Wichtiger Hinweis: Dieser Beitrag enthält nur allgemeine Hinweise und dient ausschließlich zu allgemeinen Informationszwecken. Die Informationen stellen keine konkrete Empfehlung dar und dienen keinesfalls als Grundlage für eine Selbstdiagnose! Jedenfalls ist der Rat eines fachkundigen Arztes einzuholen.
Für die meisten von uns ist das Zähneputzen eine Gewohnheit. Eine Gewohnheit, die leider viel zu häufig nicht stark genug ausgeprägt ist. Wir bürsten schnell die Oberflächen ab, spülen den Mund aus und widmen uns wieder den "angenehmen" Dingen des Alltags. Doch woher weiß man, ob man auch auf die richtige Weise putzt und, was noch wichtiger ist, gibt es eigentlich den einen, ultimativen Weg? In diesem Artikel erfährst du, wie Zähne putzen richtig geht und alles, was du zum Thema Zahnpflege wissen musst.
Inhalt:
Reinige deine Zähne für etwa zwei Minuten am Abend, bevor du ins Bett gehst und an mindestens einem weiteren Punkt des Tages!
Die Zahnbürste, die du für einen Euro in jeder Drogerie kaufen kannst, ist in Ordnung. Sie ist jedoch nicht das perfekte Werkzeug, um alles wirklich sauber zu bekommen. Musst du deine Kiefer zum Beispiel unangenehm verrenken, um die Zahnbürste an die hinteren Bereiche deines Mundes zu bekommen, verwendest du die falsche Bürste.
Wähle ein flexibleres Modell, das es dir einfacher macht, die Stellen ganz hinten in der Mundhöhle zu erreichen! Achte darauf, wie steif die Borsten sind! Harte Borsten werden dein Zahnfleisch verletzen und den Zahnschmelz angreifen. Sind die Borsten zu weich, werden Nahrungspartikel, Bakterien und Plaque nicht gründlich entfernt.
Es spielt für eine gute Zahnpflege keine so große Rolle, ob du eine manuelle oder elektrische Zahnbürste verwendest. Sie sind beide gleich gut, solange du alle Oberflächen putzt und die richtige Zahnpasta verwendest.
Für die meisten Erwachsenen reicht zum regelmäßigen Zähneputzen eine normale Zahnbürste mit einem kleinen Kopf und einer kompakten, abgewinkelten Anordnung aus langen und kurzen Rundborsten aus. Mittlere oder weiche Borsten sind für viele am besten geeignet. Wenn du eine elektrische Zahnbürste verwendest, liefert ein Modell mit einem oszillierenden oder rotierenden, möglichst kleinen Bürstenkopf sehr gute Ergebnisse.
Das entscheidende Merkmal bei einer Zahnpasta ist die richtige Konzentration an Fluorid. Überprüfe die Verpackung, um herauszufinden, wie viel Fluorid deine bevorzugte Marke enthält. Erwachsene sollten eine Zahnpasta verwenden, die mindestens 1.350 Teile pro Million (ppm) Fluorid enthält. Kinder müssen keine spezielle Kinderzahnpasta verwenden; sie sollte nur zwischen 1.350 bis 1.500 ppm Fluorid enthalten.
Beginne mit den oberen Backenzähnen oder deinen Backenzähnen auf einer Seite und arbeite im Uhrzeigersinn! Richte die Borsten in einem Winkel von 45 Grad auf den Zahnfleischrand aus! Bürste mit kurzen, kreisförmigen Bewegungen für circa 20 Sekunden!
Nach 20 Sekunden rollst du den Bürstenkopf von der Zahnfleischlinie weg, sodass die Borsten die Oberseiten der Kauflächen streifen und dabei Plaque und Lebensmittelpartikel entfernen. Arbeite weiter im Uhrzeigersinn und beende die Reinigung mit den unteren Molaren auf der anderen Seite des Mundes! Wiederhole die Schritte für die Innenflächen der oberen und unteren Molaren!
Zähne sind nicht die einzigen Dinge in deinem Mund, die gereinigt werden müssen. Deine Zunge, die Mundhöhle und die Innenseiten deiner Wangen dienen auch als Sammelstellen für Nahrungspartikel, Plaque und Bakterien, die deinen Atem schlecht riechen lassen. Auch diese Bereiche verdienen eine gute Reinigung. Streiche mit einer sanften, kreisförmigen Bewegung deine Zunge, das Innere deiner Wangen und die Mundhöhle gründlich ab!
Mundduschen verwenden einen Strom von Druckwasser, um Plaque, Ablagerungen, Bakterien und Nahrungsmittelpartikel aus den Zahnzwischenräumen, unter Zahnbrücken, zwischen den Zähnen und unter der Zahnfleischlinie zu entfernen. Eine Zahnbürste reicht weniger als einen Millimeter unter den Zahnfleischrand. Mundduschen haben dagegen eine Reichweite von bis zu sieben Millimetern, wodurch sie selbst tiefe parodontale Taschen extrem effektiv säubern und pflegen.
Indem du eine orale Spülung in deine tägliche Routine als Vorstufe zum Zähneputzen einführst, kannst du die Toxizität und Dicke von Plaque effektiv reduzieren, bevor du mit fluoridhaltiger Zahnpasta putzt. Studien haben gezeigt, dass die zweimal tägliche Verwendung eines Bewässerungssystems zusammen mit der normalen Bürstenpflege bis zu 95 Prozent mehr Plaque entfernt und die Zahnfleischgesundheit um bis zu 93 Prozent verbessert, als die Reinigung der Kauflächen mit Bürsten allein.
Abgesehen davon, dass du bei deinem nächsten Besuch beim Zahnarzt einen dicken Tadel bekommst, kann es einige schwerwiegende Folgen haben, wenn du deine Zahnhygiene vernachlässigst.
Neben dem Risiko für Karies, Zahnfleischerkrankungen, einem geschwächten Zahnschmelz und sogar Zahnverlust kann eine schlechte Mundpflege auch negative Auswirkungen auf deine allgemeine Gesundheit haben. Hier ist zum Abschluss noch eine kleine Checkliste mit den wichtigsten Tipps zum gründlichen Putzen deiner Zähne.
Willst du deine Zähne zwischen den Zahnarztbesuchen extra sauber halten, beachte die oben genannten Tipps. Du wirst dich besser fühlen und dein Zahnarzt wird die zusätzliche Mühe zu schätzen wissen, wenn du das nächste Mal zu einem Termin kommst. Denke immer daran: Zahnruinen stehen nicht unter Denkmalschutz.