Vitamine für die Augen

Welche Vitamine sind gut für die Augen?

Gesunde Augen und klare Sicht beginnen auf dem Teller: Die richtigen Nährstoffe unterstützen nicht nur die Sehkraft, sondern können auch dazu beitragen, altersbedingte Augenleiden abzuwehren. Die Rolle der Ernährung für die Augengesundheit ist nicht zu verachten – ein ausgewogenes Zusammenspiel wichtiger Vitamine, Mineralstoffe und Antioxidantien kann nämlich entscheidend sein, um die Augen langfristig fit zu halten.
 

Der Zusammenhang zwischen Ernährung und Augengesundheit

Eine ausgewogene Ernährung, die reich an Vitaminen und Nährstoffen ist, empfiehlt sich. Insbesondere Vitamine wie A, C und E sowie die Carotinoide Lutein und Zeaxanthin haben sich als besonders wichtig für die Augengesundheit erwiesen. Diese Nährstoffe schützen die Augen vor oxidativem Stress, der eine wichtige Rolle bei vielen Augenerkrankungen spielt. [1]

Eine gesunde Ernährung mit vielen Vitaminen ist für die Augen also essenziell, da viele Nährstoffe zur Funktionsfähigkeit und Gesundheit des Augengewebes beitragen. Unsere Augen sind ständig Umwelteinflüssen wie UV-Strahlung, Bildschirmlicht und freien Radikalen ausgesetzt, die Stress verursachen können. Bestimmte Nährstoffe wirken diesem Stress entgegen, indem sie die Augen schützen und die Zellen regenerieren. Hier gilt es gut auf die Zeichen des Körpers zu achten. Trockene Augen oder Schwierigkeiten beim Sehen in der Dämmerung können zum Beispiel auf einen Vitaminmangel hindeuten.

Vitamine gegen trockene Augen?

Trockene Augen und ein Mangel an Vitaminen stehen in einem engen Zusammenhang. Eine ausgewogene Ernährung, die reich an verschiedenen Vitaminen ist, stärkt die Augen und unterstützt die Sehkraft. Vitamine wie A, C, D und E spielen hier genauso eine entscheidende Rolle wie die Gruppe der B-Vitamine. Abgesehen von Vitamin B12 finden sich alle Vitamine für die Augen in einer obst- und gemüselastigen Ernährung, vor allem mit Rohkost.
 

Ungesunde Ernährung erhöht die Wahrscheinlichkeit

Eine hohe Zufuhr von Zucker und gesättigten Fetten kann entzündliche Prozesse im Körper fördern und das Risiko für Augenerkrankungen erhöhen. Stark verarbeitete Lebensmittel, die arm an Nährstoffen sind, tragen zur Mangelernährung bei und können langfristig die Sehkraft beeinträchtigen. Zudem erhöht eine unausgewogene Ernährung das Risiko für Übergewicht und Diabetes, was sich ebenfalls negativ auf die Augengesundheit auswirken kann.

Welche Vitamine sind gut für die Augen?

1. Vitamin A: Das „Augenvitamin“

Vitamin A ist vor allem für die Schleimhäute. [2] Es spielt eine zentrale Rolle bei der Bildung von Rhodopsin, einem Protein in der Netzhaut, das für das Dämmerungssehen verantwortlich ist. Ein Mangel an Vitamin A kann zu Sehproblemen wie Nachtblindheit führen. [3] Gute Quellen sind Karotten, Süßkartoffeln und grünes Blattgemüse. Bei der Einnahme von Vitamin-A-Präparaten sollte jedoch eine Rücksprache mit einem Arzt erfolgen. [3]

2. Vitamin C: Antioxidativer Schutz

Vitamin C ist ein Antioxidans, das die Augenlinse vor oxidativen Schäden schützt und die Blutgefäße in den Augen stärkt. Studien deuten darauf hin, dass es das Risiko, am Grauen Star zu erkranken, senken könnte. [4] Zu den besten Quellen gehören Zitrusfrüchte, Paprika und Beeren.

3. Vitamin E: Zellschutz und Prävention

Vitamin E schützt die Augen vor oxidativem Stress, der die Netzhaut und Linse schädigen kann. Es ist in Nüssen, Samen und pflanzlichen Ölen enthalten und kann zusammen mit anderen Antioxidantien helfen, altersbedingte Augenveränderungen zu verlangsamen.

4. Lutein und Zeaxanthin: Natürliche Lichtfilter

Diese Carotinoide konzentrieren sich im Bereich der Makula und filtern schädliches blaues Licht. Sie reduzieren das Risiko für altersbedingte Makuladegeneration (AMD). [5] Dunkelgrünes Blattgemüse wie Spinat und Grünkohl ist reich an Lutein und Zeaxanthin.

Neben Vitaminen spielen auch Mikronährstoffe wie Zink und Selen eine wesentliche Rolle für die Gesundheit unserer Augen. Diese Mineralstoffe unterstützen verschiedene Funktionen im Körper, die für die Erhaltung der Sehkraft und die Prävention von Augenerkrankungen entscheidend sind. Zu finden sind sie unter anderem in Nüssen und Samen.

Lassen sich die Augen mit künstlichen Vitaminen verbessern?

Obwohl Studien wie die AREDS (Age-Related Eye Disease Study) zeigen, dass Nahrungsergänzungsmittel für Risikopersonen vorteilhaft sein können, ist eine ausgewogene Ernährung für gesunde Menschen meist ausreichend. [6] Die Einnahme von Vitaminpräparaten bringt möglicherweise keine zusätzlichen Vorteile und sollte nur gezielt und nach ärztlicher Beratung erfolgen, da ein Übermaß an Vitaminen auch schädlich sein kann.

Darüber hinaus hat die Forschung ergeben, dass Vitaminpräparate keinen Schutz bieten vor zum Beispiel dem Grauem Star. In Studien war die Häufigkeit der Erkrankung bei denjenigen, die über viele Jahre hinweg Präparate einnahmen, nicht geringer als bei einer Placebo-Gruppe. [7] Einige dieser Ergänzungsmittel können sogar unerwünschte Nebenwirkungen hervorrufen, wie eine Gelbfärbung der Haut durch Beta-Carotin. [7]