Früher oder später ist es bei jeder und jedem so weit: Die Haut bekommt Falten. Ganz verhindern lässt sich das natürlich nicht, aber es gibt viele Möglichkeiten, die Faltenbildung zu verzögern und zu reduzieren. Ein wichtiger Faktor für die Hautalterung ist Feuchtigkeit. Nur wenn die Haut genügend Feuchtigkeit halten kann, wirkt sie prall und straff. In unserem Balance-Beauty-Time-Expertentalk haben wir mit Dr. Eckart Voss über das Thema "Feuchtigkeit gegen Falten" gesprochen. Die Erkenntnisse daraus stellen wir dir in diesem Artikel und natürlich in der Podcastfolge zur Verfügung.
Warum hilft Feuchtigkeit gegen Falten?
Um die Faltenbildung zu verstehen, musst du zunächst einiges über deine Haut wissen. Sie besteht in den tieferen Schichten aus einem festen und elastischen Konstrukt aus Kollagen und Elasten. In diesen Strukturen wird viel Feuchtigkeit eingelagert, unter anderem durch Hyaluronsäure. Dadurch ist die Haut prall und elastisch, Falten haben keine Chance.
Im Lauf des Lebens nimmt aber die Fähigkeit des Körpers ab, Kollagen, Elasten und Hyaluronsäure zu produzieren. Dann lässt die Spannkraft der Haut nach. Sie wird schlaffer und bekommt Falten. Dr. Voss vergleicht diesen Prozess mit einem Nylonstrumpf, in den ein Gel gefüllt wird. Der Strumpf ist in alle Richtungen elastisch. Wenn er gut gefüllt ist, entsteht ein pralles, federndes System. Hat der Strumpf jedoch Laufmaschen, verliert er Gel und wird schlaffer. Aber selbst wenn der Strumpf selbst in bester Ordnung ist: Wenn Gel fehlt, nützt auch die Elastizität nicht. Der Nylonstrumpf steht in diesem Bild für das Hautgerüst aus Kollagen und Elastan. Das Gel steht für die Feuchtigkeit, die im Hautgewebe gespeichert ist. Beide Aspekte sind wichtig, um die Haut jung und schön zu halten und Falten möglichst lange zu vermeiden.
Im Gesicht ist der Alterungsprozess der Haut besonders schnell sichtbar. Das liegt zum einen daran, dass durch die Mimik, durch das Sprechen und Essen hier besonders viele Muskelbewegungen passieren. Stirn, Mund und Augen sind ständig in Bewegung, dadurch können sich nach und nach tiefe Falten einprägen. Außerdem ist die Haut im Gesicht dünner und empfindlicher. Sie braucht also besonders viel Pflege.
Wie kann man der Haut neue Feuchtigkeit zuführen?
Um die Haut gut zu durchfeuchten, ist eine hochwertige Creme von entscheidender Bedeutung. Es gibt unterschiedliche Inhaltsstoffe, die der Haut Feuchtigkeit spenden:
- Glycerin gehört zu den bekanntesten Stoffen, die viel Feuchtigkeit binden können. Glycerin ist ein Zuckeralkohol, der in natürlichen Fetten und Ölen vorkommt.
- Ein weiterer beliebter Stoff ist der Natural Moisturizing Factor, NMF abgekürzt. Dabei handelt es sich um eine Mischung aus Milchsäure, Harnstoff und Aminosäuren, wie sie auch in der Haut vorkommen.
- Urea ist ein künstlich hergestellter Harnstoff, der vor allem für sehr trockene Haut geeignet ist.
- Und schließlich gibt es noch das "Wundermittel" im Anti-Aging: Hyaluron.
Mit Hyaluronsäure Falten bekämpfen
Hyaluronsäure (auch einfach Hyaluron genannt) ist wirklich ein ganz besonderer Stoff. Er kommt an vielen Stellen im Körper vor und hat beeindruckende Eigenschaften. Zum Beispiel besteht der Augapfel zum größten Teil aus festem Hyaluron. Auch in den Bandscheiben ist das Hyaluron fest und stabil, um Stöße abzuwehren. Im Knie wird die Hyaluronsäure dagegen flüssig und dient als Schmiermittel.
Hyaluron kommt also an vielen Stellen des Körpers vor. 50 % davon liegen aber in und unter der Haut. Hier ist ihre Fähigkeit, Wasser zu speichern, besonders wichtig. Ein einziges Gramm Hyaluronsäure kann bis zu 6 Liter Wasser binden. Wenn genügend Hyaluron in der Haut vorhanden ist, ist das Thema Feuchtigkeit kein Problem mehr. Kein Wunder, dass in vielen Anti-Falten-Cremes auch Hyaluronsäure enthalten ist.
Hyaluronsäure kann aber noch mehr: Sie wirkt als Antioxidans, genau wie zum Beispiel Vitamin E oder Vitamin C. Antioxidantien bekämpfen freie Radikale, die die Zellen schädigen könnten. Weil freie Radikale zur Hautalterung und Faltenbildung beitragen, schützt Hyaluron auf diese Weise gleich doppelt.
