
Ein schlechter Geruch kann uns die Stimmung verderben, wogegen angenehm empfundene Düfte für Entspannung und positive Gefühle sorgen können. Aromatherapie soll dich bei der Genesung von körperlichen Problemen unterstützen und geschicktes Duftmarketing Kundenentscheidungen beeinflussen. Auch die Partnerwahl wird vom Geruchssinn gesteuert. Wir verraten den Einfluss von Düften im Alltag auf Dein Wohlbefinden.
Was bewirken Düfte im Alltag im Gehirn?
Unser Geruchssinn ist sehr sensibel und war in Frühzeiten wichtig für das Überleben. Verdorbene oder giftige Nahrungsmittel konnten so rechtzeitig erschnuppert werden. Sensible Nasen können Gemütszustände bei anderen Menschen immer noch wahrnehmen. Gerüche finden so sehr schnell den Weg in unser Unterbewusstsein. Sie beeinflussen unser Erinnerungsvermögen, Gedächtnis und die Liebe. Mögen wir den Körpergeruch eines Menschen nicht, werden wir uns kaum in ihn verlieben. Studien fanden heraus, dass sich Menschen besonders gut riechen können, deren DNA-Profil sehr vom eigenen abweicht. Diese Durchmischung im Genpool soll gesunde Nachkommen garantieren.
Wie wirken Düfte?
Duftmoleküle dringen über die Nase ins Gehirn. Dort lösen sie psychische Reaktionen aus. Über die Schleimhäute und die Haut gelangen Duftstoffe in den Blutkreislauf und in den gesamten Körper. Sie können Muskeln entspannen oder Schleim lösen. Düfte wie Zimt, Salbei oder Teebaumöl können antiseptisch und entzündungshemmend wirken. Die Aromatherapie, eine unterstützende Wirkung von Düften bei verschiedenen Beschwerden, wird seit fast 100 Jahren in der Komplementärmedizin verwendet.
Die liebsten Düfte im Alltag immer dabei
Duftzerstäuber, Duftkerzen und Duftlampen werden gerne in Schönheitssalons, Ordinationen oder Massageinstituten verwendet. Auch zuhause oder im Büro können gezielt ausgesuchte Aromastoffe die heimelige Atmosphäre unterstützen oder für Frische sorgen. Eine charmante Erweiterung der Duftanwendung sind Duftamulette, die am eigenen Körper getragen werden. Parfüms vermischen sich auf der Haut mit der persönlichen Duftnote und riechen daher immer ein wenig anders als beim Kauf.
Bei Duftamuletten kannst Du Deinen Lieblingsduft mit einem sehr schönen Accessoire verbinden. In Medaillons oder Armspangen befindet sich meist ein Duft-Pad, das Du einfach nur mit einem Aromaöl oder ein paar Tropfen Parfüm benetzen musst. Schon umhüllt Dich eine positive, angenehme Duftaura den ganzen Tag über.
Welche Düfte wirken wie?
Auch in der Aromatherapie und der Parfümherstellung gibt es Moden. Klassiker unter den Aromaölen sind:
- Sinnlich und blumig: Ylang Ylang regt die Sinne an, verleiht Geborgenheit, entspannt und löst blockierte Gefühle. Das berühmteste Parfum mit Ylang Ylang ist Chanel Nr. 5. Wie die Rose auch, ist es ein sehr sinnlicher Duftstoff, der aphrodisierend und euphorisierend wirkt. Rosenöl ist eine der teuersten Duftstoffe der Welt. Es wirkt gegen Depressionen, Stress und Nervosität und hilft dabei, sich besser konzentrieren zu können.
- Selbstbewusstsein: Die Tonkabohne ist ein Glücksbringer, der Liebe, Geld und Erfolg ins Haus bringen soll. Sie duftet nach Mandel, Vanille und Heu und hilft gegen unnötige Grübeleien, Unausgeglichenheit und Anspannung. Sie wird gerne in Männerparfüms verwendet. Auch Sandelholz gilt mit seiner samtigen, milchig-nussigen Note als typischer Männerduft. Der holzige Duft steigert einerseits die schöpferische Kraft und Phantasie, andererseits verleiht er Ruhe und Zufriedenheit. Bei Frauen können diese Düfte das Selbstvertrauen stärken.
- Frisch und belebend: Zitrusdüfte wie Mandarine, Blutorange oder Lemongras sind weniger aufdringlich als Zitrone und sorgen für einen frischen Start in den Tag. Sie stimmen optimistisch, regen die Tatkraft an und sorgen für Konzentration und Fokus.