Kuschelige, angenehm duftende Wäsche ist ein Genuss für unsere Sinne. Weichspüler macht die Wäsche weich und sorgt für einen wunderbaren Duft. Doch sollte Vorsicht geboten sein. Die Inhaltsstoffe von vielen Weichspülern aus der Drogerie können schädlich für die Gesundheit sein. Außerdem sind sie oft nicht biologisch abbaubar und können die Umwelt belasten. Daher ist es nicht verkehrt, auf umweltschonende und auch preiswerte Alternativen zu setzen. Wir verraten dir, wie du Weichspüler selber machen kannst.
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Konventionelle Weichspüler sind Waschhilfsmittel, die eingesetzt werden, damit die Wäsche weich wird und herrlich duftet. Ihr großer Nachteil ist jedoch, dass sie oft schädliche Substanzen in das Gewebe der Wäsche und in die Umwelt bringen können. Viele von ihnen enthalten synthetische Chemikalien wie kationische Tenside und künstliche Duftstoffe. Diese Umweltgifte gelangen ins Abwasser und können nicht mehr oder nur schwer in den Kläranlagen herausgefiltert werden. Damit sind sie eine Bedrohung für die Gewässer und die darin lebenden Organismen.
Auch für die Gesundheit des Menschen sind sie nicht gerade unbedenklich. Ihre Inhaltstoffe können bei Menschen mit empfindlicher Haut Rötungen, Reizungen und allergische Reaktionen auslösen. Natürlich sind nicht alle Weichspüler umweltschädlich. Es gibt auch nachhaltige Bio-Weichspüler, deren Inhaltsstoffe biologisch abbaubar sind.
Mit Hausmitteln wie Essig, Zitronensäure oder Natron kannst du einen umweltfreundlichen Weichspüler ganz einfach selber machen. So schonst du die Umwelt, tust deiner Gesundheit etwas Gutes und sparst auch noch Geld.
In den ersten Waschgängen der Maschinenwäsche entfernt zunächst das Waschmittel Verschmutzungen und Flecken aus den Textilien. Weichspüler werden der Wäsche dann im letzten Spülgang zugesetzt. Weichspüler erfüllen zwei wesentliche Funktionen:
Essig ist ein wunderbarer Ersatz für Weichspüler. Essig enthärtet das Wasser, wirkt desinfizierend und löst Kalkablagerungen in der Waschmaschine! Für das Waschen von bunter und schwarzer Wäsche empfiehlt sich weißer Essig. Du kannst aber auch eine Essigessenz nehmen. Beides kannst du im Supermarkt kaufen. Wichtig ist, dass du keinen Apfelessig oder andere fruchtige Essigsorten verwendest. Diese können Textilien verfärben. Damit keine gefährlichen Gase entstehen, solltest du auf das Mischen von Bleichmitteln und Essig verzichten.
Anwendung: Gib ca. 60 ml Essig pro Waschgang in das entsprechende Weichspülerfach deiner Waschmaschine oder direkt in die Wachstrommel zur Wäsche! Keine Sorge vor dem Essiggeruch! Dieser verschwindet mit dem Trocknen der Wäsche.
Achtung: Die Dosierung des Weichspülers hängt davon ab, wie hart das Wasser an deinem Wohnort ist und wie intensiv die Wäsche duften soll. Pro Waschgang sollte etwa 50 bis 100 ml in die Waschmaschine gegeben werden.
Während Essig für Buntwäsche geeignet ist, kannst du für helle Wäsche Zitronensäure verwenden. Zitronensäure hat einen bleichenden Effekt, tötet Bakterien ab und löst Kalkablagerungen in der Maschine.
Das ökologische Hausmittel Natron wurde früher in fast jedem Haushalt für verschiedenste Zweck eingesetzt: Zur Körperpflege, als Spülmittel, als Abflussreiniger, zum Kochen und zum Wäschewaschen. Natron hat eine antibakterielle Wirkung, neutralisiert unangenehme Gerüche und sorgt für weiße, saubere Wäsche.
Anwendung: Mische zwei Teelöffel Natronpulver (Kaiser-Natron oder Backnatron) mit 100 ml Wasser und gib die Lösung ins Weichspülerfach!
Als Alternative zu Natron kannst du auch Soda benutzen. Soda ähnelt Natron sehr und besitzt sogar eine noch stärkere Reinigungswirkung. Löse einfach in 100 ml Wasser zwei Teelöffel Soda (Waschsoda) auf und gib es ins Weichspülfach!
Achtung: Soda ist nicht für tierische Fasern geeignet, da es diese aufquellen lässt.
Eine besonders natürliche Methode, um Weichspüler selber zu machen, ist, getrocknete oder frische Zitronen- bzw. Orangenschalen in einem zugebundenen Strumpf oder in einem Stoffsäckchen mit in die Waschmaschine zu geben. Die Früchte enthärten das Wasser und sorgen für einen frischen Duft.
Für einen noch angenehmeren Duft kannst du deinen selbstgemachten Weichspüler mit einem ätherischen Öl deiner Wahl vermischen! Besonders gut eignen sich dafür Pfefferminze, Rose oder Lavendel.
Kleiner Tipp: Verwende die Öle sparsam! 3 bis 5 Tropfen reichen aus.
Achtung: Vor der Verwendung von ätherischen Ölen sollten mögliche Allergien abgeklärt werden!