Deine Gesichtshaut ist täglich den unterschiedlichsten Belastungen ausgesetzt: Wind und Wetter, Stress, Make-up und der Kontakt mit Krankheitserregern setzen ihr zu. Dazu kommen abgestorbene Hautschüppchen, die nicht immer sofort abgestoßen werden können. All das belastet die Haut, sodass sie fahl aussieht und sich rau anfühlt. Deshalb solltest du regelmäßig ein Peeling anwenden und mit dieser Tiefenreinigung Gesicht und Hals bei der Regeneration helfen. Wir erklären dir, wie du dein Gesicht am besten reinigst, wie häufig du Peelings anwenden solltest und welche Produkte sich für eine besonders gründliche Tiefenreinigung eignen.
Warum braucht das Gesicht eine Tiefenreinigung?
Eine Tiefenreinigung im Gesicht ist wichtig, um Make-up-Reste, Hautschüppchen und andere Belastungen so gründlich wie möglich zu entfernen. Besonders bei Mitessern und Hautunreinheiten, aber auch bei müde wirkender Haut kann eine Tiefenreinigung mit einem guten Peeling viel bewirken.
- Die Produkte reinigen die Haut bis tief in die Poren hinein und sorgen so für einen strahlenden und glatten Teint.
- Gleichzeitig wird die Haut durch ein Peeling angeregt, neue Zellen zu bilden und sich so zu regenerieren.
- Ein weiteres Benefit: Durch die Tiefenreinigung im Gesicht können Pflegestoffe aus Cremes und Co. besser in die Haut eindringen und ihre Wirkung entfalten.
Wie reinigt man am besten das Gesicht?
Die tägliche Reinigung am Morgen und am Abend sollte zu deiner zentralen Hautpflegeroutine gehören. Verwende dazu ein Reinigungsprodukt, das auf deinen Hauttyp abgestimmt ist und gleichzeitig gründlich und sanft reinigt! So gehst du vor:
- Entferne Augen-Make-up mit einem sanften Make-up-Entferner oder einer geeigneten Reinigungsmilch! Diese sollten an deinen Hauttyp angepasst sein und möglichst schonend reinigen.
- Dann verwendest du dein Reinigungsprodukt. Je nach Hauttyp und Vorlieben kannst du einen Schaum, ein Gel, eine Reinigungsmilch oder auch ein Öl verwenden. Trage das Produkt in kreisenden und sanft massierenden Bewegungen auf und wasche es dann mit viel lauwarmem Wasser wieder ab! Zu heißes Wasser belastet vor allem trockene und empfindliche Haut.
- Trockne dein Gesicht sanft ab, ohne zu rubbeln!
- Wenn du ein Peeling verwenden möchtest, ist jetzt der richtige Moment. Das Mineralerde-Peeling trägst du in kreisenden Bewegungen auf die Haut auf und wäschst sie anschließend mit lauwarmem Wasser ab. Es löst die obersten Hornschüppchen und entschlackt und entgiftet gleichzeitig das Gewebe. Chemische Peelings (zum Beispiel Fruchtsäurepeelings oder Peelings mit Salicylsäure) bleiben einige Minuten auf der Haut, bevor du sie abwäschst. Beachte die Anwendungshinweise auf der Packung!
- Nach der Reinigung (und einem eventuellen Peeling) kommt idealerweise ein Gesichtswasser (Tonic) zum Einsatz. Es entfernt Reste des Reinigungsproduktes und von Kalk aus dem Waschwasser. Dadurch normalisiert es den pH-Wert deiner Haut. Gesichtswasser wird nicht abgewaschen, sondern mit einem Wattepad aufgetragen oder einfach mit den Fingern auf die Haut getupft. Es trocknet in kurzer Zeit von selbst.
- Jetzt kannst du dein Pflegeprodukt auftragen und bist fertig mit der Hautreinigungsroutine.
Wie oft sollte man die Haut peelen?
Wie oft du ein Peeling anwenden solltest, hängt von unterschiedlichen Faktoren ab, zum Beispiel von deinem Hauttyp und der Art des Peelings. Einmal pro Woche sollte es schon sein, um Schmutz und Hautschüppchen regelmäßig zu entfernen. Häufiger als dreimal pro Woche solltest du die meisten Peelings jedoch nicht anwenden, um die Haut nicht unnötig zu belasten. Achte auch darauf, wie sich deine Haut etwa eine Stunde nach dem Peelen anfühlt. Sie sollte vitalisiert und glatt sein.
Wofür eignet sich ein Peeling mit Salicylsäure?
Es gibt sehr unterschiedliche Peelings, die nach verschiedenen Wirkprinzipien arbeiten. Sehr weit verbreitet sind Peelings mit Schleifkörpern. Für eine besonders intensive Tiefenreinigung im Gesicht eignen sich jedoch chemische Peelings besser. Sie lösen die Hautschüppchen und Verschmutzungen nicht mechanisch ab, sondern mit bestimmten Wirkstoffen wie Fruchtsäuren oder Salicylsäure. Salicylsäure ist fettliebend und dadurch der optimale Porenputzer. Dadurch gelingt eine besonders gründliche Tiefenreinigung.
Du kannst zum Beispiel ein hauterneuerndes Gesichtspeeling mit Salicylsäure anwenden.
- Es reduziert Mitesser,
- verfeinert die Poren und
- reguliert die Serumproduktion der Haut.
- Gleichzeitig reinigt das Peeling die Haut porentief von Schmutz, überschüssigem Fett und abgestorbenen Hautschüppchen.
Die Hautoberfläche scheint dadurch glatter und sogar Fältchen und Unreinheiten können nach und nach verblassen. Trage das Salicylsäure-Peeling zwei- bis dreimal pro Woche nach der Reinigung auf dein Gesicht auf! Die Augenpartie solltest du dabei aussparen. Lass die Maske 15 bis 20 Minuten einwirken und wasche sie dann mit lauwarmem Wasser ab! Während und nach der Einwirkzeit wird die Haut sich erwärmen, prickeln, brennen oder stark erröten. Dies gehört zum Wirkprozess dazu. Nach etwa einer Stunde sieht deine Haut dann frisch und rosig aus.
Wer sehr sensible Haut hat, sollte sich vor der Anwendung eines chemischen Peelings von der Kosmetikerin beraten lassen. Auch in der Schwangerschaft und Stillzeit oder bei Unverträglichkeiten gegen Salicylsäure solltest du ein solches Produkt nicht anwenden. Davon abgesehen ist es aber für jeden Hauttyp geeignet. Nach Rücksprache mit deiner Kosmetikerin kannst du das Peeling auch für eine sanfte Schälkur verwenden. Dafür lässt du es für einen Zeitraum von sieben bis zehn Tagen jeweils über Nacht auf der Haut und erfährst so eine besonders gründliche Tiefenreinigung im Gesicht.