Mit zunehmendem Alter verliert die Haut im Gesicht immer mehr an Elastizität und Feuchtigkeit. Dies macht sich durch trockene Haut und Falten um die Augen und auf der Stirn bemerkbar. Spätestens jetzt wird es Zeit, sich mit der richtigen Gesichtspflege für reifere Haut auseinanderzusetzen und auf spezielle Kosmetikprodukte zurückzugreifen.
Wie pflegt man reife Haut richtig?
Die reife Haut ab 50 braucht vor allem zwei Komponenten: Fett und Feuchtigkeit. Dein Gesicht solltest du also vor allem mit Cremes pflegen, die reich an natürlichen Ölen und Lipiden sind. Ein besonderer Tipp: Cremes und Masken für Augen, Gesicht, Dekolleté und Hände, die spezielle Inhaltsstoffe wie Macadamia-Nussöl und Cupuaçu-Butter enthalten.
Besonders wichtig werden nun auch verschiedene Produkte zur Gesichtspflege für den Tag und die Nacht. Bei der Pflege für die Nacht wird im Unterschied zur Tageskosmetik auf noch reichhaltigere Inhaltsstoffe gesetzt, welche die Haut vor dem Trockenwerden schützen. Da die Haut um die Augen nun besonders dünn wird, kann durch spezielle Cremes für die Augen gegen tiefe Falten vorgebeugt werden.
Ab dem 60. Lebensjahr vollzieht sich ein Zellstoffwechsel im ganzen Körper, welcher vor allem auch die Haut im Gesicht betrifft. Dieser ist ebenfalls verantwortlich für zunehmende Empfindlichkeit und nachlassende Elastizität. Vitamin C und Vitamin A helfen der Haut beim Aufbau von Kollagen und sind daher auch für reifere Haut ein heißer Tipp.
Am besten geeignet zur Reinigung der Haut sind Reinigungscremesmilchen. Diese enthalten im Gegensatz zu anderen Reinigungspräparaten besonders viel Fett und schützen damit die Altershaut. Diese Cremes-Milchen werden sanft einmassiert und nach Anweisung entfernt. Die Haut sollte anschließend mit einem weichen Frotteetuch oder mit Kosmetiktüchern sanft abgetrocknet werden. Auch für die Hände gilt: pflegen, pflegen, pflegen. Besonders geeignet sind Cremes, die einen Lichtschutz haben und Altersflecken entgegenwirken.
Wie verändert sich reife Haut?
Die Veränderungen der Haut hängen zum Großteil vom jeweiligen Hauttyp ab. Dieser kann sich mit zunehmendem Alter verändern. Ein Hauttest gibt Aufschluss über die unterschiedlichen Bedürfnisse zur Gesichtspflege. So braucht normale Haut andere Anti-Aging-Pflege als fettige Haut oder anspruchsvolle Haut. Typische Zeichen reifer Haut sind:
- Falten
- Erschlaffung
- Atrophie (Schrumpfung beziehungsweise Verminderung der Zellmasse)
- gelbliche Verfärbung
- Lipidmangel (Mangel an Fetten) und Feuchtigkeitsmangel
- unregelmäßige Pigmentierung
- trockene Haut
- langsamere Zellteilung/Stoffwechsel
- nachlassende Elastizität
Welche Pflege braucht die Haut ab 50?
Festigen und Aufbauen lautet nun die Devise um kleinen Fältchen den Kampf anzusagen. Aufgrund der Menopause sinkt jetzt der Östrogenspiegel.
- Die Talgdrüsen produzieren weniger Fett und die Haut wird trocken.
- Durch den Zellstoffwechsel wird die Haut dünner und empfindlicher.
- Die Hautelastizität lässt insgesamt nach und Falten werden tiefer.
- Falsche Gesichtspflege führt zu rauer und schuppiger Haut.
- Der Teint wird fahl.
- Poren vergrößern sich.
Die Pflege der Haut muss nun umgestellt werden. Nachtkerzen- oder Wildrosenöl, Glycerin und Hyaluronsäure verhindern das Austrocknen reifer Haut. Mit Hilfe von Vitamin C und E, Polyphenole aus Pflanzenextrakten (zum Beispiel Grüner Tee oder Magnolie) sowie dem Coenzym Q10 lassen sich Hautschäden vorbeugen.
Cremes für das Gesicht sollten besonders viel Feuchtigkeit spenden. Hyaluron, Vitamine, Liposome und Retinol sollten genauso enthalten sein wie z. B. Argan-, Nachtkerzen-, Rosen- oder Avocadoöl. Vor allem im Winter muss reife Haut vor dem Austrocknen geschützt sein.
Welche Pflege braucht die Haut ab 60?
Ab 60 muss eine gute Gesichtspflege Fett und Feuchtigkeit zuführen und regenerieren. Durch die Hormonveränderungen nach den Wechseljahren verändert sich der Hautstoffwechsel gravierend. Wachstum und Vermehrung der Hautzellen nehmen ab. Die reife Haut wird dünner, was sich in einer zunehmenden Empfindlichkeit und auch Verletzlichkeit zeigen kann.
Ein Extrakick an Feuchtigkeit bei der Pflege ist nun auf jeden Fall wichtig, um sich noch lange an gesunder Haut mit wenig tief ausgeprägten Falten zu erfreuen. Verwendet werden sollten Cremes für reife Haut mit hochwertigen Lipiden und Feuchthaltefaktoren, welche die Fähigkeit der Haut steigern, Wasser zu binden. Hochwertig sind jene Lipide, die die Haut gut aufnehmen kann und sich in die hauteigene Lipidschicht einfügen. Zusätzlich sind sie reich an ungesättigten Fettsäuren. So entsteht eine antioxidative und hautberuhigende Wirkung.
Hautalterung vorbeugen
Die gute Nachricht: um der Hautalterung vorzubeugen ist es nicht zu spät – in keinem Alter. Generell gelten für reife Haut die gleichen Regeln, wie für junge Haut. Konkret bedeutet dies:
- Sonne meiden bzw. eine Creme für den Sonnenschutz verwenden
- beim Baden oder Duschen rückfettende Produkte verwenden
- nach dem Baden oder Duschen die Haut am ganzen Körper eincremen
- kein Nikotin
- wenig Alkohol
- Stress so gut es geht vermeiden
- Vermeiden von Umweltbelastungen (überheizte Räume, Klimaanlagen, Reizstoffe)
- Die Haut nicht durch Peelings austrocknen
Falten lassen sich nicht vermeiden – genauso wenig, wie die Alterung der Haut leider nur bedingt hinausgezögert werden kann. Mit der richtigen Pflege und einer optimalen Creme sieht jedoch auch reife Haut noch lange frisch und gesund aus und wir können uns bis ins hohe Alter über schöne Haut freuen.