5 Tipps, wenn während der Wechseljahre Haare dünner werden

Tipp 1: Sanfte und angepasste Haarpflege

Die richtige Haarpflege kann einen großen Unterschied machen. Vor dem Wechsel haben dir deine Haare vielleicht noch Pflegefehler verziehen, die jetzt zu Haarausfall führen können. Passe deshalb deine Haarpflege und dein Shampoo gezielt an und gehe besonders vorsichtig mit deinen Haaren um:

• Reduziere das Föhnen, Glätten und Locken auf ein Minimum! Hitze schadet den Haaren nämlich ganz besonders. Wenn du bei deiner Frisur nicht auf Hitzebehandlungen verzichten kannst, dann verwende unbedingt ein gutes Hitzeschutzspray!
• Nutze milde und reichhaltige Shampoos und Conditioner ohne Sulfate und Parabene, um dein Haar nicht zusätzlich zu belasten!
• Verwende Produkte, die deine Haare mit Feuchtigkeit versorgen! Hilfreiche Inhaltsstoffe sind zum Beispiel Arganöl, Aloe vera oder Kokosöl.
• Heißes Wasser kann die Haarstruktur angreifen. Wasche deine Haare deshalb lieber mit lauwarmem Wasser!
• Tägliches Haarewaschen kann Haare und Kopfhaut austrocknen und Haarausfall noch begünstigen. Wasche die Haare deshalb nur so oft wie nötig und gönne ihnen zwischendurch Auszeiten!
• Nasse Haare sind anfälliger für Strukturschäden und Haarbruch. Kämme die Haare deshalb lieber im trockenen Zustand!
• Verwende weiche Bürsten und breitzinkige Kämme, um deine Haare sanft zu entwirren!
• Färben, Bleichen, Dauerwellen und ähnliche chemische Frisur-Behandlungen können eine große Belastung für die Haare sein. Versuche, diese Behandlungen zu minimieren oder auf schonendere Alternativen zurückzugreifen!

Tipp 2: Wichtige Nährstoffe für dünnes Haar

Manchmal hängt Haarverlust und sehr feines Haar mit einem Mangel an wichtigen Nährstoffen zusammen. Nur wenn die Haarwurzeln alles haben, was sie brauchen, können sie die Haare stark nachwachsen lassen. Deshalb kann es sehr hilfreich sein, deine Ernährung in den Blick zu nehmen. Vielleicht kannst du hier etwas optimieren? Auch Nahrungsergänzungsmittel können eine große Unterstützung sein. Auf diese Nährstoffe solltest du ganz besonders achten:

• Eisen: Frauen leiden häufiger unter Eisenmangel als Männer. Leider ist ein Eisenmangel häufig mit Haarausfall verbunden. Iss vermehrt eisenreiche Lebensmittel wie Linsen, Spinat oder rotes Fleisch! Oder hole ärztlichen Rat ein, ob du ein Eisenpräparat einnehmen solltest!
• Vitamin C: Dieses wichtige Vitamin kann die Eisenaufnahme unterstützen. Außerdem kann es die Kollagenbildung stimulieren, was Haut und Haaren zugutekommt. Vitamin-C-reiche Lebensmittel sind zum Beispiel Zitrusfrüchte, Beeren und Paprika.
• Omega-3-Fettsäuren: Fett ist nicht automatisch ungesund, ganz im Gegenteil: Gesunde Fette wie Omega-3-Säuren sind für den ganzen Körper wichtig und können auch für die Kopfhaut eine wahre Wohltat sein. Sie stecken unter anderem in Nüssen, Samen und fetten Fischsorten.
• Vitamin D: Auch ein Mangel an diesem Vitamin kann Haarausfall begünstigen. Leider ist Vitamin-D-Mangel sehr verbreitet, gerade bei Frauen. Ein einfacher Bluttest kann zeigen, ob eine Nahrungsergänzung für dich notwendig ist.
• Zink: Dieser Mineralstoff spielt eine wichtige Rolle bei der Haargesundheit und kann das Haarwachstum unterstützen. Außerdem kann er sich positiv auf das Immunsystem auswirken.

