Ätherische Öle - Wirkung bei Schnupfen und Husten großartig

Bei niedrigen Temperaturen haben Erkältungserkrankungen wie Husten und Schnupfen Hochsaison und triefende Nasen sieht man überall. Erkältungen sind nicht nur lästig, sondern behindern zudem unseren Alltag - wir riechen und schmecken fast nichts mehr. Der Griff zu Medikamenten muss jedoch nicht Standard sein, probieren Sie doch mal ätherische Öle! Denn diese können unsere Selbstheilungskräfte aktivieren und stellen als Naturheilmittel eine wirkungsvolle Alternative zu chemisch-synthetischen Präparaten dar.

Inhalt:

Frau mit Schnupfen hält Taschentuch und schneuzt

Bei Erkältung und Husten: ätherische Öle als sinnvolle Alternative

Schnupfen dauert normalerweise etwa eine Woche, bis sich die Symptome gebessert haben. Typische Begleiterscheinungen sind Husten, Halsschmerzen und Kopfschmerzen. In manchen Fällen jedoch entwickelt sich aus Schnupfen eine Sinusitis – besser bekannt als Nasen- oder Stirnhöhlenentzündung. Hier scheinen Medikamente, wie Antibiotika, häufig unausweichlich. Doch so weit muss es gar nicht kommen. Beginnen Sie schon bei den ersten Anzeichen einer Erkältung mit effektiven Gegenmaßnahmen. So können in vielen Fällen chemisch-synthetische Präparate vermieden werden.

Eine dieser effektiven Maßnahmen sind ätherische Öle. Als alternative Behandlungsmethode haben diese mittlerweile einen hohen Stellenwert in der Naturheilkunde. Vor allem bei Erkältungserkrankungen wie Husten, Schnupfen und verschleimte Atemwege kommen ätherische Öle gerne zum Einsatz.

Fläschen mit ätherischem Öl und Kiefernadeln

Welche Auslöser für eine Erkältung gibt es?

Schnupfen wird durch ein geschwächtes Immunsystem begünstigt. Hat man viel Stress, wenige Erholungsphasen und zu wenig Schlaf, so kann dies zu einer Erkältung führen. Auch eine ungesunde Lebensweise, wie etwa Rauchen, schwächt das Immunsystem. Zudem sind im Zigarettenrauch viele Reizstoffe enthalten, die die Nasenschleimhaut angreifen können.

Unterschieden wird bei den Auslösern zwischen Infektionen und allergischen Reaktionen des Körpers. Wie vorhin schon erwähnt, sind Viren die Hauptursache von Infektionen. Doch auch durch Allergien kann dieser ausgelöst werden. Hierbei handelt es sich um eine Überreaktion des Körpers auf bestimmte Eiweiße. Zum Schluss darf nicht auf Polypen vergessen werden. Bei Polypen handelt es sich um Schleimhautvorwölbungen, die durch eine chronische Entzündung der Nasenschleimhaut entstehen können.

Wie wirken ätherische Öle gegen Erkältung und Husten?

Vor allem in der kalten Jahreszeit sind wir von Schnupfen betroffen. Schuld daran ist unter anderem das trockene Raumklima. Sorgen Sie also dafür, dass die Räume gut befeuchtet sind. So wird die Nasenschleimhaut besser geschützt. Zum weiteren Schutz gegen lästige Erkältungen können ätherische Öle beitragen. Die Wirkung verschiedener Heilpflanzen konnte klinisch nachgewiesen werden. Bei ätherischen Ölen handelt es sich um pflanzliche Inhaltsstoffe, die hochkonzentrierte natürliche Heilwirkung bieten. Bei Erkältung und Husten haben sie folgende Wirkungen:

  • Hustenlinderung
  • schleim- und krampflösend
  • antibakterielle Wirkung
  • durchblutungsfördernd
  • kühlender Effekt auf der Haut

Besonders beliebt sind Eukalyptusöl und Pfefferminzöl. Doch auch andere Öle, wie Fenchelöl oder Anisöl, können zur Gesundheitsverbesserung beitragen. Ätherische Öle sind daher viel mehr als angenehme Duftstoffe. Ihre Wirkung auf Körper und Geist ist hochkomplex und sehr vielfältig. Durch die richtige Mischung kann eine infektlimitierende, entzündungshemmende und stimmungsaufhellende Wirkung erzielt werden.

