Heilsteine im Wasser – Humbug oder effektive Wasseraufbereitung?

Inhalt:

• Heilsteine im Wasser – Wodurch sollen die Effekte ausgelöst werden?
• Die Ursprünge der Steinheilkunde liegen in der Steinzeit
• Hildegard von Bingens bahnbrechende Steinheilkunde
• Was braucht man zur Herstellung von Edelsteinwasser?
• Wie stellt man Edelsteinwasser her?
• Herstellung mit einem Edelsteinstab
• Wie wendet man Edelsteinwasser an?
• Welche Wassersteine gibt es?
• Welche Steinmischungen sind besonders zu empfehlen?
• Edelstein-Mischungen für Entspannung, Erholung und Regeneration
• Sollte man Edelsteinwasser jeden Tag trinken?

Heilsteine im Wasser – Wodurch sollen die Effekte ausgelöst werden?

Die Heilsteinkunde besagt, dass bestimmte Edelsteine wohltuend auf uns Menschen wirken. Der Grund dafür ist, dass Edelsteine aus Mineralien und Spurenelementen bestehen, die sich in unserem Organismus wiederfinden lassen. Atome, welche die Kristallgitter der Heilsteine bilden, erzeugen Schwingungen, welche die körpereigenen Schwingungen beeinflussen.

Üblicherweise werden Edelsteine direkt am Körper getragen oder im Zuge der Steinmeditation auf die Haut gelegt. Eine weitere Möglichkeit ist, Heilsteine in Wasser zu legen. Mit dieser Methode lässt sich die positive Energie der Steine auf das Wasser übertragen. Die in Heilsteinen enthaltenen Mineralien und Spurenelemente verwandeln gewöhnliches Wasser in sogenanntes Edelsteinwasser. Das Trinken dieses Heilwassers soll von innen stärken, indem es wichtige Körperfunktionen aktiviert und unterstützt.

Die Ursprünge der Steinheilkunde liegen in der Steinzeit

Die Ursprünge der Steinheilkunde gehen zurück bis in die Steinzeit. Schon damals wurden Bernstein-Amulette für Heilzwecke verwendet. Auch in der Antike wurden Edelsteine nicht nur aufgrund ihrer Schönheit bewundert, sondern vor allem wegen ihrer speziellen Kräfte. Die Verwendung von Heilsteinen war in vielen Kulturen verbreitet. So wurden bei den Babyloniern und Assyrern diverse Tinkturen mit Edelsteinwasser hergestellt.

Hildegard von Bingens bahnbrechende Steinheilkunde

Im 12. Jahrhundert war es die im Kloster lebende Äbtissin Hildegard von Bingen, die als erste ausführlich über die Heilkraft von Edelsteinen berichtete. Die Autorin berühmter natur- und heilkundlicher Schriften betrachtete Körper, Geist und Seele als eine in sich geschlossene Einheit. Hildegard von Bingen sah Edelsteine als von Gott gegebene Naturschätze an. Als Träger himmlischer Schöpfungsenergien spenden sie uns Wärme, schenken uns Kraft und stärken unsere Gesundheit. Hildegard von Bingens bahnbrechendes Werk Physica, welche die Heilkräfte der Natur hervorhebt, schuf die Grundlage zur heutigen modernen Steinheilkunde. Dort vertritt sie die Auffassung, dass Edelsteine zu einer deutlich verbesserten Wasserqualität beitragen. Außerdem soll energetisiertes Wasser körperliches wie auch seelisches Leiden mildern.

Was braucht man zur Herstellung von Edelsteinwasser?

In erster Linie brauchst du für die Herstellung von Heilsteinwasser Edelsteine, welche für die Energetisierung und Belebung von Wasser geeignet sind. Solche Steine nennt man auch Wassersteine. Diese reichern das Trinkwasser mit ihren wertvollen Mineralien und Spurenelementen an, beleben und energetisieren es. Bei Bedarf kannst du auch sogenannte Edelsteinstäbe benutzen, welche die Form eines Stabes besitzen und aus feinem Glas bestehen. Edelsteinstäbe sind hygienisch verschlossen und gefüllt mit einer Edelstein-Mischung.