Tipp 3: Stress reduzieren

Stress kann einen erheblichen Einfluss auf die Haargesundheit haben und Haarausfall verstärken. Außerdem beeinflusst dauerhafter Stress den ganzen Körper negativ. Leider empfinden viele Frauen den Wechsel als besonders stressige Zeit. Erstens sind da die hormonellen Veränderungen, die Körper und Geist ganz schön zusetzen können. Zweitens gehen die Wechseljahre bei vielen Frauen mit Sorgen, Ängsten und emotionalen Belastungen einher. Drittens sind Schlafprobleme und Stimmungsschwankungen häufige Symptome in den Wechseljahren, und diese können den Stresspegel weiter ansteigen lassen.

Achte deshalb jetzt besonders darauf, dass du genug entspannen kannst!

• Sorge so gut wie möglich für deine Bedürfnisse!
• Baue Bewegung und Entspannungstechniken in deinen Alltag ein!
• Gönne dir schöne und entspannende Momente und verbanne dauernde Stressfaktoren am besten endgültig aus deinem Leben!

Wenn du auf diese Weise Stress reduzieren kannst, profitierst du im Ganzen davon. Auch das Problem mit dünnem Haar, Haarausfall und kahlen Stellen am Kopf kann sich deutlich verbessern.

Tipp 5: Hormone und Phytohormone in den Wechseljahren

Haarausfall oder dünner werdendes Haar alleine ist sicher kein Grund für eine Hormonbehandlung in den Wechseljahren. Aber wenn noch weitere belastende Symptome dazukommen, können hormonelle Mittel durchaus infrage kommen.

Bis vor wenigen Jahrzehnten empfahl man fast allen Frauen in der Menopause Hormone, um die Beschwerden zu lindern. Inzwischen weiß man, dass hormonelle Behandlungen auch Nachteile haben können, und geht deshalb vorsichtiger vor. Nicht alle Frauen in den Wechseljahren brauchen eine Hormontherapie, aber für viele ist sie eine große Hilfe.

Sprich deshalb mit deinem/deiner Gynäkologen/in oder einem Endokrinologen darüber, ob für dich eine Behandlung mit hormonellen Mitteln infrage kommt! Das gilt besonders dann, wenn deine Lebensqualität durch die Wechseljahresbeschwerden stark leidet.

Seit einigen Jahren tritt die Bedeutung von Phytohormonen immer stärker ins Rampenlicht. Dabei handelt es sich um pflanzliche Stoffe, die den menschlichen Hormonen ähnlich sind. Bekannt sind vor allem Phytohormone aus der Yamswurzel, aber auch im Bockshornklee stecken jede Menge Steroidsaponine. Die als Nahrungsergänzungsmittel verabreichten Phytohormone können den Hormonhaushalt auf natürliche Weise ausgelichen, sind meist gut verträglich und zeigen keine unerwünschten Nebenwirkungen.

Fazit: Dünnes Haar in den Wechseljahren muss nicht sein

Die Hormonumstellung in der Menopause sorgt bei vielen Frauen für dünner werdendes Haar, sehr feines Haar oder sogar ausgeprägten Haarausfall. Die wichtigste Ursache ist die hormonelle Veränderung im Körper. Die männlichen Hormone wie Testosteron nehmen zu, während die weiblichen Hormone wie Östrogen im Körper abnehmen. Das kann die Haarwurzeln beeinträchtigen und zu vermehrtem Haarverlust führen. Im schlimmsten Fall sind durch den hormonellen Haarausfall sogar kahle Stellen in den dünnen Haaren zu sehen. Viele Frauen leiden sehr unter diesen Veränderungen.

Zum Glück kannst du einiges gegen den Haarausfall in den Wechseljahren tun! Nutze Shampoos und Conditioner, die dünne Haare mit Feuchtigkeit und Nährstoffen versorgen! Achte auf eine gesunde Ernährung und einen guten Umgang mit Stress! Nutze Nahrungsergänzungsmittel und spezielle Seren, die die Kopfhaut unterstützen können! Und hole dir ärztlichen Rat über mögliche Behandlungen ein, wenn die Wechseljahre auch die Ursache für andere belastende Symptome sind!