Selbstbräuner: So wirken dein Gesicht und Körper wie sonnengeküsst

Wozu Selbstbräuner?

Natürliche Bräune das ganze Jahr über? Das ist auch ohne schädliches Solarium möglich. Selbstbräuner zaubern schnelle Bräune zu jeder Jahreszeit. Viele Frauen schwören vor allem zu Beginn des Sommers auf selbstbräunende Cremes. Sie verleihen Gesicht und Körper einen schönen Teint. Winterblässe ist also Schnee von gestern – jetzt ist der sexy Sommerlook angesagt. Doch wie wirken diese selbstbräunenden Mittelchen genau?

In den meisten ist der Wirkstoff Dihydroxyaceton (DHA) enthalten. Es handelt sich dabei um ein pflanzliches Kohlenhydrat, welches in die oberste Hautschicht eindringt. Dort reagiert es mit Keratin, das in den Hautzellen enthalten ist. Das Ergebnis: Eine Bräunung entsteht. Durch DHA wird der Haut viel Feuchtigkeit entzogen. Daher solltest du sie mit einer Feuchtigkeitscreme anschließend gut pflegen. Zusätzlich sorgt die Pflege für ein länger anhaltendes Ergebnis. Nach etwa zwei bis drei Stunden kannst du eine Hauttönung erkennen.

Da nur die oberste Hautschicht gebräunt wird, geht der Effekt nach wenigen Tagen wieder verloren. Die Hautzellen unterliegen nämlich einem ständigen Erneuerungsprozess, der sie kontinuierlich austauscht. Für schöne Bräune solltest du daher das Bräunungsprodukt regelmäßig anwenden. Ohne Zweifel ist dieses aber um einiges gesünder als stundenlang in der Sonne zu brutzeln. Denn Sonnenstrahlen enthalten UVA- und UVB-Strahlen, die nicht nur Sonnenbrand auslösen können, sondern auch zu frühzeitiger Hautalterung führen.

Welche Selbstbräuner sind am besten?

In der Kosmetik gibt es mittlerweile eine große Palette an verschiedenen Bräunungs-Produkten. Prinzipiell solltest du aber zwischen jenen fürs Gesicht und jenen für den Körper unterscheiden. Deine Gesichtshaut ist viel empfindlicher als beispielsweise die Haut an Beinen und Armen. Daher benötigt sie andere und vor allem intensivere Pflegestoffe. Verwende aus diesem Grund nie ein Selbstbräunungsprodukt für alle Bereiche.

Zusätzlich kann zwischen verschiedenen Intensitäten unterschieden werden. Die Dosierung der Bräunungswirkstoffe ist in den verschiedenen Kosmetika unterschiedlich hoch. Vor allem wenn du einen blassen Hauttyp hast, solltest du auf zu intensive Bräuner verzichten. Verwende lieber schonende Produkte, ansonsten kann der Teint schnell kontrastreich oder fleckig wirken. Auch der Preis sowie der Inhalt (ml) der Produkte kann variieren. Wenn du den Preis vergleichst, vergiss bitte zusätzlich nicht, auf die Qualität zu achten.

Überblick Selbstbräuner-Produkte:

• Gel: Zieht schnell ein und hinterlässt keinen unangenehmen Film auf der Hautoberfläche. Vor allem für normale und fettige Hauttypen gut geeignet. Das Gel eignet sich eher für erfahrene Anwenderinnen, da es schnell und präzise verstrichen werden muss. Ansonsten drohen Flecken und Streifen.
   
• Schaum: Auch für Einsteiger ideal geeignet, da der Schaum viel Luft enthält und daher niedrig dosiert ist. Er lässt sich schnell auf große Körperflächen auftragen und gut verstreichen.
   
• Fluid: Dieses zieht rasch in die Haut ein und enthält zusätzliche Pflegestoffe. Auf diese Weise erhältst du sowohl eine natürliche Bräune und trägst gleichzeitig was zur Hautpflege bei. Es lässt sich leicht und ebenmäßig verstreichen.
   
• Lotion: Eine Lotion schenkt dir eher zarte Hautbräune und eignet sich auch für Menschen mit einem trockenen Hautbild. Zusätzlich lässt sich eine Lotion gleichmäßig anwenden.
   
• Spray: Ist eher für den Körper, aber nicht für das Gesicht empfehlenswert. Der Spray eignet sich gut für Körperstellen, die nur schwer erreichbar sind – beispielsweise für die Anwendung des Rückens.

Vor allem fürs Gesicht solltest du einen hoch qualitativen Selbstbräuner benutzen. Denn Flecken, Streifen oder ein unangenehmer Farbton lässt sich nur schwer vertuschen.

Wie bekommst du ebenmäßige Bräune?

Ziel bei der Anwendung von Selbstbräunern ist es, die Bräunung besonders ebenmäßig erscheinen zu lassen. Dafür muss das Auftragen der Creme oder des Sprays möglichst gleichmäßig erfolgen.

Beauty Tipp: Ein Peeling vor der Anwendung des Bräunungsproduktes entfernt alte Hautschüppchen. So wird die Oberfläche ebener, was zu einem schöneren Bräunungs-Ergebnis führt.

Auch solltest du wissen, dass sich manche Stellen des Körpers intensiver verfärben können. Dies hängt mit der Dicke der Hornschicht zusammen. An Händen, Ellenbogen, Füßen und Knien ist sie besonders dick. Verwende hier weniger Selbstbräuner!

Vermeide außerdem diese Fehler:

• Sport: Nach dem Auftragen eines bräunenden Produktes solltest du danach etwa drei Stunden auf Sport verzichten. Ansonsten kann durch den Schweiß die Hautfärbung fleckig wirken.
   
• Empfindliche Haut: Bei trockener Haut die Beine schon am Vorabend rasieren. So kannst du Irritationen vorbeugen.
   
• Gelbe Hände: Um das zu vermeiden, benütze am besten Tanning-Handschuhe. Hast du keine, Wasche deine Hände gleich im Anschluss gründlich mit Seife.
   
• Schutz vor Hitze: Der Wirkstoff DHA kann durch zu große Hitze unwirksam werden. Lagere die Creme oder das Fluid daher immer lichtgeschützt und kühl.
   
• Geruch: Denk daran, dass es während des Bräunens zu einem unangenehmen Geruch kommen kann. Plane daher nach der Beauty-Behandlung nicht gleich ein Date ein.
   
• Vorsicht Flecken: Schlüpfe nach dem Bräunen nicht sofort wieder in deine Klamotten zurück. Lass die Wirkstoffe erst einmal gut einziehen.

Zum Schluss noch die Frage: Wie Selbstbräuner-Flecken entfernen? Falls das Bräunungsergebnis nicht deinen Vorstellungen entspricht, kannst du folgendes tun: Reibe die Hautstelle mit einem Peeling ab. Tunke ein Wattepad in ein alkoholhaltiges Gesichtswasser und wische über die betroffene Stelle.