
Schon wieder Migräne? Studien bestätigen, dass Mutterkraut gegen Migräne hilft und sogar deren Häufigkeit reduzieren kann. Warum das so ist und was die Erfahrungen zeigen, erfährst du hier.
Warum Mutterkraut bei Migräne nehmen?
Kopfschmerzen und Migräne-Attacken können den Alltag von Betroffenen zur Qual machen. In Deutschland und Österreich leidet rund jeder Zehnte an Migräne, wobei Frauen dreimal häufiger betroffen sind als Männer. Ein halbseitig hämmernder Kopfschmerz, Licht- und Geräuschempfindlichkeit sowie Übelkeit und Sehstörungen sind häufige Symptome der Erkrankung. Viele Betroffene nehmen Medikamente aus der Apotheke zur Behandlung der Schmerzen. Nun gibt es allerdings eine Möglichkeit, diese Beschwerden auf natürliche Art und Weise abzuschwächen.
Die Wirkung des Mittels wurde durch kontrollierte Studien bewiesen. Mutterkraut, lateinischer Name Tanacetum parthenium, lautet der Name des pflanzlichen Mittels, das Abhilfe verschaffen kann. Die Pflanze bzw. das Kraut gehört zur Familie der Korbblütler und ähnelt im Aussehen der Kamille. Schon lange gibt es das Wissen über die Wirkung der Inhaltsstoffe und man weiß darüber Bescheid, dass die Pflanze Kopfschmerzen und Fieber lindert. Doch erst in den vergangenen Jahren wurde der Wirkmechanismus von der Wissenschaft ins Auge gefasst. Durch Studien an Patienten wurde die Wirkung von Mutterkraut gegen Migräne belegt.
Wie wirkt Mutterkraut gegen Migräne?
Der im Mutterkraut enthaltene Wirkstoff Parthenolid ist verantwortlich dafür, dass der Schmerz, der durch Migräne-Anfälle hervorgerufen wird, gelindert und sogar die Häufigkeit des Auftretens reduziert werden kann. Er hemmt die überschießende Ausschüttung von Serotonin, die zum Migräne-Anfall führt.
Das Kraut kann als Tee zubereitet oder fertig in Form von Mutterkraut-Kaspeln erworben werden. Das Phytopharmakon ist rezeptfrei in Apotheken erhältlich. In einer Kapsel sind etwa 100 Milligramm pulverisiertes Mutterkraut enthalten. Experten empfehlen, zur Vorbeugung eine Kapsel über einen Zeitraum von drei bis sechs Monaten einzunehmen. Mutterkraut wäre zwar gut verträglich, jedoch wird Schwangeren und Menschen mit Allergien gegen Korbblütler von der Anwendung abgeraten. Auch bei akuten Migräneanfällen wäre Mutterkraut gegen Migräne nicht wirksam.
Welche Erfahrungen gibt es?
Die Erfahrungen mit der Einnahme der Heilpflanze sind sehr unterschiedlich. So berichten Migräne-Patienten teils von sehr guten Erfahrungen, andere wiederum erzählen, dass der Schmerz trotz des verwendeten homöopathischen Mittels genauso stark war. Einheitliche Erfahrungen gibt es aber in der Hinsicht, dass, wird Mutterkraut als Migräne-Prophylaxe über einen längeren Zeitraum, also Monate, eingenommen, es die Häufigkeit der Anfälle von Migräne vermindert. Ebenso vermindern sich in vielen Fällen übliche Begleiterscheinungen von Migräne wie Schwindel oder Übelkeit.
Können durch die regelmäßige Einnahme Nebenwirkungen auftreten?
Generell gilt das Mutterkraut als leicht verträglich und es kommt kaum zu Nebenwirkungen. In seltenen Fällen kann es zu Durchfall oder leichter Übelkeit kommen. Dennoch wird, wie erwähnt, schwangeren und stillenden Frauen dringend von der Einnahme von Mutterkraut-Kapseln abgeraten.
Möglich sind jedoch allergische Reaktionen bei Allergien gegen Korbblütler. Treten allergische Hautreaktionen (Kontaktdermatitis) auf, verzichte bitte auf die Einnahme von Mutterkraut, sondern versuche lieber andere Hausmittel gegen Kopfschmerzen!