Warum ist grüner Tee eigentlich gesund?
Das wichtigste zuerst: Grüntee ist eines der stärksten Antioxidantien. Dieser Meinung ist auch Dozent Doktor Alfred Grassegger: "Inhaltsstoffe des grünen Tees gelten als einer der wirksamsten antioxidativen Stoffe." Schädliche Umwelteinflüsse wie UV-Strahlung, Zigarettenrauch, Ozon oder Abgase führen zur Bildung von schädlichen Radikalmolekülen. Radikalmoleküle sind die biologischen Grundlagen der beschleunigten Hautalterung und letztendlich der Hautkrebsentstehung. Grassegger ist überzeugt: "Das natürliche System aus Antioxidantien des Organismus bietet normalerweise einen effektiven Schutz und blockiert diese schädliche Wirkung. Ein Zuviel an Umweltgiften und UV-Strahlung überlasten allerdings dieses Schutzssystem."
Die Blätter des grünen Tees werden nicht, wie zum Beispiel bei schwarzem Tee fermentiert, sondern nur an der Luft getrocknet. So können sie viele gesundheitsfördernde Stoffe entwickeln, welche freie Radikale auffangen können. Vitamin C zum Beispiel, ist nicht nur für die Gesundheit besonders wichtig, auch unsere Haut benötigt das Vitamin dringend. Weitere Inhaltsstoffe sind:
- Mineralstoffe wie Kalzium, Kalium, Magnesium und Fluorid
- Spurenelemente wie Kupfer, Nickel, Zink und Koffein
Die stärksten Antioxidantien des Grüntees sind jedoch die so genannten Polyphenole. Grassegger: "Die bisherigen Erkenntnisse lassen darauf schließen, dass neben ausgezeichnetem Pflegeeffekt auch die Hemmung der Hautalterung unterstützt wird. Die kombinierte Anwendung mit Cremen potenziert die Wirkung."
Ein kleiner Tipp zur Zubereitung: Lasst das Wasser ein wenig abkühlen, bevor ihr es über die Teeblätter gießt. 60 bis 90 Grad warmes Wasser ist ideal, sonst schmeckt das grüne Gebräu beim Trinken bitter. Haltet euch auch unbedingt an die kurzen Ziehzeiten. Übrigens, für welche Sorte ihr euch entscheidet, ist reine Geschmackssache. Grüner Tee der Sorte Sencha hat eine ähnliche Wirkung wie Gun Powder oder Olong.