Nicht jeder ist mit seiner Matratze zufrieden, doch nicht immer ist eine Neuanschaffung möglich. Die wenigsten wissen jedoch, dass sie mit einem Topper ihre Schlafqualität schnell und relativ preisgünstig verbessern können.
Ein Topper wertet die Matratze auf
Ein Topper ist auch unter dem Namen Komfortauflage bekannt. Er wird einfach auf die Matratze gelegt. Typischerweise wird ein Boxspringbett durch einen Topper ergänzt. Matratzen für andere Bettentypen, die aus atmungsaktiven 3D-Geweben bestehen, können ebenfalls mit einem Topper aufgewertet werden. Vor allem, wenn eine Matratze viel zu fest ist, der Beckenbereich nicht einsinkt und das Hohlkreuz im Liegen zu schweben scheint, ist ein Topper eine gute Wahl. Denn der sorgt dafür, dass der Körper besser einsinkt und somit der sensible Lordose-Bereich besser unterstützt wird. Umgekehrt funktioniert es leider nicht – eine zu weiche Matratze wird mit einem Topper kaum härter werden.
Mit dem richtigen Toppermaterial zu mehr Schlafkomfort
Neben dem größeren Liegekomfort trägt der Topper zu einer längeren Haltbarkeit der Matratze und besseren hygienischen Bedingungen im Bett bei. Schließlich schwitzt jeder Mensch in der Nacht, verliert Haare und Hautschuppen und selbst Staub lagert sich ab. Der Topper verhindert, dass diese Partikel direkt mit der Matratze in Kontakt kommen. Daneben wirkt sich das Material des Toppers auf die Schlafqualität aus.
- Ein Topperkern aus Kaltschaum oder ein Gelschaum-Topper ist atmungsaktiv, was vor allem Schläfern hilft, die in der Nacht viel Schwitzen, und stützt den Körper.
- Thermoelastischer Viskoschaum sorgt dafür, eine harte Matratze weicher zu machen. Da das Material auf Wärme reagiert, passt es sich dem Körper an, was einen ausgleichenden Effekt auf Wirbelsäule, Muskulatur und Bandscheiben hat.
- Auch Naturlatex beschert ein weiches Liegegefühl, ist atmungsaktiv und passt sich dem Körper an.
- Wer noch mehr Atmungsaktivität wünscht, wählt einen Topperbezug aus Baumwolle.
- Polyester ist hingegen formbeständiger und deutlich strapazierfähiger, was interessant für alle ist, die eine größtmögliche Hygiene im Bett wünschen.
Die richtige Höhe für einen Topper
Da der Topper die Matratze optimiert, aber nicht ersetzt, reicht für gewöhnlich eine Höhe zwischen vier und zehn Zentimetern aus. Welche Höhe dabei genau gewählt wird, richtet sich nach dem Körpergewicht des Schläfers sowie der Art der Matratze. Wenn der Topper zu hoch ist, geht das zu Lasten der Stützfunktion der Matratze. Bei Normalgewichtigen ist eine Topperhöhe von vier bis sechs Zentimetern ausreichend. Wie bei Matratzen gibt es ergonomische Topper, die mit verschiedenen Zonen ausgestattet sind und in Kombination mit einer hochwertigen Matratze, die Wirbelsäule entlasten und Rückenbeschwerden vorbeugen.
Warum sich die Anschaffung eines Toppers lohnt
Grundsätzlich lohnt sich die Anschaffung eines Toppers, um Liegekomfort, Hygiene und Rückenbeschwerden nachhaltig zu verbessern. Es gibt allerdings Grenzen. Auf versteppten Matratzenbezügen sammelt sich unter dem Topper Feuchtigkeit an und es kommt nach wenigen Wochen zu Stockflecken. Ist eine Matratze bereits sehr alt, durchgelegen oder von einer minderwertigen Qualität ist, kann der Topper keine Wunder bewirken. In diesem Fall empfiehlt es sich, eine neue Matratze plus Topper anzuschaffen, um das Optimum an Schlafkomfort und Erholung zu erzielen.