Vorsicht jedoch bei Unverträglichkeiten! Manche Menschen reagieren auf gewisse Inhaltsstoffe allergisch. Außerdem sollten schwangere Frauen lieber die Finger von manchen ätherischen Ölen lassen - z. B. Salbei. Informieren Sie sich am besten bei Ihrem Arzt!

Anwendungen von Pflanzenölen

Zwei beliebte Anwendungen sind das Inhalieren und Bäder mit ätherischen Ölen. Beim Inhalieren kann die verstopfte Nase befreit werden und das Durchatmen fällt so wieder leichter. Außerdem besitzen manche Öle eine schleimlösende Wirkung und das Abhusten wird erleichtert. Besonders geeignet sind: Pfefferminzöl und Eukalyptusöl.

Bäder eignen sich hervorragend zu Beginn einer Erkältung. Unterkühlte Hände und Füße werden erwärmt und die Durchblutung wird gefördert. Die körpereigenen Abwehrprozesse werden angekurbelt und unterstützt. 

Frau inhaliert gegen Schnupfen

Qualität der Öle ist ausschlaggebend

Ein besonderes Augenmerk sollte auf die Qualität des Öls gelegt werden. Denn nur reine, natürliche Düfte können positive Effekte auf unsere Gesundheit nehmen. Duftmischungen oder billige Öle enthalten häufig synthetische Aromastoffe. Diese duften zwar herrlich, jedoch haben sie keinerlei therapeutische Wirkung. Es sollten nur 100 % reine ätherische Öle verwendet, die den Körper und Geist entspannen und außerdem die Abwehrkräfte stärken.

Freie Atemwege dank Eukalyptus

Eukalyptus ist eine der beliebtesten Heilpflanzen im Kampf gegen Erkältungen. Die Anwendung kann sehr unterschiedlich sein. Eine schnelle und wirkungsvolle Methode ist das Inhalieren. Inhaliert hat Eukalyptus eine antiseptische Wirkung bei Bronchitis und Halsschmerzen.

Eine tolle Ölmischung stellt eine Kombination aus Fichte, Thymian und Eukalyptus dar und sorgt neben der therapeutischen Wirkung auch für eine aufhellende Stimmung. Festsitzender Schleim wird leichter verflüssigt und kann abgehustet werden. Eine derartige Mischung ist ideal bei Husten und Heiserkeit:

  • Fichte: schleimlösende Wirkung
  • Thymian: antibakterielle und krampflösende Wirkung
  • Eukalyptus: antibakterielle und krampflösende Wirkung, außerdem auch antiseptisch und kühlend
Ätherisches Öl gegen Schnupfen aus Eukalyptus
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Vorsicht bei Kindern mit ätherischen Ölen

Auch bei Kindern zeigen ätherische Öle großartige Wirkung gegen Schnupfen. Zwar kann die Behandlung etwas mehr Zeit in Anspruch nehmen, doch der Griff zu Arzneien kann dadurch häufig vermieden werden. Schmerzen können so gelindert und Bakterien reduziert werden. Außerdem trägt der angenehme Duft zu einer erhellenden Stimmung bei.

Vorsicht ist jedoch bei Eukalyptus geboten: Kinder sollten dieses Öl nicht inhalieren, sondern lieber auf eine mildere Variante umsteigen. DrEberhardt bietet auch für Kinder die passenden Öle: 

  • Cajeput: Dieses Öl ist dem Eukalyptus sehr ähnlich, jedoch sanfter in der Anwendung. Durch seine antiseptische Wirkung kann erfolgreich gegen Bakterien vorgegangen werden.
  • Niaouli: Dieses Öl hat schleimlösende, schmerzstillende und entzündungshemmende Eigenschaften. Dadurch werden die Atemwege gestärkt. Die Anwendung ist vielfältig, entweder als Brustbalsam, in der Aromalampe oder zum Inhalieren.

Hinweis: Sollten sich die Symptome innerhalb weniger Tage nicht bessern, suchen Sie bitte unbedingt einen Arzt auf! Eine laienhafte Erstdiagnose ist weder sinnvoll noch verantwortungsvoll!

Wichtiger Hinweis: Dieser Beitrag enthält nur allgemeine Hinweise und dient ausschließlich zu allgemeinen Informationszwecken. Die Informationen stellen keine konkrete Empfehlung dar und dienen keinesfalls als Grundlage für eine Selbstdiagnose! Jedenfalls ist der Rat eines fachkundigen Arztes einzuholen.