Die Macht der Worte – sorgfältig wählen und mehr erreichen

Die Macht der Worte: Wie beeinflusst Sprache unsere Gefühle?

Worte sind mächtige Werkzeuge in unserem Leben. Sie können sogar dann wirken, wenn wir ihre Bedeutung gar nicht direkt verstehen, wie das etwa bei Meditations-Mantras der Fall ist. Gewisse Worte lösen bestimmte Bilder, Emotionen oder Zustände in uns Menschen aus. 

Menschen verständigen sich nicht nur über Worte mit anderen Menschen. Einen Großteil der Kommunikation (81 Prozent) machen nonverbale Zeichen aus. Dazu gehören Mimik, Gestik und auch der Tonfall, den wir bei Gesprächen einsetzen. Der Inhalt ist dabei oft gar nicht so wichtig. Trotzdem wirken die Worte selbst stark auf uns ein.

Ein einfaches Beispiel dafür sind Worte, die mit einem Tabu belegt sind, wie Schimpfwörter. Eine Beleidigung oder nur ein einziges Wort kann oft schlimmer sein als ein Faustschlag, und ein Kompliment kann unseren ganzen Tag erhellen. Es gibt aber auch Worte, die wundervolle, starke Gefühle in uns auslösen. Deswegen lesen wir Liebesromane, hören Lieder mit schönen Texten oder flüstern unseren Liebsten schöne Dinge ins Ohr. 

Positive Worte für Gefühle finden und benutzen

Schöne, mächtige Worte müssen nicht immer von anderen kommen. Der Mensch, mit dem wir am meisten Zeit in unserem Leben verbringen, sind wir selbst. Wir führen im wachen Zustand fast ständig Selbstgespräche, sind immer in einem Dialog mit unserem Bewusstsein. So kommentieren und verarbeiten wir die Welt und das, was uns als Mensch darin passiert.

Es gibt aber noch jemanden, der dabei zuhört. Unser Unterbewusstsein bekommt diese Selbstgespräche immer mit und reagiert nicht immer logisch oder inhaltsbezogen darauf. Über die Sprache, die wir selbst verwenden, können so Muster und Glaubenssätze in unser Unterbewusstes gelangen. Entscheidest du dich dafür, in einem motivierenden, respektvollen, liebenswerten Ton mit dir selbst zu sprechen, kann das sehr viel in deinem Leben ändern.

Die richtigen Worte in der Sprache mit dir selbst können dir dabei helfen:

• mehr Selbstbewusstsein zu erlangen;
• mehr Erfolg im Leben (Beruf, Liebe, Sport) zu haben;
• kluge und selbstbestimmte Entscheidungen zu treffen.

Die Sprache, die wir im Umgang mit uns selbst verwenden, folgt bestimmten Mustern, die wir vorwiegend in der Kindheit erlernt haben. Es geht vermutlich nicht von einem Tag auf den anderen, diese oft negativen Verhaltensweisen zu ändern. Hilfe kannst du dir dabei von Mentalcoaches oder Therapeuten holen.

Erste Schritte zum Erfolg: Wie kann ich meinen Umgangston mit mir ändern?

Wer in einem respektvollen, motivierenden und verzeihenden Ton mit sich redet, wird mit der Zeit die Welt mit anderen Augen sehen. Stelle dir einfach einmal vor, wie du mit anderen Menschen redest! Hier sind wir sehr vorsichtig mit Schuldzuweisungen, Vorwürfen oder Beschimpfungen und finden immer ein aufrichtendes Wort.

Wenn du deinen inneren Dialog ändern möchtest, kannst du mit drei einfachen Schritten anfangen. 

• Höre dir selbst aufmerksam zu!
• Überlege dir, was du in der gleichen Situation deiner besten Freundin sagen würdest!
• Sei genauso liebevoll zu dir selbst!

Ein weiterer guter Ansatz, eine andere Sprache mit positiven Wörtern und motivierenden Sätzen für sich selbst zu finden, ist das einfache Austauschen von kleinen Worten. Du kannst ganz bewusst damit beginnen, andere Formulierungen für das gleiche Problem zu finden:

Benutze das Wort will, statt des Wortes muss. So wird aus dem Satz: „Ich muss heute mein Badezimmer putzen“, „Ich will heute mein Badezimmer putzen“.

Das klingt sofort ganz anders, obwohl der Inhalt der gleiche geblieben ist. Müssen hat mit Fremdbestimmung und Zwang zu tun. Wollen steht für Vorfreude, Freiwilligkeit und Eigenverantwortung.