Augenringe: wie sie entstehen und was dagegen hilft

Augenringe: Woher kommen sie?

Einen einzigen, alles umfassenden Grund gibt es nicht. Vielmehr können Augenringe auf eine Bandbreite verschiedener äußerer und innerer Faktoren zurückzuführen sein. In dem Bereich direkt unterhalb der Augen ist unsere Haut besonders dünn, was dazu führt, dass Augenringe meist entstehen, weil die Hautqualität beeinträchtigt wird.

In manchen Fällen sind Augenringe auf temporäre Faktoren zurückzuführen – wie etwa mangelnden Schlaf. Dies kann ausgeglichen werden, indem in Zukunft auf eine bessere Schlafqualität Rücksicht genommen wird. Andere Faktoren lassen sich so einfach bekämpfen: Auch Augenringe können genetisch bedingt sein, was eine Behandlung bzw. Linderung des Phänomens erschwert.

Grundsätzlich können Auslöser wie diese in Frage kommen:

• Fortschreitendes Alter: Über unser gesamtes Leben verliert die Haut an Elastizität und wird dünner. Die Partie unterhalb der Augen bleibt von der Schwerkraft leider nicht verschont: Die Haut wird im Laufe der Jahre und Jahrzehnte gedehnt und unserem Körper fällt es immer schwerer, sie straff zu halten – Augenringe entstehen.
• Allgemeiner Schlafmangel: Schlechter Schlaf bzw. eine unzureichende Stundenanzahl beeinträchtigt die Blutzirkulation im gesamten Körper. Durch die nachts gedrosselte Lymphzirkulation sammelt sich Flüssigkeit unterhalb der Augen an – u nd durch die bereits erwähnte sehr dünne Haut in diesem Bereich schimmert jene Flüssigkeit durch.
• Permanenter Stress: Stress ist für eine ganze Reihe von gesundheitlichen Problemen verantwortlich, wozu auch die Reduktion der Hautqualität gehört. Außerdem sorgt Stress ebenfalls für Schlafmangel, wodurch das soeben genannte Problem weiter verstärkt wird.
• Falsche Ernährung und Genussmittel: Eine ungesunde, einseitige Ernährung und der zu ausgeprägte Konsum von Alkohol oder schlimmeren Drogen können Augenringe ebenfalls deutlich begünstigen. Beispielsweise können Eisenmangel oder eine mangelnde Versorgung mit Zink Augenringe verursachen, da hierdurch ebenfalls die Hautqualität sinkt.

Weiterhin existieren Faktoren, die sich nicht durch einen Lebenswandel beseitigen lassen – wie genetische Einflüsse oder Allergien. Damit müssen Betroffene leben, was aber nicht bedeutet, dass keine Mittel existieren, um Augenringe zu bekämpfen oder zumindest zu kaschieren.

Kampf gegen Augenringe: Was hilft?

Generell existiert eine Reihe aus Vitaminen, die helfen kann, Augenringe zu vermindern:

• Vitamin B12 beispielsweise enthält das namensgleiche Coenzym B12, was die Widerstandsfähigkeit und Elastizität der Haut verbessert.
• Vitamin C hingegen wirkt sich positiv auf die Durchblutung aus, was besonders helfen kann, wenn die Augenringe aufgrund von Übermüdung und Stress entstehen.
• Vitamin A kann ebenfalls helfen: Hohe Sonnenexposition kann Augenringe begünstigen, doch Vitamin A schützt die Haut vor Sonnenschäden – auch hier kann also eine Verbesserung eintreten.

Liegt kein Vitaminmangel vor, werden sich die Auswirkungen dieser Vitamine jedoch in Grenzen halten. In diesen Fällen können es Betroffene mit einer Verbesserung der Schlafqualität, einer Ernährungsumstellung oder schlicht mehr Flüssigkeit probieren – denn mangelnder Wasserhaushalt trocknet die Haut aus. Sie wird dünn, spröde und die Augenringe werden stärker sichtbar. Liegt zu viel Stress vor, kann es helfen, jenen zu reduzieren – was oft leichter gesagt als getan ist, aber sich dennoch lohnt.

Verschwinden meine Augenringe wieder?

Sofern die Ursache der Augenringe bekannt ist und behandelt werden kann, werden sie auch wieder verschwinden – etwa bei mangelndem Schlaf, schlechter Ernährung oder Stress. Augenringe morgens nach dem Aufstehen sollten außerdem nicht überbewertet werden: Diese verschwinden meist kurze Zeit später, wenn der Blutdruck nach dem Aufstehen steigt, die Zirkulation angeregt wird und die Haut sich strafft.

Andere Augenringe sind deutlich schwieriger zu bekämpfen: Altersbedingte Probleme sind schwer zu behandeln – denn jünger werden wir nicht. Auch genetische Faktoren lassen sich nicht aus der Welt schaffen. In diesen Fällen helfen kosmetische Mittel wie Cremes oder medizinische Eingriffe.

Können Augenringe etwas mit der Schilddrüse zu tun haben?

Erkrankungen der Schilddrüse können sich negativ auf Augenringe auswirken – vor allem bei Kindern, deren Ringe eine gelbliche Farbe haben und die daher von einem Arzt untersucht werden sollten. Fehlfunktionen der Schilddrüse können aber auch bei Erwachsenen zuschlagen und Augenringe fördern bzw. entstehen lassen. Hier kann nur ein Gespräch mit einem kundigen Arzt Abhilfe schaffen.

Mit Kosmetik gegen Augenringe

Helfen alle Tipps nicht, können die Problembereiche kaschiert bzw. mit Cremes und Salben behandelt werden. Produkte mit Hyaluronsäure eignen sich besonders, da dehydrierte Hautzellen mit Feuchtigkeit versorgt werden. Dies sorgt für eine verbesserte Durchblutung in diesem Bereich, die Haut wird etwas straffer und elastischer. Dies kann Augenringe sichtbar reduzieren.

Davon abgesehen können Augenringe mit typischen Abdeck-Mitteln aus der Kosmetik schlicht kaschiert werden. Dies behebt das eigentliche Problem nicht, aber sorgt zumindest optisch für eine kurzfristige Verbesserung.

Die besten Ergebnisse erzielt ein Verbund verschiedener Gegenmaßnahmen: Schlafumstellung, Ernährungsanpassung und Stressreduktion zusammen mit kosmetischen Produkten können Augenringe wesentlich(!) reduzieren. Falls dies nicht hilft, sollte ein Arzt konsultiert werden, da Augenringe – wie bereits erwähnt – auch medizinische Ursachen haben können, die unbedingt geklärt werden sollten.