Unsere Füße spielen im wahrsten Sinne des Wortes eine tragende Rolle in unserem Leben. Tag für Tag leisten sie Schwerstarbeit und wie danken wir es ihnen? Wir machen ihnen ihre Arbeit noch schwerer, indem wir sie in enge Schuhe stecken und viel zu wenig barfuß laufen. Kein Wunder also, dass unsere Füße mit einem natürlichen Schutzmechanismus reagieren: Sie bilden eine dicke Hornhaut, die meist recht unschön aussieht. Hier verraten wir dir, wie du die unschöne Verhornung an den Füßen vermeiden kannst und wie du sie wieder loswirst.
Warum bildet sich Hornhaut an den Füßen?
Als Hornhaut bezeichnen wir die verdickten Hautstellen an unseren Füßen. Meist zeigen sie sich an den Fußsohlen und Fußballen sowie den großen Zehen. Die Hornhaut ist eine natürliche Schutzbarriere unserer Haut. Sie entsteht immer dann, wenn unsere Haut längere Zeit durch großen Druck oder durch Reibung belastet wird.
In der Regel ist diese Hornschicht nicht schädlich für uns. Leider stellt sie oft aber optisch ein Problem dar. Die gelblichen Verfärbungen der Hornhaut zieren unsere Füße nicht gerade, wenn wir sie im Sommer in Sandalen oder Flip Flops präsentieren wollen. Wird die Hornschicht zu dick, kann sie auch medizinisch zu einem Problem werden. Die trockene Hornhaut kann schnell reißen. Es kommt zu tiefen und schmerzhaften Rissen, den sogenannten Schrunden, die vor allem beim Laufen und Gehen unangenehme Schmerzen verursachen können. Die Schrunden reichen oft bis in die tiefsten Hautschichten und kappen damit unsere Schutzbarriere. Keime und Pilze können sich leichter im verletzten Gewebe einnisten.
Um schmerzhafte Schrunden, Hühneraugen und Infektionen zu verhindern solltest du Hornhaut vorbeugen und überschüssige Hornhaut regelmäßig entfernen.
Wie kannst du Hornhaut am besten vorbeugen?
Um Hornhaut zu vermeiden, solltest du deinen Füßen in jedem Fall mehr Aufmerksamkeit schenken und sie nach ihrer harten Arbeit entlasten. Das klappt am besten mit einer Fußpflege.
- Fußmassagen oder Fußpeelings
- Fußbäder
- sowie regelmäßiges Eincremen der Füße
sind eine wahre Wohltat. Durch die Massage regst du die Durchblutung und somit auch die Feuchtigkeitsversorgung deiner Haut an. Durch ein Peeling kannst du zusätzlich noch frische Hornschichten schonend entfernen. Am besten klappt das, wenn du deine Haut vorher in einem Fußbad eingeweicht hast.
Eine gute Feuchtigkeitsversorgung ist generell wichtig für gesunde und schöne Haut. Sie verleiht ihr mehr Elastizität, so dass sich die Haut besser an die Bewegungen des Fußes anpassen kann. Wenn die Haut nicht zu trocken ist, reist sie auch nicht so schnell. Pflegende Cremes mit Urea, Hyaluronsäure oder Salicylsäure spenden der beanspruchten Haut Feuchtigkeit. Bei Diabetes sollten Cremes mit Salicylsäure lieber gemieden werden, da die Säure die dünne und empfindliche Haut verletzen kann. Auch die Wassertemperatur beim Fußbad sollte nie heiß, sondern nur lauwarm sein. Eine regelmäßige medizinische Fußpflege ist sehr empfehlenswert für Diabetiker.
Welche Bedeutung hat das richtige Schuhwerk?
Ebenso wichtig sind die richtigen Schuhe. Zu enge und unbequeme Schuhe mit einer harten oder dünnen Sohle sind oft die Ursache für Hornhautbildung. Sie führen zu unnötiger Reibung und Druckstellen an Ferse und Fußsohlen. Achte also, wann immer möglich, auf ein bequemes und gutes Schuhwerk, das sich der Ergonomie deiner Füße anpasst. So vermeidest du die häufigste Ursache.
Wenn du berufsbedingt oder beim Sport (Klettern, Tanzen) nicht auf unbequeme Schuhe verzichten kannst, achte darauf, sie nur so lange zu tragen, wie unbedingt nötig. Unser Tipp: Trage auf dem Weg zur Arbeit lieber bequeme Schuhe und wechsle sie, wenn du angekommen bist. Auch Barfußschuhe sind ein guter Tipp für gesunde Füße. Versuche generell, viel barfuß zu laufen. Es ist die natürlichste Form der Bewegung und regt gleichzeitig deine Durchblutung an. Dein ganzer Körper wird es dir danken.
Zu viel Hornhaut: Wie kannst du sie am besten entfernen?
Selbst wenn du unsere Tipps zur Fußpflege beachtest, kann es sein, dass sich mal zu viel Hornhaut bildet. Ist dies der Fall, solltest du die obersten Schichten entfernen. Am besten funktioniert das mit einem pflegenden Fußbad. Die abgestorbenen und verhärteten Hautschichten werden durch das warme Wasser aufgeweicht und lassen sich danach leichter mit einem Bimsstein, einer Reibe oder einem Peeling entfernen. Pflegende Hausmittel im Fußbad sorgen gleichzeitig dafür, dass deine Füße die Feuchtigkeit länger speichern und gut duften. Dafür kannst du Totes-Meer-Salz, Lavendel, Kamille oder ätherische Öle deiner Wahl verwenden.
Achte darauf, die verhornte Schicht vorsichtig zu entfernen und die tiefer liegenden Hautschichten zu schützen. Abschließend solltest du unbedingt noch eine pflegende Creme auftragen. Das sorgt für zarte Füße und verringert das Entstehen neuer Hornhaut.