Und noch eine wertvolle Eigenschaft hat das Hyaluron: Es kann als Transportmittel für andere Wirkstoffe dienen. Wenn man zum Beispiel Kollagenbooster in die tieferen Hautschichten schleusen möchte, ist Hyaluron ein guter Wirkstoff dafür.
Allerdings gibt es beim Hyaluron sehr große Unterschiede. Es gibt langkettige und kurzkettige Hyaluronsäure. Besonders langkettiges Hyaluron verwendet man, um Falten im Gesicht zu unterspritzen. Der Körper kann diese Moleküle nämlich nicht so leicht auflösen, sodass der Effekt lange erhalten bleibt. Will man dagegen die Hyaluronsäure in Cremes einsetzen, muss diese kurzkettig sein. Nur so kann sie in die Haut eindringen.
Leider ist kaum zu erkennen, welche Art von Hyaluronsäure in einer Anti-Aging-Creme enthalten ist. Du brauchst also einen Hersteller, dem du vertraust und der genau auf diesen Punkt achtet. Sonst nützt die Creme deiner Haut nur wenig und der Kampf gegen Falten bleibt ergebnislos.
Intensives Hyaluron-Serum gegen Falten
Dr. Voss beschäftigt sich seit Jahrzehnten mit der Entwicklung von hochwertigen Cremes, Seren und anderen Produkten zur Hautpflege. Ihm geht es immer darum, die wahren Bedürfnisse der Haut zu erkennen und zu erfüllen. Seine professionellen Produkte im Bereich Anti-Aging können eine sichtbare Veränderung bewirken.
Wenn du diese Wirkung spüren und deiner Haut einen intensiven Feuchtigkeitskick spenden willst, bist du mit dem Hyaluron Serum Hya 4 Deep Lift Q10 sehr gut beraten. Dieses entfaltet seine Anti-Age-Wirkung dank einer 10fachen Wirkstoffmischung zum Wiederaufbau elastischer Fasern und intensiver Hyaluronzufuhr und kommt dabei ohne Farb-, Duftstoffe und klassische Konservierungsmittel aus.
Noch wirksamer als Falten zu reparieren, ist es, diese zu verhindern. Dafür empfiehlt sich die Bestseller Tagespflege LIA C 6 Tagescreme. Diese Creme versorgt die oberste Hautschicht mit hautähnlichen Lipiden und blockiert komplett jede lichtbedingte Hautalterung.
Tipp: Hausmittel gegen Falten
Eine gute Creme ist und bleibt die Basis des Anti-Agings. Auf eine hochwertige Anti-Falten-Creme solltest du also keinesfalls verzichten. Aber du kannst deine Haut natürlich mit Hausmitteln gegen Falten unterstützen. Probiere zum Beispiel diese vier Hausmittel für dein Anti-Aging aus:
- Aloe Vera ist ein wertvoller Feuchtigkeitsspender aus der Natur. Das Gel enthält außerdem beruhigende und regenerierende Stoffe. Du kannst reines Aloe-Vera-Gel kaufen oder du schneidest einfach das Blatt einer Aloe-Vera-Pflanze auf. Reibe das Gel auf dein Gesicht und massiere es sanft ein!
- Zitronensaft enthält viel Vitamin C und kann außerdem dazu beitragen, dass du überschüssige Hautschüppchen loswirst. Das fördert die Regeneration und kann Falten vorbeugen. Reibe ein wenig Zitronensaft auf das Gesicht, spare dabei aber Mund und Augen aus! Lass den Saft 10 bis 15 Minuten einwirken und wasche ihn dann ab! Anschließend trägst du eine gute Anti-Aging-Creme auf. Aber Vorsicht: Für sehr empfindliche Haut ist dieses Hausmittel nicht geeignet.
- Gurken sind im Bereich Anti-Aging beliebt, weil sie viel Feuchtigkeit spenden und deine Haut erfrischen. Du kannst dir zum Beispiel aus Gurken und Quark eine Maske mischen und diese auf dein Gesicht auftragen. Auch hier solltest du die Partie um Mund und Augen lieber aussparen. Nach etwa einer Viertelstunde wäschst du die Maske ab.
- Auch die Ernährung spielt eine Rolle, wenn du Falten vorbeugen willst. Sorge dafür, dass dein Körper mit allen wichtigen Nährstoffen und genügend Wasser versorgt ist! Dann bleibt auch deine Haut länger straff und faltenfrei.
Fazit:
Falten im Gesicht lassen sich nicht komplett vermeiden, aber du kannst ihre Entstehung deutlich verzögern. Wichtig dafür ist Feuchtigkeit, zum Beispiel durch Hyaluronsäure in der Creme. Achte jedoch auf einen Anbieter, dem du vertrauen kannst! Nur bestimmte Formen von Hyaluronsäure in Angi-Aging-Cremes schützen deine Haut wirklich vor Falten.