dich entscheidest, mit deiner Wut umzugehen, dann ist es wichtig, die Anzeichen zu erkennen. Dazu können gehören:
Wenn du eines oder mehrere dieser Anzeichen bei dir erkennst, ist es wichtig, dass du schnell etwas unternimmst! Das ist sogar der erste Schritt zur Besserung im Zusammenhang mit dem Thema Wut.
Eines der besten Dinge, die du tun kannst, ist, mit jemandem über deinen Ärger zu sprechen. Das kann ein Freund, ein Familienmitglied, ein Therapeut oder sogar eine Selbsthilfegruppe sein. Wenn du über deine Wut sprichst, kannst du sie besser verstehen und herausfinden, wie du mit ihr umgehen kannst. Es kann auch eine Möglichkeit sein, etwas von der Spannung abzubauen, die du empfindest.
Tatsächlich ist das Gespräch mit Angehörigen und Familienmitgliedern wichtiger, als du denkst. Denn sie können dir die Unterstützung, Liebe und Fürsorge geben, die du in dieser schweren Zeit brauchst. Außerdem kannst du deine Gefühle mit ihnen teilen, ohne dich verurteilt zu fühlen.
Entspannungstechniken können sehr hilfreich sein, wenn man mit unterdrückter Wut zu tun hat. Sie können dazu beitragen, das Stressniveau zu senken und dir das Gefühl geben, deine Emotionen besser unter Kontrolle zu haben. Hier sind einige Tipps für gute Entspannungstechniken:
All diese Techniken können zu Hause durchgeführt werden und lassen sich leicht und schnell in den Tagesablauf integrieren. Außerdem können sich Entspannungstechniken sehr positiv auf die allgemeine Gesundheit von Körper und Geist auswirken.
Wütend zu sein ist ein normales Gefühl. Es kann einige Zeit dauern, bis man lernt, auf gesunde Weise damit umzugehen. Sei also geduldig mit dir selbst, wenn du daran arbeitest, deine Wut in den Griff zu bekommen!
Wenn du merkst, dass du frustriert bist, geh einen Schritt zurück und atme tief durch! Denk daran, dass du Fortschritte machst und dass jeder Tag eine neue Gelegenheit ist, den Umgang mit deiner Wut zu üben! Wenn du allzu große Schwierigkeiten hast, deine Wut zu kontrollieren, suche dir professionelle Hilfe! Ein Therapeut kann dir helfen, die Ursachen deines Ärgers zu verstehen und gesunde Bewältigungsmechanismen zu entwickeln. Sei geduldig mit dir selbst, während du daran arbeitest, deine Wut zu kontrollieren! Vergiss nicht: jeder Tag ist eine neue Gelegenheit, einen kleinen Fortschritt zu machen!