Wichtiger Hinweis: Dieser Beitrag enthält nur allgemeine Hinweise und dient ausschließlich zu allgemeinen Informationszwecken. Die Informationen stellen keine konkrete Empfehlung dar und dienen keinesfalls als Grundlage für eine Selbstdiagnose! Jedenfalls ist der Rat eines fachkundigen Arztes einzuholen.
Ein wichtiger Nährstoff für Schönheit und Fitness ist L-Carnitin. Es kann beim Abnehmen oder beim gezielten Muskelaufbau helfen. Vor allem in Sport wird gerne auf die Vorzüge von Carnitin zurückgegriffen. Es soll die Fettverbrennung ankurbeln und lästige Fettspeicher vermeiden. Wie Du Deine sportlichen Bemühungen sinnvoll unterstützen kannst und Deine Ernährung durch den wertvollen, essentiellen Nährstoff verbessern kannst, erfährst Du hier.
Inhalt:
Eine sehr wichtige und nützliche Aminosäureverbindung ist L-Carnitin. Der vitaminähnliche Nährstoff wird aus der Aminosäure Lysin und der Aminosäure Methionin im Körper selbst hergestellt. Er sorgt dafür, dass Fett in Energie umgewandelt werden kann. Langkettige Fettsäuren werden durch das Rezeptormolekül in die Mitochondrien, die Kraftwerke der Zellen, transportiert.
Fehlt der wichtige Stoff im Körper oder ist zu wenig davon vorhanden, wirkt sich das auf die Figur aus. Das Fett wird für später gespeichert. Die berüchtigten Fettdepots an den Problemzonen können die Folge sein. L-Carnitin hat neben der fettverbrennenden Wirkung noch weitere positive Effekte auf die Gesundheit:
Menschen, die an Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Leber- oder Nierenkrankheiten leiden, haben oft Probleme mit der L-Carnitin-Aufnahme. Durch Dialyse kann das Carnitin aus dem Körper geschwemmt werden. Auch die Einnahme von Antibiotika kann als Nebenwirkung einen L-Carnitin-Mangel haben. In der Schwangerschaft kann ein Mangel an Eisen auch einen höheren Bedarf verursachen. Eisen ist für den Erhalt des L-Carnitin-Spiegels notwendig.
Carnitin kommt, wie der Name schon sagt, vor allem in Fleisch vor. Besonders rotes Fleisch oder Lamm- und Schaffleisch haben einen hohen L-Carnitin-Gehalt. Aber nicht nur tierische Lebensmittel, auch Süßkartoffeln, Linsen, Austernpilze, Champignons, Mandeln und Avocado enthalten Carnitin.
Fett ist pure Energie. Es versorgt den Körper mit den nötigen Fettsäuren, die für die Bildung von Hormonen und gesunden Zellwänden gebraucht werden. Viele wichtige Vitamine sind fettlöslich, können jedoch nur in Verbindung mit Fett aufgespalten und verwertet werden. Durch chemische Prozesse in den Zellen wird aus Fett Glukose gewonnen.
Beim Fettstoffwechsel können Krankheitserreger und leere Virenhüllen verwertet werden, was wie ein Frühjahrsputz für den gesamten Organismus wirkt. Damit alles wie geschmiert läuft, brauchen wir dazu Carnitin. Kurz- und mittelkettige Fettsäuren kommen, bis auf wenige Ausnahmen, in unserer Nahrung kaum vor. Das meiste Fett besteht aus langkettigen Fettmolekülen, die mithilfe von Carnitin dorthin transportiert werden, wo sie sofort verwendet werden können. In die Zellen. Das European Journal of Nutrition & Food Safety veröffentlichte eine Studie, die eine positive Wirkung von L-Carnitin auf den Stoffwechsel belegt.
Aminosäuren sind die Grundbausteine von Proteinen. Muskeln, Haare, Knochen und Haut bestehen aus Eiweißen. Deswegen ist Carnitin am häufigsten dort vorhanden, wo die größte Eiweißdichte besteht. Das sind die Muskelzellen. L-Carnitin kann vom Körper zwar selbst hergestellt werden, aber der Mensch benötigt etwas mehr davon, als die Eigenproduktion abwirft. Aminosäuren sind auch aktiv als:
Von den zwanzig verschiedenen Aminosäuren sind acht essentiell. Das bedeutet, dass wir sie selbst nicht herstellen können und durch die Nahrung zuführen müssen. Weil Aminosäuren, die für die Herstellung des Carnitins wichtig sind, in Eiweiß wie Fleisch konzentriert vorkommen, können Veganer und Vegetarier einen Mangel an dem wichtigen Stoff aufweisen.
Ganz so einfach ist die Rechnung aber dann doch nicht. Veganer sind überdurchschnittlich oft schlank. Zahlreiche Studien haben ergeben, dass Menschen, die keine Fleisch- und Milchprodukte zu sich nehmen, bei der gleichen Kalorienzufuhr weniger oft an Übergewicht leiden (zum Beispiel die amerikanische Studie: Nutrient profiles of vegetarian and nonvegetarian dietary patterns.). Das kann daran liegen, dass eine gesunde, ausgewogene Ernährung den Körper allgemein besser arbeiten lässt. Anscheinend können Veganer das L-Carnitin einfach besser und effektiver aus der Nahrung aufnehmen.
L-Carnitin wird gerne im Leistungssport oder beim figurformendem Training, als Unterstützung bei kalorienreduzierten Diäten eingesetzt. Die Gründe dafür sind:
Vor allem die schnelle Fettverbrennung durch Carnitin wird von Sportlern sehr geschätzt.
Egal ob Du Carnitin zur Unterstützung beim Abnehmen oder als Hilfe beim figurformenden Training einnehmen möchtest: Der beste Zeitpunkt zur zusätzlichen Einnahme ist täglich morgens vor dem Frühstück. Der Körper ist dann ausgeruht und frei für die Aufnahme der vitaminähnlichen Stoffe.
Sportler können die Substanz 30 bis 60 Minuten vor Beginn des Trainings zu sich nehmen. Das erhöht den Effekt des Trainings. Der fettverbrennende Effekt wird bei der Einnahme zu einer kohlenhydratreichen Mahlzeit verstärkt. Der Tagesbedarf von Erwachsenen liegt zwischen 100 und 300 Milligramm. Die L-Carnitin-Dosierung kann je nach Geschlecht, Gewicht und Wunschergebnis angepasst werden. Für die ungestörte körpereigene L-Carnitin-Produktion benötigt der menschliche Organismus:
Eine gesunde, ausgewogene und vitaminreiche Ernährung kann daher die Wirkung der Kapseln verstärken. Das Supplement eignet sich auch hervorragend zur Begleitung einer Diät. Viele Studien haben die unterstützende Wirkung von L-Carnitin-Präparaten beim Abnehmen bewiesen. Wie bei allen Nahrungsergänzungsmitteln sollte die L-Carnitin Einnahme und Nebenwirkungen vorher mit einem Arzt besprochen werden. Vor allem bei Leber- und Nierenerkrankungen, Diabetes und Bluthochdruck ist das wichtig. Bei gesunden Menschen gibt es kaum L-Carnitin Nebenwirkungen bei der Einnahme.
