Um diese Frage zu beantworten, muss man verstehen, welche Stoffe der Hanfpflanze wie und wo wirken. Dann ist es relativ einfach nachzuvollziehen, warum Cannabis von Experten ein großes therapeutisches Potenzial zugesprochen wird und es daher von den meisten Anwendern durchweg positive Bewertungen erhält.
Welche Stoffe sind so wertvoll für die Medizin?
Die Hanfpflanze wurde schon im alten China und im römischen Reich als Heilpflanze eingesetzt und ist nach ihrer Drogenkarriere nun wieder als Naturstoff in den Fokus der Medizin gerückt. Die Stoffe, die hier so wertvoll sind, nennt man nach dem lateinischen Namen des Hanfs (kannabis = hanf) Cannabinoide. Diese Cannabinoide werden hauptsächlich in den weiblichen Blüten bestimmter Hanfsorten vermehrt produziert. Momentan kennt man ca. 113 dieser organischen Substanzen und erforscht seit einiger Zeit ihre Wirkung auf den Organismus von Säugetieren.
Auslöser dieser Forschungen war die psychoaktive Wirkung des THC, eines der bekanntesten Cannabinoide der Hanfpflanze, auf den menschlichen Körper. Das THC ist übrigens auch schuld daran, dass Hanf einige Zeit nur als Droge gesehen wurde. Das zweite berühmte Cannabinoid, das immer mehr an Popularität gewinnt, ist CBD. Dieses bekommt man gefühlt mittlerweile an „jeder Ecke“ als CBD Öl oder CBD Kapseln aber auch als CBD Liquid zum Verdampfen angeboten.
CBD – Funktionsweise
Forscher haben im Zuge ihrer Suche nach der Ursache der psychoaktiven Wirkung der Cannabispflanze im Körper von Säugetieren, wozu wir ja auch gehören, ein sogenanntes Endocannabinoid System (kurz ECS) entdeckt, welches mit den Cannabinoiden der Cannabisblüten interagiert. Unser Körper produziert tatsächlich ähnliche Stoffe, die menschlichen Endocannabinoide, welche in bestimmten Situationen auf Abruf produziert werden und mit den Rezeptoren des ECS in Interaktion treten, um ganz bestimmte Prozesse im Körper auszulösen. Wenn man bedenkt, dass sich die Rezeptoren des ECS an den Zellen des Zentralen Nervensystems und des Immunsystems befinden, kann man bereits erahnen, welche komplexen Prozesse hier durch die Cannabinoiden gesteuert werden.
Dosierung und Einnahme von CBD
CBD gibt es mittlerweile in vielen verschiedenen Produktformen. Die bekanntesten sind CBD Öle, CBD Kapseln, CBD Tabletten und CBD Salben. Aber auch vom CBD Liquid ist neuerdings immer häufiger die Rede.
- CBD Öl: Das Öl wird meist in kleinen Fläschchen von 10 ml mit einer Pipette angeboten, um das Öl so einfacher dosieren zu können. Kaufen kann man CBD Öl in der Apotheke aber auch in der Drogerie oder im Online-Shop. Dabei sollte man immer nach dem eigentlichen CBD-Gehalt schauen, welcher in Prozent angegeben ist und zwischen 5 % und 40 % schwankt. Auch die Zertifizierung des Herstellers und Biosiegel garantieren eine gute Qualität des Öls. Zur Einnahme ist es am besten geeignet, da es unter die Zunge geträufelt direkt über die Mundschleimhaut aufgenommen wird und nicht erst den Weg über den Magen einschlagen muss. Es gelangt augenblicklich in die Blutbahn und kann seine Wirkung somit schnell entfalten.
- CBD Kapseln: Bei den Kapseln ist das CBD Öl einfach nur in Kapselform gebracht worden. Hier muss, wie bereits festgestellt, dass Öl erst im Magen verdaut werden, bevor es ins Blut gelangt.
- CBD-Tabletten gibt es für Haustiere. Hier wurden ein Teil des Hanfs und ein Teil Cellulose zu Tabletten verarbeitet.
- CBD Liquids: Die Liquids eignen sich zum Verdampfen von CBD mit einem Vaporizer. Es gibt sie in ähnlichen Konzentrationen wie die Öle zu kaufen. Man kann sie aber auch einfach nach dieser Anleitung für CBD Liquids selbst herstellen. Auch hier gelangt das CBD durch das Inhalieren sehr schnell in die Blutbahn.
- CBD Salbe: Sie dient zur äußeren Anwendung und wird unter anderem bei Hautkrankheiten eingesetzt.
CBD Wirkung:
Folgende Beschwerden konnten laut verschiedener medizinischer Studien und laut Anwendern mit CBD Erfahrung bereits erfolgreich gelindert werden:
- Migräne, Schlafstörungen, Stress
- Schmerzen, Entzündungen
- Angst, Depressionen
- Arthritis (Gelenkentzündungen) und Fibromyalgie (rheumatische Erkrankung)
- Epilepsie, Krebs, Beschwerden bei Chemotherapie
Außerdem stärkt bzw. stabilisiert CBD das Immunsystem, wirkt Appetit hemmend und krampflösend.