Natürlich schöner Busen dank Brustvergrößerung mit Eigenfett

Inhalt:

• Wie funktioniert die Brustvergrößerung mit Eigenfett?
• Ablauf der Brustvergrößerung mit Eigenfett
• Ergebnisse der Methode der Brustvergrößerung mit Eigenfett
• Vorteile der Eigenfett-Methode gegenüber Silikon-Implantaten
• Nachteile gegenüber Brustvergrößerung mit Implantaten
• Welche Patienten sind für die Brustvergrößerung mit Eigenfett geeignet?
• Fettgewinnung und Aufbereitung mit Stammzellen
• Gleichmäßig große Brüste dank Kombi-Technik
• Brustrekonstruktion mit Eigenfett nach Brustkrebs
• Risiken und Komplikationen
• Kosten der Brustvergrößerung mit Eigenfett

Wie funktioniert die Brustvergrößerung mit Eigenfett?

Die Brustvergrößerung mit Eigenfett wird mit der Eigenfetttransplantation durchgeführt. Das geschieht mittels Fettabsaugung und sofort anschließendem Einbringen des Eigenfetts in die Brüste. Natürlich muss ausreichend Fett vorhanden sein, um diese Methode der Brustvergrößerung durchführen zu können. Bei sehr schlanken Frauen ist das entsprechend schwierig. 

Bei der OP wird an geeigneten Stellen, wie Oberschenkeln oder Bauch, Fett abgesaugt. Nach adäquater Aufbereitung (gespült, gereinigt, zentrifugiert, angereichert) wird es in die Brüste injiziert, deren Umfang entsprechend anwächst.

Nicht nur die ästhetische Brustvergrößerung befindet sich mit dieser Technik auf der Überholspur. Immer öfter wird die Eigenfetttransplantation auch zur Brustrekonstruktion bei Brustkrebs nach brusterhaltenden Operationen eingesetzt, es werden ja bereits 80 Prozent aller Brustkrebsoperationen "brusterhaltend" durchgeführt.

Ablauf der Brustvergrößerung mit Eigenfett

Der Ablauf der Eigenfett-Transplantation für einen größeren Busen gliedert sich in fünf Phasen:

1. Entnahme des Eigenfettes: 
   Um das Fett möglichst schonend zu entnehmen werden spezielle Kanülen mit kleinem Durchmesser verwendet. Meistens wird das Eigenfett von den Oberschenkeln, dem Gesäß oder dem Bauch abgesaugt.

2. Fettaufbereitung: 
   Entweder lässt man das Fett von selbst absetzen (dekanthieren) oder zentrifugiert es. Dadurch erhöht sich Konzentration der Fettzellen.

3. Anreicherung des Fettes mit Blutplättchen:
   Anstatt das Fett mit Stammzellen anzureichern, kann man auch  plättchenreiches Plasma (PRP) verwenden. Die Einheilrate und somit die Haltbarkeit der Brustvergrößerung können dadurch signifikant gesteigert werden.

4. Injektion:
   Wurde das Fett entsprechend aufbereitet, wird es nun in die gewünschten Bereiche injiziert. Wichtig dabei ist, dass es gut von Blutgefäßen versorgt wird und dass es sich in das umliegende Gewebe integrieren kann. Man darf keinesfalls zu viel auf einmal injizieren, die Brust darf also nicht prall werden, weil ein zu hoher Gewebedruck die Einheilung verhindert.

5. Einheilphase:
   Etwa 50 bis 80 Prozent des transplantierten Fettes können einheilen und sind somit dauerhaft. Ob mehrere Sitzungen notwendig sind, kann nach etwa zwei Monaten beurteilt werden.

Ergebnisse der Methode der Brustvergrößerung mit Eigenfett

Das für die Brustvergrößerung benötigte Eigenfett wird dort abgesaugt, wo es zur Verfügung steht oder auch dort, wo es die Patientinnen stört. Zumeist ist dies die Oberschenkel- oder Bauchgegend. Man schlägt gewissermaßen zwei Fliegen mit einer Klappe: Verringerung des Bauchumfangs/Hosengröße mit gleichzeitig wachsender Körbchengröße.

Für den Erfolg der Eigenfetttransplantation ist die Einheilrate des Fettes entscheidend. Sie ist sehr großen Variationen unterworfen, die Einheilrate kann tatsächlich zwischen 10 und 90 Prozent variieren, es kann also fast alles oder fast nichts einheilen. Weltweit beschäftigen sich jedes Jahr dutzende Kongresse zu diesem Thema und es bedarf großer Erfahrung, um gute Ergebnisse zu erzielen.

Grundsätzlich soll man Patientinnen nichts Unmögliches versprechen, zumeist sind zwei bis drei Wiederholungen der Eingefetttransplantation nötig, bis das gewünschte Brustvolumen erreicht ist. Wie viele Sitzungen tatsächlich benötigt werden, kann etwa zwei Monate nach der ersten OP beurteilt werden. Ist das gewünschte Ziel aber einmal erreicht, so ist das Ergebnis von Dauer, voraussgesetzt, die Patientin nimmt nicht massiv ab.

Vorteile der Eigenfett-Methode gegenüber Silikon-Implantaten

Da Eigenfett keinen Fremdkörper für den Organismus darstellt, ist es besonders gut verträglich und viele Risiken, die beim Einsetzen von Implantaten entstehen, können vermieden werden. Hier die Vorteile im Überblick:

• Unverträglichkeiten gegenüber den Silikonimplantaten sind ausgeschlossen
• keine Langzeitkomplikationen
• keine (kaum) Schmerzen
• keine Kapselfibrose
• keine 4 cm lange Operationsnarbe
• kein Sensibilitätsverlust der Brustwarze
• kein Verrutschen der Implantate
• kein Auslaufen des Silikons
• kein Snoopy-Busen

Die OP kann meistens im Dämmerschlaf und ambulant durchgeführt werden und die Patientin kann fast immer am nächsten Tag wieder arbeiten. 

