Wichtiger Hinweis: Dieser Beitrag enthält nur allgemeine Hinweise und dient ausschließlich zu allgemeinen Informationszwecken. Die Informationen stellen keine konkrete Empfehlung dar und dienen keinesfalls als Grundlage für eine Selbstdiagnose! Jedenfalls ist der Rat eines fachkundigen Arztes einzuholen.
Durchfall ist niemals eine angenehme Sache - sowohl beim Menschen als auch beim Hund. Auch Tiere leiden unter Durchfall. Beschwerden unseres Hundes sollten wir ernstnehmen, jedoch steckt nicht immer eine ernsthafte Erkrankung dahinter, die eine Behandlung benötigt. Dennoch ist im Zweifelsfall lieber der Weg zum Tierarzt zu empfehlen, vor allem wenn zum Durchfall noch andere Probleme wie Erbrechen oder blutiger Durchfall hinzukommen. Denn hier gehören definitiv die Ursachen abgeklärt und mit den richtigen Medikamenten behandelt. Was wir sonst noch tun können, wenn der Hund Durchfall hat, erfährst du hier.
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Wie auch beim Menschen wird flüssiger Kot auch beim Hund als Diarrhö bezeichnet. Gemeint ist damit nichts anderes als Durchfall. Die Ursachen für Durchfall sind vielfältig und jedes Organ, das einen Beitrag zur Verdauung leistet, kann Schuld daran haben. Meist wird sofort von Problemen mit dem Darm gesprochen, aber auch Mund, Rachen, Zähne, Speiseröhre, Magen Dünndarm, Dickdarm, After, Leber und Bauchspeicheldrüse können mögliche Ursachen sein. Oft ist aber auch unregelmäßige Ernährung, falsches Futter und schlechtes Wasser Grund für Durchfall. Ist dies der Fall, ist die Lage nicht besorgniserregend und schon ein paar Tage Schonkost sowie eine Korrektur des Futters beziehungsweise des Wassers reichen für gewöhnlich aus, damit es dem Hund bald wieder besser geht.
Anders sieht die Lage aus, wenn noch weitere Probleme wie Erbrechen dazukommen, bei über mehrere Tage andauerndem Durchfall oder wenn ein Welpe vom Durchfall betroffen ist. In diesem Fall ist der Gang zum Tierarzt unumgänglich, bevor der Durchfall zu einer wirklich bedrohlichen Lage für den Hund wird. Bei Welpen ist bereits bei leichtem Durchfall Vorsicht geboten. Ihre Körper sind nicht so stark und durch den Durchfall verliert der Körper des jungen Hundes viel Wasser, was ebenfalls gefährlich werden kann.
Natürlich ist das erste Merkmal, an dem man Durchfall beim Hund erkennt, der Kot. Unterscheidet sich dieser in der Konsistenz von normalem Kot, ist er also dünnflüssiger, kann von Durchfall gesprochen werden. Wer aber seinen Hund gut kennt, kann auch an anderen Eigenschaften erkennen, ob es ihm gut geht. Hunde zeigen ihre gesundheitlichen Beschwerden ebenfalls durch Unterleibskrämpfe, Blähungen, übermäßig häufiger Kotabsatz, Appetitlosigkeit und Abmagerungen an. Ebenso können sich Probleme mit Magen-Darm durch Erbrechen äußern.
Oft sind die Ursachen für Durchfall äußerst simpel. Dementsprechend leicht lassen sich die Probleme oft auch wieder in den Griff bekommen. Allerdings lassen sich natürlich auch schwerwiegende Krankheiten als Ursache nicht gänzlich ausschließen. Durchfall ist keine eigenständige Erkrankung an sich, sondern lediglich das Symptom einer solchen. Die genaue Ursache lässt sich lediglich durch den Tierarzt eruieren und auch dieser ist meistens auf eine detaillierte Laboruntersuchung angewiesen. Die häufigsten Ursachen für Durchfall bei Hunden sind jedoch:
Anhand dieser Beispiele zeigt sich bereits sehr deutlich, dass sich Mensch und Hund nicht all zu groß unterscheiden, wenn es um das Thema Durchfall geht. Probleme mit dem Darm äußern sich bei beiden ähnlich und oft spielt auch bei uns eine falsche Ernährung eine beachtliche Rolle. Daher ist auch immer sehr darauf zu achten, dass Hunde nur sauberes Wasser bekommen und was sie fressen. Häufig werden wir schwach, wenn unsere Vierbeiner uns mit ihren treuherzigen Augen anschauen und so lassen wir uns oft breitschlagen, ihnen etwas von unserem Essen abzugeben. Aber was gut für den Menschen ist wird nicht immer auch vom Darm des Hundes gut vertragen. Das beste Beispiel ist Schokolade, denn sowohl für Hund als auch Katze ist Schokolade sogar giftig und kann zu Erbrechen und Durchfall führen.
