Was ist Basenfasten? Befreiung vom Säurestress

Warum Basenfasten?

Die ganz normale Ernährung mit zu viel Fleisch, Milchprodukten, Industrieprodukten, Fastfood, Fertigprodukten, Süßigkeiten und Limo-Getränken bewirkt einen Säureüberschuss, der unseren Körper auf Dauer krank macht. Auch Umweltgifte, Schwermetalle, Giftstoffe und auch Stress und Mobbing übersäuern. Generell essen wir zu viel, zu sauer, bewegen uns zu wenig und haben zu viel Stress. Basenfasten entsäuert auf natürliche Weise und gibt den Zellen die Möglichkeit, zu entlasten. Somit kann Basenfasten die Zellen verjüngen bzw. beugt einer vorzeitigen Alterung der Zellen vor.

Was bewirkt Basenfasten für unsere Gesundheit?

Schon der altgriechische Arzt Hippokrates empfahl den Verzicht von Nahrung als Methode der Heilung des Menschen. Durch den Abbau von Giftstoffen beim Basenfasten beugen wir Übersäuerung vor, unterstützen die Abwehrkräfte, das Immunsystem, und aktivieren Selbstheilungsprozesse. Durch das Fasten können wir zusätzlich das Bindegewebe kräftigen und Kilos purzeln lassen!

Wie kann ein Basentag aussehen?

• morgens Obst und Leinsamen, Erdmandelflocken, Sonnenblumenkerne, Mandeln
• mittags Rohkost mit Zitronensaft und Kartoffeln
• abends Gemüsesuppen oder Gemüse aus dem Ofen mit Zitronensaft

Was hilft bei schleichender Übersäuerung?

1. weniger Säurebelastung durch die Nahrung
2. weniger tierische, mehr pflanzliche Nahrung
3. Unterstützung der Nierenausscheidung (viel reines Quellwasser, Basenzufuhr mit z. B. Zitronensaft)
4. stressentlastende Lebensweise

Was sind mögliche Symptome und Beschwerden einer Übersäuerung?

• Sodbrennen, Magenprobleme, Blähungen, Schluckauf, Darmprobleme, Verdauungsstörungen
• chronische Abgeschlagenheit, häufige Kopfschmerzen, Gliederschmerzen
• geschwächtes Immunsystem
• brüchige Fingernägel, chronische Hautentzündungen, chronisches Hautjucken, Zahnfleischbluten
• kalte Füße, Muskelverhärtungen
• Reizbarkeit
• hohe Schmerzempfindlichkeit, chronische Schmerzzustände ohne feststellbare Ursachen

Welche Krankheiten werden mit Übersäuerung in Verbindung gebracht?

• Allergien
• Gicht
• Arterienverkalkung
• Diabetes mellitus
• Osteoporose
• Rheuma
• Neurodermitis
• Herzinfarkt
• Gallen- und Nierensteine
• Magen- Darmgeschwüre

Viele chronische Krankheiten und Altersbeschwerden sind Folgen einer Übersäuerung.

Was gehört zum Entsäuern?

Grundvoraussetzung einer gesunden Lebensweise ist Bewegung ebenso wie pflanzenbasierte gesunde Ernährung und sauberes Wasser. Die Wichtigkeit für den Organismus von Sonnenlicht, Entspannung und Harmonie sowie die Beachtung der Balance im Säure-Basen-Haushalt darf ebenfalls nicht unterschätzt werden. Der Körper neutralisiert den Säureüberschuss mittels basischer Nährstoffe und körpereigener Mineralstoffe. Das Knochengerüst gilt als Mineralstoffspeicher, aus dem bei Bedarf basische Stoffe entnommen werden. Das funktioniert nur, bis die Mineralstoffreserven aufgebraucht sind. Ein weiterer Mineralstoffverlust führt zu fortschreitendem Verfall des Körpers, z. B. Osteoporose.

Was bewirkt Übersäuerung?

Liegt Übersäuerung vor, wird das Zwischengewebe als Lagerstätte für Säuren und Stoffwechsel-Endprodukte verwendet. Kommen weitere Säuren dazu, übersäuern die Zellen selbst. Wird keine Gelegenheit zum Entsäuern gegeben, werden die Zwischenlager zu Endlagern. 

Was schließen wir daraus? Es ist das Zuviel, das uns belastet und wir sollten lernen, Widerstand zu leisten. Im Einfachen steckt die Kraft: sauberes Wasser, Obst und Gemüse aus kontrolliert biologischem Anbau, Hülsenfrüchte, wertvolle pflanzliche Öle, wenig Steinsalz, Pfeffer, Chili, Gewürze und speziell Wildkräuter. Wilde Kräuter enthalten wertvolle Mineralstoffe und wirken als Heilpflanzen (Brennnessel, Löwenzahn, Giersch, Spitzwegerich, Vogelmiere u.v.a.). Diese können auch im Garten, auf der Terrasse oder am Balkon nachgezogen werden.

Wer die Kontrolle über seine Nahrung behalten will, muss verstärkt selber kochen oder wissen, mit welchen Lebensmitteln gekocht wird. Wer länger vital und gesund bleiben will, ist gut beraten, sich mit pflanzlichen Ernährungsschwerpunkten auseinanderzusetzen. Gemüsesuppen, gut gewürzt, sind ein Geheimtipp der basischen Küche, sie können gut vorbereitet werden, sind schnell serviert und versorgen uns mit wertvollen Mineral- und Ballaststoffen.

Es gibt mittlerweile überall köstlich raffinierte Rezepte, die einfach zu kochen sind. Besonders wichtig ist zu wissen, woher wir unsere Nahrungsmittel beziehen. Nur dann wissen wir, was wir uns einverleiben. Nicht wegschauen, und uns den Geschmacksverstärkern hingeben!

Daher wichtig: immer schön im Säure-Basen-Gleichgewicht bleiben!

Rezept: Karotten-Ingwer-Suppe

Eines meiner Lieblingsrezepte ist die Karotten-Ingwer-Suppe. Sie ist köstlich, simple and smart!

Zutaten:

• 500 g Karotten
• 1 Knolle Ingwer, ev. 2 Kartoffeln
• 2 Zwiebeln
• 1 Prise Pfeffer, Muskat, Steinsalz
• 3/4 Liter klare Gemüsebrühe 
• 2 El. Öl
• Petersilie 
• 0,2 lt Orangensaft

Zubereitung:

1. Zwiebeln fein hacken und anschwitzen.
2. Karotten und Kartoffeln würfeln und dazugeben.
3. Mit klarer Suppe aufgießen und 15/20 Min. bei mittlerer Hitze köcheln lassen.
4. Ingwer gerieben dazugeben, mit dem Stabmixer pürieren.
5. Mit Pfeffer, Muskat und Steinsalz würzen, Orangensaft dazugeben und mit Petersilie bestreuen. 

Autorin: Dr. Eveline Egger