
Was viele Männer oft recht gelassen nehmen, kann sich für die betroffenen Frauen als regelrechter Albtraum entpuppen: Haarausfall und dünner werdendes Haar im Alter. Denn glänzendes, langes und volles Haar gilt gerade beim weiblichen Geschlecht als Zeichen von Vitalität, Gesundheit und Schönheit. Warum es ganz normal ist, dass sich unsere Haare mit zunehmendem Alter verändern und was du schon jetzt für schönes, dichtes und kräftiges Haar tun kannst, erfährst du hier.
Was tun gegen dünnes Haar im Alter?
Haarausfall ist ein Thema, das uns alle früher oder später betrifft. Dass die Haare im Alter dünner werden und allmählich ausfallen, ist ein natürlicher Prozess. Falls es keinen natürlichen, hormonellen oder medizinischen Grund für den Haarausfall gibt, dann hilft für gewöhnlich nur eines: das Beste aus der Situation zu machen.
Für gewöhnlich ist gerade bei älteren Menschen die richtige Frisur ein guter Tipp, um lichtes, schütteres und dünner werdendes Haar zu kaschieren. Zu den schönsten Frisuren zählen sicherlich Bob-Frisuren, die feines Haar im Handumdrehen voluminös wirken lassen. Statt Föhnen sollte man mit zunehmendem Alter besser auf Lufttrockenen setzen, um die Haarstruktur nicht zusätzlich zu strapazieren. Auch Styling-Produkte wie Haarspray oder Haargel sollten nur in Maßen verwendet werden.
Wer sich lange an vollem und gesundem Haar erfreuen möchte, der sollte außerdem auf die richtige Haarpflege setzen. Zur Pflege von empfindlicher und trockener Kopfhaut eignet sich beispielsweise ein mildes Shampoo. Zusätzlich kann das Haarwachstum mit einem speziellen Shampoo oder Serum unterstützt werden.
Die richtige Pflege kann die Gesundheit der Haare unterstützen und dadurch dünner werdendem Haar im Alter vorbeugen. Denn nur gesundes Haar kann seine Schönheit dauerhaft in voller Pracht entfalten. Daher kommt es nicht von ungefähr, dass Anti-Aging mittlerweile auch schon in Haar-Fragen ein zunehmend wichtiges Thema ist.
Was sind die häufigsten Ursachen von dünnem Haar?
Beim Thema Haarausfall und dünnes Haar bekommen es die meisten Menschen mit der Angst zu tun. Dabei ist es vollkommen normal, dass wir täglich zwischen siebzig und hundert Haare verlieren, ohne es überhaupt zu bemerken. Das ist auch gut so, denn die Haare müssen sich ständig erneuern, um gesund zu bleiben. Viele Frauen und Männer haben auch von Natur aus extrem feines Haar. Dank der richtigen Frisur und Pflege fällt das aber meist kaum jemandem auf. Doch im Laufe der Jahre können sich das Aussehen und die Struktur unserer Haare stark verändern. Das sind die häufigsten Gründe für dünnes Haar und Haarverlust:
1. Dünne Haare durch natürlichen Alterungsprozess
Wenn die Haare mit zunehmendem Alter dünner werden, dann ist das meist auf eine natürliche, altersbedingte Veränderung des Körpers und Organismus zurückzuführen. Infolgedessen tragen besonders ältere Männer häufig kreisrunden Haarausfall, Geheimratsecken oder eine Glatze mit sich herum. Bei älteren Frauen macht sich die altersbedingte Haarveränderung hingegen eher in Form von dünner werdendem und schütterem Haar, kahlen Stellen am Kopf oder einem breiten Scheitel bemerkbar.
2. Hormonelle (erblich bedingte) Haarveränderungen
Sowohl Männer als auch Frauen können von hormonellem beziehungsweise erblich bedingtem Haarausfall betroffen sein. Bei weiblichen Betroffenen reagieren die Haarwurzeln meist sehr empfindlich auf eine aktive Form des männlichen Hormons Testosteron, das sogenannte Dihydrotestosteron (DHT). Vor allem dann, wenn die Östrogenbildung im weiblichen Körper abnimmt und DHT folglich ansteigt, kann es zu Haarveränderungen kommen.
Vor allem in den Wechseljahren verändern sich die weiblichen Hormone oft derart, dass Haarverlust und/oder dünnes Haar die unschönen Folgen sind. Auch in der Schwangerschaft oder nach dem Absetzen der Anti-Baby-Pille können feiner werdendes Haar und leichter bis starker Haarausfall auf hormonelle Veränderungen zurückzuführen sein. Da es sich bei hormonell (erblich) bedingtem Haarausfall um einen schleichenden Prozess handelt, wird der Haarverlust von Betroffenen für gewöhnlich erst recht spät bemerkt. In der Regel wird das Haar zunächst dünner, es lässt sich schlechter frisieren und hat weniger Volumen.
3. Medizinische Ursachen für dünne Haare
Dass wir im Laufe unseres Lebens einzelne Haare verlieren, ist ganz normal. Doch wer innerhalb kurzer Zeit starken Haarausfall oder eine Veränderung der Haarstruktur bemerkt, der sollte einen Besuch beim Arzt seines Vertrauens in Erwägung ziehen. Denn falls nicht der natürliche Alterungsprozess oder die Gene für die dünnen Haare und kahlen Stellen am Kopf verantwortlich sind, dann kann auch eine medizinische Ursache vorliegen, wie zum Beispiel:
- Mangelzustände im Körper: Ein Mangel an Vitamin D, Silizium, bestimmten Spurenelementen und Aminosäuren sowie wichtigen Nährstoffen kann zu dünnem Haar führen.
- Schilddrüsenprobleme: Wenn die Schilddrüse ihre Aufgaben plötzlich nicht mehr richtig erfüllen kann, dann kommt es zu einem hormonellen Ungleichgewicht im Körper. Haarprobleme können die Folge sein.
- Übersäuerung: Ein gestörter Säure-Basen-Haushalt geht mit einem Defizit an Mineralstoffen einher, worunter wiederum die Haargesundheit leidet.
Unser Tipp: Falls keine der genannten Ursachen für deine Haarprobleme verantwortlich ist, dann solltest du deinen Lebensstil einmal genauer unter die Lupe nehmen. Achtest du auf eine gesunde und ausgewogene Ernährung? Verwendest du häufig chemische Haarpflegeprodukte wie Haarfarbe, Shampoos oder Pflege? Erlebst du viel Stress und stehst ständig unter Strom? Denn Haarprobleme sind nicht nur natürlicher oder körperlicher Natur, sondern sie können auch psychisch bedingt oder eine Folge äußerer Einflüsse sein.
Eines ist gewiss: Dickes, glänzendes Haar und ein gesundes Volumen bekommst du nicht von heute auf morgen. Doch durch das Befolgen von einfachen Tipps und Tricks bist du nur wenige Schritte von gesund gepflegten Haaren bis ins hohe Alter entfernt.