Akutes Erbrechen oder akuter Durchfall lassen sich häufig auf das Futter zurückführen. Dabei spielt die Qualität des Futters, die Menge, die Geschwindigkeit in der der Hund frisst sowie das Futter selbst eine Rolle. Oft liegt hierbei schon der Fehler, der den Darm des Tieres durcheinander bringt.
Auch wenn keine ernst zu nehmende Erkrankung hinter dem Durchfall stehen sollte, sind die Auswirkungen für den Hund keinesfalls angenehm, weshalb eine baldige Behandlung zumindest mit Hausmitteln und Schonkost erfolgen sollte. Unabhängig davon zieht auch länger anhaltender Durchfall Folgen mit sich. Durch den dünnflüssigen und vermehrten Kotabsatz verliert das Tier sowohl Flüssigkeit als auch wichtige Nährstoffe (wie zum Beispiel Eiweiß, Kohlenhydrate, Vitamine und Mineralien). Um dies zu vermeiden sind schnell Maßnahmen zu ergreifen, damit sowohl Besitzer als auch Tier bald wieder wohlauf sind. Dafür haben wir eine Übersicht mit den ersten Maßnahmen zusammengestellt.
Ganz wichtig ist, dass das Tier zu jeder Zeit genau beobachtet wird. Sollte sich die Situation stark verschlimmern, ist umgehend ein Tierarzt aufzusuchen. Sollte es sich jedoch nur um leichten Durchfall handeln ist darauf Acht zu geben, dass das Tier ständig frisches Trinkwasser zur Verfügung hat. Eine Dehydration ist zu verhindern. Daneben gibt es noch einige Rezepte für Hausmittel, welche dem Hund bei Durchfall helfen könnten.
Medizinische Kohle gilt als eine natürliche Behandlungsmöglichkeit von Verdauungsbeschwerden, da diese die Giftstoffe im Körper absorbiert und so für einen gesunden Darmbereich sorgt. Erhältlich ist diese in Apotheken. Man kann sie aber auch bei den meisten Tierärzten besorgen und sich bei der Gelegenheit auch gleich nach der richtigen Dosierung erkundigen.
Des Weiteren zählen bestimmte darmschonende Lebensmittel zu beliebten Tipps. Besonders bekannt sind beispielsweise die Morosche Karottensuppe, geriebene Äpfel oder gekochter Reis. Diese sind aber wirklich nur bei leichtem Durchfall zu empfehlen, da diese Nahrung besonders leicht verdaulich ist.
Außerdem ist darauf zu achten, dass der Hund nur sehr kleine Portionen in regelmäßigen Abständen zu sich nimmt. Diese werden sukzessive vergrößert, bis das Tier wieder normal fressen kann. Während dieser Zeit ist der Kotabsatz genauestens zu kontrollieren und nur abgekochtes Wasser zu reichen. Durch diese Schonkost wird dem Magen-Darm-Trakt die Möglichkeit gegeben, sich langsam zu erholen.
Sollte sich der Zustand jedoch längere Zeit nicht verbessern oder sogar verschlimmern, ist umgehend ein Tierarzt aufzusuchen. Dabei empfehlen wir, eine Kotprobe für den Tierarzt mitzunehmen, damit diese auf Bakterien, Pilze und andere Parasiten untersucht werden kann.
Bereits vorbeugend lässt sich einiges tun, um den Magen-Darm-Trakt unserer Vierbeiner zu schonen. Neben dem Achten auf die richtige Ernährung lohnt es sich auch in Ergänzungsfuttermittel wie dem Petvital DarmGel von Canina® zu investieren. Das Gel unterstützt die Darmflora und steigert so das Wohlbefinden des Tieres. Es beinhaltet den Milchsäure bildenden Keim Enterococcus faecium. Dieser gelangt über den Magen in den Dünndarm und besiedelt dort die Darmschleimhaut. So können sich schädliche Keime nicht mehr an die Darmzotten anheften. Dabei reicht schon ein Teelöffel, der gemeinsam mit wenig Futter dem Hund vor dem Essen direkt ins Maul verabreicht wird.