Depression: Vitamin-D-Mangel betrifft viele
Ein Mangel an Vitamin-D3 und die damit verbundene Depression wird von vielen Leuten unterschätzt. In Österreich beispielsweise ist die Intensität der Sonnenbestrahlung nur in den Frühlings- und Sommermonaten hoch genug, um genügend Vitamin D3 (oder kurz: Vitamin D) produzieren zu können. Zusammengefasst sind das lediglich etwa sechs Monate. Das restliche Jahr geht mit einem Lichtmangel einher.
Ein moderner Lifestyle begünstigt diesen Mangel zusätzlich. Häufig verbringen wir unseren Arbeitsalltag im Büro, die freien Stunden ist man in Cafés oder Shopping-Centers und zum Trainieren geht man ins Fitness-Studio. Mit anderen Worten: Der Großteil unseres Lebens spielt sich in geschlossenen Räumen ab.
Dabei kann jede Altersgruppe, egal ob Säugling oder ältere Person, betroffen sein. Es gibt jedoch einen Zusammenhang zwischen zunehmendem Alter und der Häufigkeit einer Depression aufgrund des Mangels an Vitamin-D3. Ältere Leute sind häufiger betroffen.
Eine amerikanische Studie hat ergeben, dass etwa 40 Prozent der Gesamtbevölkerung der USA einen Vitamin-D-Mangel aufweisen. In Mitteleuropa dürfte es ähnlich sein. Bei den über 65-jährigen Frauen waren es sogar 75 Prozent. Die Tendenz ist in den Wintermonaten stark steigend. Man könnte also von einer wahren „Volkskrankheit“ sprechen.