Die modernsten Plus-Size-Styling-Tipps

1. Wickeln und Knoten gegen die Pfunde

Wickelblusen sehen direkt auf den ersten Blick einfach raffiniert aus. Die Farbwahl der Wickelbluse, die gekonnt um die Bauchzone geschlungen wird, ist abhängig von der Jahreszeit: Pastellfarben passen zu Frühling und Sommer. Erdfarben, Orange und Khaki sind im Herbst absolut trendig.

Tipp: Grundsätzlich muss jede Bluse und jedes Kleidungsstück im Schrank passen und darf nicht zu eng sein. Sonst gibt’s rein optisch ein paar Kilos on top und das mag keiner gerne. Wenn die Bluse am Rücken oder im Schulterbereich Falten wirft, sollte es eine Nummer größer sein. Auch die Knöpfe müssen ordentlich geschlossen werden.

2. Plus-Size = Leder-Size

Egal ob es die lässige Biker-Lederjacke ist oder der Lederrock in A-Linie. Leder ist ein Material, das den Plus-Size-Ladys wie auf den Leib geschneidert ist.

Tipp: Die Lederjacke sollte gerade geschnitten sein und nicht tailliert. Je länger die Jacke ist, desto eher streckt sie den Körper. Eine gute Länge reicht über den Po, aber nicht über die Knie.

3. Plisseestoff ist für die Damenwelt ein echter Gewinn

Plisseestoff ist weich und fließend, zeichnet aber durch die ureigene Maserung nicht ab und ist deswegen besonders beliebt in der XL-Damenwelt.

Styling-Tipp: Ein fließender Midi-Rock aus Plisseestoff ist ein Must-have im Kleiderschrank. Erlaubt ist dann auch, das Shirt in den Saum zu stecken. Das hilft beim Kreieren der perfekten A-Linie.

4. Marlene ist zurück

Nicht die Dietrich, sondern die Hose. Allerdings stammt diese Hosenkreation von keiner Geringeren als Marlene Dietrich selbst. Viel interessanter als die Herkunft ist hingegen der Schnitt, denn dieser ist typischerweise extrem weit. Ebenfalls typisch für die Marlene-Hose sind Aufschläge und Bundfalten. High-Waist-Marlene-Hosen kaschieren das eine oder andere Pölsterchen.

Grundsätzlich gilt: Weite Hosen kaschieren, enge Hosen tragen auf. Wenn’s die gemütliche Leggins sein soll, dann bitte in dunklen Farben. Ein absolutes No-Go sind hingegen Bootcut-Jeans kombiniert zu flachen Schuhen. Stretch-Jeans sind ebenfalls nur suboptimal. Ein festerer Stoff und eine weitere Schnittform sind besser geeignet, um das eine oder andere Pölsterchen um Oberschenkel und Bauch wegzumogeln.

5. Ganz schön gewagt: Streifen, Muster und Co.

Die Marlene-Hose darf Längsstreifen haben und das schwarze Kleid darf mit großen weißen Punkten zum Hingucker werden. Das alles ist erlaubt in der XXL-Musterwelt. Ebenfalls in der Schublade der gemusterten Kleidungsstücke ruhen vermutlich auch die Oberteile mit Statements. Diese können sowohl verbal geäußert werden oder in ein-eindeutigen Motiven.

Grundsätzlich gelten bei der Wahl gemusterter Kleidung diese Tipps:

• Längsstreifen machen schlanker. Je schmaler diese sind, desto schlanker wirkt die Silhouette.
• In dunklen Farben und auf matten Stoffen ist ein mächtigeres Muster erlaubt.
• Um Po und Beine empfehlen sich dunklere Töne, am Oberkörper sind bunte Muster durchaus erlaubt – aber nicht direkt auf dem Bauch. Auch Volants auf Brusthöhe oder rund um die Taille betonen eher als abzulenken.
• Flower Power auf schwarz sorgt für den Wow-Effekt. Mit einem entsprechenden Kleid ist eine Frau immer bestens gekleidet.

6. Bye, bye Zelt-Look. Hallo, Kurven!

Es ist vermutlich der größte Fauxpas, den sich Damen mit ein paar Kilos zu viel leisten: Sie verstecken ihre weiblichen Rundungen. Der Effekt ist dramatisch, denn je größer und weiter die Kleidungsstücke ausfallen, desto eher wirken sie wie ein Zelt.

Tipp: Kleidung im A-Linien-Schnitt ist für jeden Plus-Size-Typ geeignet. Noch mehr Taille zeigt frau mit einem schicken Taillengürtel.

Im Abendmode-Lexikon gibt es zur vielbesagten A-Linie diese Definition: „Der der A-Linie namensgebende Buchstabe A stand Pate für die bis heute beliebte Schnittführung. In der Modewelt werden Kleidungsstücke, deren Silhouette dem Großbuchstaben A entspricht, als A-Linie bezeichnet. Diese in A-Linie geschnittenen Kleidungsstücke werden charakterisiert durch schmal geschnittene Oberteile und bis zum Saum weit ausfallende Schnitte.“

7. Schuh-Trend mitmachen: High Heels zaubern lange Beine

Wer spitze Pumps zum Midi-Rock kombiniert, macht Styling-technisch schon das Meiste richtig. Ballerinas sind hingegen nur erlaubt, wenn die Beine ohnehin lang und die Waden nicht sehr kräftig sind. Die bequemere Alternative zum High Heel sind Pumps und Keilsandalen.

Tipp: Es kommt auf die richtige Kombination an. Wer zur Bootcut-Jeans flache Schuhe trägt, hat kein Händchen für Styling. Die ausgestellte Jeansvariante zu Pumps zu kombinieren, ist hingegen durchaus erlaubt.