Nachteile gegenüber Brustvergrößerung mit Implantaten

Wer von Körbchengröße A auf Körbchengröße C oder D möchte, für den stellt die Methode mit Silikon-Implantaten wahrscheinlich die bessere Variante dar. Die Obergrenze für die Vergrößerung der Brust mit körpereigenem Fett liegt bei etwa 250 bis maximal 300 ml pro Sitzung, je nachdem, wie groß und wie straff die Brust ist.

Weitere Nachteile:

• Oft ist mehr als eine Behandlung notwendig.
• Bei sehr schlanken Patientinnen fehlen häufig Fettdepots, um ein zufriedenstellendes Ergebnis zu erreichen.

Welche Patientinnen sind für die Brustvergrößerung mit Eigenfett geeignet?

Eine Brustvergrößerung mit Eigenfett ist dann die richtige Methode für Sie, wenn

• Sie Silikon-Implantate ablehnen.
• Sie mit Ihrer kleinen Brust unzufrieden sind.
• Sie unter Ihrer kleinen Brust leiden.
• sich die Form der Brust sich aufgrund von Schwangerschaft, Alter oder Gewichtsabnahme negativ verändert hat.
• Formasymmetrien bestehen.
• Sie eine Brustrekonstruktion nach einer Brustkrebsoperation wünschen.

Fettgewinnung und Aufbereitung mit Stammzellen

Die Eigenfetttransplantation ist im Wesentlichen nichts Neues. Schon vor etwa 20 Jahren versuchte man, mittels körpereigenem Fett Korrekturen im Gesicht vorzunehmen. Die Methode entwickelte sich seither ständig weiter. So fand man beispielsweise heraus, dass eine Stammzellenanreicherung des Eigenfettes die Einheilrate um bis zu 30 Prozent erhöht. Die Einheilrate spielt beim Brustaufbau eine wichtige Rolle: Denn ist das transplantierte Fett erstmal eingeheilt, so wird es vom Körper nicht mehr abgebaut und das Ergebnis ist somit dauerhaft.

Um das Fett mit Stammzellen anreichern zu können, muss jedoch die doppelte Menge an Fett abgesaugt werden. Es ist rechnerisch daher fast immer günstiger, lieber zweimal nicht mit Stammzellen angereichert zu operieren als einmal angereichert, weil nach zwei Mal nicht angereichertem Verfahren - bei gleichem Fettverbrauch - deutlich mehr einheilt als bei einem Mal angereichert. Zudem ist die Anreicherung mit Stammzellen sehr zeitaufwendig und viel teurer, weil die Geräte für die Stammzellaufbereitung extrem teuer sind und der Arzt/Ärztin die Anschaffung natürlich einberechnen muss.

Eine gleichwertige Alternative ist die Anreicherung des Fetts mit PRP, dem plättchenreichen Plasma. Auch hier wird die Einheilrate um 20 bis 30 Prozent erhöht, jedoch wird nicht zusätzlich Fett, sondern körpereigenes Blut zu Herstellung verwendet. Die Blutplättchen werden isoliert und dem Fett beigemengt, wo sie die in ihnen enthaltenen Wachstumsfaktoren freisetzen und dadurch die Einheilrate des transplantierten Fetts erhöhen. Diese Technik ist die Neueste und wird erst seit einigen Jahren weltweit eingesetzt.

Gleichmäßig große Brüste dank Kombi-Technik

Die Schönheitsoperation mit der Eigenfett-Technik eignet sich auch hervorragend für den Ausgleich bestehender Formasymmetrien und ungleich großer Brüste. Weiters lassen sich bei einer bestehenden Brustvergrößerung mit Implantaten sichtbare Kanten in der Achselregion oder am Decolleté harmonisch korrigieren. Auch ungleiche Brustproportionen können mit Hilfe der Kombi-Technik schön ausgeglichen werden. Das Ergebnis ist ein ästhetisches Erscheinungsbild der Brüste mit einem attraktiven und optimierten Endresultat.

Brustrekonstruktion mit Eigenfett nach Brustkrebs

Da heutzutage aufgrund moderner Diagnostik bei Brustkrebs in vielen Fällen brusterhaltend operiert wird, zeigt sich nach in diesen Fällen nach abgeschlossener Therapie lediglich ein größerer oder kleinerer Volumenunterschied der Brüste. Dieser Größenunterschied kann mit Hilfe von Eigenfett optimal ausgeglichen werden. Zudem hat Fett auch einen starken regenerativen Effekt, das Hautbild (nach Bestrahlung) wird schöner und die Narben werden weicher. So kommt es zu einer Wiederherstellung eines schönen und natürlichen Erscheinungsbilds der Brüste, das die betreffenden Frauen nach Überwindung der schweren Krankheit so dringend benötigen.

Risiken und Komplikationen

Da es sich beim Eigenfett um körpereigenes Gewebe handelt, sind allergische Reaktionen oder Unverträglichkeiten ausgeschlossen. Das Risiko der Wundinfektion ist auch deutlich geringer als bei der normalen Brustvergrößerung, weil es keinen Hautschnitt gibt. Lediglich die Fettentnahmestelle wird etwas blau und kann eine Weile schmerzen.

Kosten der Brustvergrößerung mit Eigenfett

Die Kosten einer Brustvergrößerung mit Eigenfett bewegen sich in etwa zwischen € 5.000 und € 8.000. Brustvergrößerungen mit Stammzellenanreicherung kosten meist über 15.000 Euro, obwohl diese Methode fast immer rechnerisch für die Patientinnen nachteilig ist.