Wie stellt man Edelsteinwasser her?

Edelsteinwasser lässt sich aus nur einem Edelstein, aber auch aus einer Mischung aus verschiedenen sich gegenseitig harmonisierenden Steinen herstellen. Wasser von einem Edelstein ist viel kräftiger und schärfer. Daher sollte man es nur selten trinken. Für den regelmäßigen Konsum sind energetisch harmonisierende Steinmischungen geeigneter, da diese milderes Wasser erzeugen. Die verwendeten Edelsteine sollten im Idealfall so natürlich wie möglich sein, also weder geschliffen noch geölt.

1. Lege deine Steinmischung in eine Karaffe (am besten in eine Glaskaraffe) und fülle sie mit Leitungswasser auf!
2. Im Folgeschritt solltest du das Edelsteinwasser 24 Stunden ruhen lassen, damit die Heilsteine genügend Zeit haben, das Wasser zu beleben und mit Mineralien zu versorgen.
3. Sorge dafür, dass sich das Gefäß in einem licht- und wärmegeschützten Bereich befindet!
4. Die Steine sollen nicht länger als zwei Tage im gleichen Wasser bleiben und nach jeder Anwendung gründlich gereinigt werden.

Herstellung mit einem Edelsteinstab

Bei der Herstellung von Edelsteinwasser kannst du auch einen Edelsteinstab benutzen. Stelle den Edelsteinstab einfach in eine Wasserkaraffe! Nach einigen Stunden wird er seine Wirkung entfalten. Die Verwendung eines Edelsteinstabs begünstigt die Entstehung eines sehr milden Wassers, das über den ganzen Tag verteilt getrunken werden kann. Unkompliziertheit ist der große Vorteil dieser Methode. Die Steine müssen vorher weder gereinigt werden noch besteht Splittergefahr.

Wie wendet man Edelsteinwasser an?

Edelsteinwasser kann man von innen als auch von außen anwenden. Trinken ist der einfachste und wirksamste Weg. Achte darauf, ein sanftes Wasser ohne Nebenwirkungen zu erzeugen! Taste dich heran und beginne anfangs mit einer niedrigen Dosierung!  Um zu vermeiden, dass die Steine scharfkantig sind, solltest du sie in eine Dose geben und schütteln. Dadurch verhindert man die Bildung von Steinsplittern, die in das Trinkwasser gelangen. Das energetisierte Wasser kann sich nach dem Trinken in deinem gesamten Körper verteilen. 

Bei der äußeren Anwendung wird das Edelsteinwasser entweder auf die Haut aufgetragen oder in das Gesicht einmassiert. Die äußere Anwendung soll die Durchblutung fördern und positive Effekte auf die Haut haben.

Welche Wassersteine gibt es?

Es gibt eine Vielzahl von Wassersteinen mit unterschiedlichen Eigenschaften. Wie intensiv ein Heilstein wirkt, hängt grundsätzlich von seiner Qualität, Größe und Form ab. Heilsteine sind jedoch keine medizinischen Hilfsmittel und können diese auch nicht ersetzen! Wir stellen dir einige gängige Wassersteine vor und beschreiben ihre Wirkung:

