Die Befreite Ernährung für die heutige Zeit
Eine zeitgemäße Umsetzung der Erkenntnisse von Dr. Price ist die Befreite Ernährung. Der Begriff „Befreite Ernährung“ zielt darauf ab, dass man sich eine Erfahrung von zellulärer Sättigung ermöglicht, die so befriedigend und stimmig erlebt wird, dass man frei von Sorgen zum Thema Essen werden kann – immer neue Ideen darüber, was gesund ist, was dick macht etc. fallen einfach weg, weil die eigene Körperintelligenz eine deutliche Sprache spricht.
Befreite Ernährungsweise bedeutet, die eigene Essensweise freudvoll nach dem eigenen Körpergefühl zu gestalten. Damit die ursprünglichen gesunden Körperinstinkte auch aktiv sind, müssen ein paar Voraussetzungen in Form einer zellulären Grundversorgung geschaffen werden. Wenn man Menschen, die zellulären Nährstoffmangel durch minderwertige Nahrung oder eine Überreizung der Geschmacksnerven erfahren, einfach nur sagt, sie sollen nach ihrem Körpergefühl essen, kann es gut sein, dass dabei nichts Gutes herauskommt.
Künstliche Nahrungsmittelzusätze machen süchtig, ebenso wie Zucker und generell minderwertige Industrienahrung. Wir brauchen also eine Basis, die es uns ermöglicht, auf ein gesundes Körpergefühl zu hören, wenn wir unsere Ernährung gestalten. Diese Basis wird durch die vier Säulen der Befreiten Ernährung geschaffen:
Intermittierendes Fasten
Es mag zunächst seltsam anmuten, wenn in einem Diät-kritischen Artikel das Fasten gelobt wird. Doch intermittierendes Fasten hat nichts mit Diäten zu tun. Der menschliche Körper braucht in einem 24-Stunden-Zyklus längere Zeit ohne Nahrung, um sich zu regenerieren und die Verdauungsorgane optimal auf ihre Aufgabe vorzubereiten. So werden z. B. Sirtuine, besonders effektive Reparatur-Proteine, die Zellschäden beheben, erst nach ca. 12 Stunden ohne Nahrung in signifikanter Menge ausgeschüttet. Nimmt man nun 12 Stunden nach dem Abendessen schon wieder ein Frühstück ein, hat der Körper kaum Gelegenheit zur zellulären Regeneration. Auch Dünndarm und Leber benötigen ca. 16 Stunden am Tag ohne Nahrungsverwertung, um sich effektiv zu regenerieren. Sind diese beiden Organe überlastet, kommt es zu Trägheit und Verdauungsproblemen. Man isst mehr, als man verwerten kann und dies lässt kein befriedigendes Sättigungsgefühl aufkommen.
Gesunde Sättigung setzt Zeiten ohne Nahrung voraus. Generell kann man die Empfehlung aussprechen, in 24 Stunden etwa 16 Stunden ohne Nahrung anzustreben. Viele Ernährungsprobleme, Heißhungerattacken, Stoffwechselträgheit etc. werden alleine durch diese Maßnahme deutlich verbessert. Davon abgesehen ist intermittierendes Fasten eine der besten Anti–Aging Methoden, die es gibt.