Wichtiger Hinweis: Dieser Beitrag enthält nur allgemeine Hinweise und dient ausschließlich zu allgemeinen Informationszwecken. Die Informationen stellen keine konkrete Empfehlung dar und dienen keinesfalls als Grundlage für eine Selbstdiagnose! Jedenfalls ist der Rat eines fachkundigen Arztes einzuholen.
Die Arbeit mit Heilpilzen stammt aus der Chinesischen Medizin und hat dort lange Tradition. Unterschiedliche Pilze werden in der sogenannten Mykotherapie eingesetzt, um die Gesundheit und die Lebensqualität zu verbessern, das Immunsystem zu stärken und den ganzen Körper zu kräftigen. Wir erklären dir, was es mit der Wirkung der Vitalpilze auf sich hat und wie du sie einsetzen kannst. Außerdem stellen wir dir einige spannende Pilzarten und empfehlenswerte Produkte vor.
Inhalt:
Heilpflanzen kennt jedes Kind, Vitalpilze (auch Heilpilze oder medizinische Pilze genannt) sind aber hierzulande noch weitgehend unbekannt. Dabei gibt es in der großen Familie der Pilze eine ganze Reihe von Vertretern mit sehr wertvollen Inhaltsstoffen. Sie werden häufig als Pulver oder Extrakt eingesetzt, um den Körper zu stärken und die Selbstheilungskräfte zu aktivieren. Vitalpilze enthalten eine ganze Reihe von wertvollen Inhaltsstoffen, zum Beispiel ß-Glukane (Immun-wirksame Ballaststoffe) oder Triterpene, die ähnlich sind wie ätherische Öle in Pflanzen. Auch viele Vitamine und Mineralstoffe und weitere wertvolle Inhaltsstoffe sind enthalten.
Generell handelt es sich bei Pilzen um ganz besondere Lebewesen. Wusstest du, dass sie weder zu den Tieren noch zu den Pflanzen gerechnet werden können? Sie bilden ein eigenes Reich der Lebewesen.
Pilze haben unser heutiges Medizinsystem geprägt wie kaum ein anderes Reich: Zum Beispiel wurden Antibiotika aus Schimmelpilzen entwickelt, auch viele wichtige Medikamente wie Amanitin (Krebstherapie), Statine (Cholesterinsenkung) und Ciclosporin (Immunsuppressivum). Bei Medikamenten hört es nicht auf: Auch die Herstellung von Wein, Käse und Sauerteigbrot sind nur durch Pilze möglich.
Natürlich kennen wir leckere Speisepilze wie Pfifferlinge, Steinpilze oder Trüffel. Umgekehrt gibt es auch schädliche Pilzarten, zum Beispiel viele Schimmelpilze, giftige Sorten wie Knollenblätterpilz oder auch der gefürchtete Hausschwamm. Die Familie der Pilze ist groß und einige davon können sich sehr positiv auf unsere Gesundheit auswirken. Diese nennt man Heil- oder Vitalpilze.
In der Chinesischen Medizin kommen ganz unterschiedliche Pilze zum Einsatz, die eine jeweils unterschiedliche Wirkung haben. Traditionell wird dort für jeden Menschen eine individuelle Kombination und Dosis zusammengestellt. Hierzulande sind noch längst nicht alle Fragen zur Wirkung wissenschaftlich geklärt. Aber die Erfahrung sowie erste Studien zeigen einige vielversprechende Wirkungen:
Übrigens: Wenn du von Wunderwirkungen gegen Krebs, Aids, Rheuma, Allergien, Herzerkrankungen oder alle möglichen Krankheiten hörst, solltest du vorsichtig sein. Die Heilpilze sind zwar ein wertvolles Geschenk aus der Natur und sie können der Gesundheit sehr gut tun. Aber sie sind nicht die Lösung für alle Probleme, auch wenn sie manchmal so beworben werden.