• Bergkristall: Kann Energie verleihen und den Geist beruhigen. Außerdem soll er den Körper entgiften und bei Magen- und Darmbeschwerden hilfreich sein.
• Amethyst: Wird bei Hautunreinheiten oder auch unterstützend bei Allergien verwendet. Amethyst soll die Konzentrationsfähigkeit positiv beeinflussen und das Stresslevel senken.
• Rosenquarz: Es heißt, der Stein der Liebenden öffnet unser Herz, füllt uns mit Wärme und steigert unser Einfühlungsvermögen. Er kann überaus wohltuend für unser Herz-Kreislauf-System sein.
• Roter Jaspis: Der wertvollste Stein der Antike beschert uns innere Harmonie, Glückseligkeit und Zufriedenheit. Außerdem stärkt er Schriften zufolge unsere Willenskraft und befreit unseren Geist von Blockaden.
• Verdelith: Angeblich hat er positive Effekte auf Herz, Venen und Arterien. Zusätzlich soll er den Sauerstoffaustausch in der Lunge fördern, wodurch Lungenerkrankungen vorgebeugt werden sollen.
• Vanadinit: Wird gerne bei Asthma-Anfällen und Atembeschwerden verwendet. Vanadinit kann auch bei Blasen- und Darmentzündungen eingesetzt werden.
• Magnesit: Der Stein der Harmonie wirkt beruhigend, schenkt uns Geduld und lässt uns harmonischer schlafen.
• Diamant: Sorgt für mehr Klarheit, soll gegen Ängste, Sorgen und depressive Verstimmungen helfen. Ein Diamant soll auch positive Effekte bei Beschwerden der Blutgefäße, Nerven und des Gehirns haben.
• Sodalith: Kann den Wassershaushalt beeinflussen und die Wasseraufnahme fördern.

Welche Steinmischungen sind besonders zu empfehlen?

• Amethyst, Rosenquarz, Bergkristall: Gilt als gängigste Mischung, bei der die energetische Signatur einer natürlichen Bergquelle nachgeahmt wird. Harmonisiert den ganzen Körper.
• Amethyst, Jade, Rosenquarz: Stellt das psychisch-emotionale Gleichgewicht her.
• Amethyst, Bergkristall, roter Karneol: Wirkt zellreinigend, regt die Durchblutung der Haut an und vermindert Unreinheiten.
• Amazonit, Bergkristall, Heliotrop und Rosenquarz: Steigert die Vitalität und belebt den Körper. Der Kreislauf wird angekurbelt und das Abwehrsystem unterstützt.
• Sodalith und Bergkristall: Schärft Bewusstsein und Wahrnehmung. Verleiht Selbstvertrauen, Mut, Durchhaltevermögen und Lebenskraft.

Edelstein-Mischungen für Entspannung, Erholung und Regeneration

• Amethyst, Fluorit, Rosenquarz, Orangencalcit: Das Sandmännchen unter den Edelstein-Mischungen fördert erholsamen und wohltuenden Schlaf.
• Amethyst, Bergkristall, Citrin, roter Jaspis: Soll nicht nur Stress entgegenwirken, sondern auch den Energiefluss anregen und den Körper entschlacken.
• Rosenquarz, Aventurin und Amethyst: Eine wirksame Mischung, um Alltagssorgen zu vergessen und gänzlich abzuschalten.
• Grüner Roh-Smaragd, heller Roh-Diamant, Bergkristall: Ideal für die energetische Stärkung des Immunsystems. Ist auch anwendbar als therapeutische Maßnahme zur Stärkung eines geschwächten Abwehrsystems.
• Roter Jaspis und Magnesit: Die eigentlich gegensätzlichen Heilsteine wirken im Zusammenspiel einerseits körperlich anspannend und andererseits geistig entspannend. Während der Körper angeregt wird, sich zu bewegen, entspannt sich der Geist zutiefst. Diese Mischung ist ideal, um nach längerer Krankheit wieder zu Kräften zu kommen.

Sollte man Edelsteinwasser jeden Tag trinken?

Angesichts der zahlreichen energetischen Dysbalancen, die viele Menschen heutzutage aufweisen, kann der tägliche Konsum von Edelsteinwasser eine wirksame Unterstützung sein.

Achtung! Das richtige Verfahren und die passende Steinmischung sind für die Herstellung von wohltuendem Heilwasser entscheidend. Höre immer auf deine Körpersignale und taste dich anfangs langsam heran! Mit der Zeit kannst du die Trinkmenge dann steigern. Bei einem täglichen Konsum solltest du das Wasser nicht zu intensiv energetisieren. Die Grundmischung (Amethyst, Rosenquarz und Bergkristall) kann im Normalfall über einen längeren Zeitraum täglich zu sich genommen werden. Wenn Nebenwirkungen wie Unwohlsein oder Missempfinden auftreten, solltest du die Einnahme jedoch reduzieren!