Heilpilze werden häufig im Zusammenhang mit einer Krebsbehandlung oder -vorsorge angeboten. Tatsächlich berichten einige Patienten von erstaunlichen Ergebnissen durch die Einnahme von Pilzen, die in wissenschaftlichen Studien bestätigt werden können.
Es gibt Hinweise darauf, dass einige Pilze die Krebszellen angreifen können, indem sie deren programmierten Zelltod auslösen. Außerdem wird das Immunsystem angeregt und kann effektiver gegen den Krebs kämpfen. Wunder solltest du hier allerdings nicht erwarten. Wichtig ist vor allem, die medizinische Behandlung nicht abzubrechen oder zu verzögern.
Die Vitalpilze können möglicherweise deinen Körper stärken und deine Selbstheilungskräfte verbessern. Außerdem wird immer wieder berichtet, dass durch bestimmte Pilze die Chemotherapie besser vertragen wird. Deshalb können sie eine gute Ergänzung zur schulmedizinischen Therapie sein. Sprich unbedingt mit deinem Arzt, ob du Heilpilzprodukte einnehmen kannst und was du dabei beachten sollst! Die vom Arzt verordnete Therapie sollte dabei aber immer im Vordergrund stehen.
Die Behandlung mit Heilpilzen wird auch „Mykotherapie“ genannt. Hierbei kommen ganz unterschiedliche Pilze zum Einsatz. Weit verbreitet sind zum Beispiel diese Arten:
Neben diesen kommen noch viele weitere Pilzarten in der Mykotherapie zum Einsatz. Lass dich am besten von einem Mykotherapeuten oder einem TCM-Arzt beraten, welche Kombination dich am besten unterstützen kann!
Um ein sicheres Produkt ohne Schad- und Giftstoffe zu erhalten, solltest du beim Kauf einige Punkte beachten:
Wenn du neugierig geworden bist und eigene Erfahrungen mit Vitalpilzen machen möchtest, empfehlen wir dir zu Bio-Produkten zu greifen. Am Markt gibt es bereits unterschiedliche Kombinationen aus Bio-Pilzen, die zu einem gesunden Leben und einer hohen Lebensqualität beitragen können. Bevorzuge bitte Pilze, die in Europa unter strengsten Sicherheitsstandards produziert, geerntet und extrahiert werden!
Tipp: Natürlich ersetzen Nahrungsergänzungsmittel keine ausgewogene Ernährung. In Kombination mit einem gesunden Lebensstil können sie jedoch die Lebensqualität deutlich steigern.
In der Medizin gilt der Grundsatz: keine Wirkung ohne Nebenwirkungen. Auch wenn es sich bei den Heilpilzen nicht um Medikamente, sondern um Nahrungsergänzungsmittel handelt, gilt dieser Grundsatz hier in Teilen auch. Das heißt: Bei der Einnahme von Vitalpilzen sind Wechselwirkungen mit Medikamenten möglich. Vorsichtig solltest du zum Beispiel sein, wenn du entzündungshemmende Mittel einnimmst, zum Beispiel Kortison oder Schmerzmittel. Frage deshalb vor der Einnahme deinen Arzt, falls du wegen einer Erkrankung in Behandlung bist und Medikament einnimmst!
Auch Nebenwirkungen kommen manchmal vor: Manche Menschen reagieren zum Beispiel mit Hautausschlag oder Übelkeit auf bestimmte Heilpilze. Das kommt zwar selten vor, sollte aber erwähnt werden. Wenn du solche oder andere Nebenwirkungen feststellst, nimm vorläufig keine weiteren Pilzextrakte mehr ein und frage deinen Arzt um Rat! Die meisten Menschen vertragen die Heilpilze jedoch sehr gut.
Wer eine Pilzallergie hat, sollte auf die Einnahme von Heilpilzen generell verzichten. Auch bei Nieren- oder Leberschäden ist Vorsicht geboten und es wird empfohlen, mit einer geringen Dosis zu beginnen.