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Kollagen (auch Collagen geschrieben) ist ein elementarer Bestandteil der Haut und des Bindegewebes. Es stabilisiert sie, hält sie straff und faltenfrei. Deshalb spielt es im Anti-Aging eine so große Rolle und ist in vielen Cremes und Co. enthalten. Es gibt dabei allerdings ein Problem: Kollagen ist in den meisten Fällen tierischen Ursprungs. Wer darauf verzichten möchte, hat es schwer, gute Produkte mit Collagen zu finden. Das ändert sich zum Glück in der letzten Zeit: Pflanzliches Kollagen ist auf dem Vormarsch. Wir haben uns angesehen, was dieser Inhaltsstoff kann.
Was ist pflanzliches Kollagen?
Kollagen ist ein Eiweiß, das im menschlichen und tierischen Körper eine wichtige Rolle spielt. Es schafft Festigkeit und Struktur in vielen verschiedenen Körperbereichen, unter anderem im Bindegewebe und der Haut. In gewissem Maße kann der Körper Kollagen produzieren. Allerdings lässt diese Fähigkeit mit zunehmendem Alter nach. Dadurch reduziert sich auch die Straffheit und Jugendlichkeit der Haut und es entstehen Falten. Um dem entgegenzuwirken, enthalten viele Kosmetikprodukte und Nahrungsergänzungsmittel Collagen. Dieses besteht jedoch meist aus tierischen Produkten. Nicht selten werden dafür sogar Nebenprodukte aus der Schlachterei verwendet, zum Beispiel Knochen, Häute, Knorpel oder Sehnen. Wer möchte sich das schon auf die Haut schmieren?
Eine Alternative ist Kollagen aus pflanzlichen Quellen. Wenn man es ganz genau nimmt, ist pflanzliches Kollagen nicht möglich. Dieses Protein kommt nur in tierischen Organismen vor. Allerdings gibt es pflanzliche Stoffe, die eine ganz ähnliche Wirkung haben. Sie binden genau wie das tierische Kollagen sehr viel Feuchtigkeit und helfen ihr, stabil und straff zu bleiben. Pflanzenkollagen wird unter anderem aus Soja-, Weizen- und Maisproteinen gewonnen.
Außerdem bezeichnet man häufig Stoffe als pflanzliches Kollagen, die die Kollagenproduktion im Körper anregen können. Dabei handelt es sich um spezielle Aminosäuren und Pflanzenextrakte, die den Körper dabei unterstützen, selbst Collagen zu produzieren.
Was kann Kollagen bewirken?
Kollagen ist in vielen Bereichen des Körpers wichtig. Es handelt sich um ein Strukturprotein, das für Stabilität sorgt. Besonders wichtig ist es in den Knochen und Knorpeln, in Sehnen und Bändern, im Bindegewebe und in der Haut. Collagen ist das häufigste Protein im menschlichen Körper. Es macht über 30 Prozent aller Eiweiße aus. Schon daran sieht man die große Bedeutung dieses Proteins.
Der Körper kann diesen wichtigen Baustein selbst herstellen, wenn die entsprechenden Nahrungsbestandteile vorhanden sind. Allerdings lässt diese Fähigkeit im Lauf des Lebens sehr stark nach. Schon ab dem 25. Lebensjahr verlangsamt sich die Kollagenproduktion. Mit jedem Lebensjahr stellt der Körper weniger dieses wertvollen Proteins her. Das führt unter anderem zur Hautalterung: Die Haut wird schlaffer und wirkt nicht mehr so prall. Linien und Falten entstehen. Außerdem wird die Haut trockener, weil sie durch den Mangel an Kollagen nicht mehr so viel Feuchtigkeit speichern kann.
Mit guten Kosmetikprodukten und Nahrungsergänzungsmitteln kann man diesen Prozess verlangsamen oder sogar für lange Zeit aufhalten.
Wie nutzt die Kosmetik Kollagen?
Im Kosmetikbereich gibt es unterschiedliche Methoden, um der Haut wieder genügend Collagen zur Verfügung zu stellen:
- Besonders weit verbreitet sind Cremes, Masken und Seren mit Collagen. Sie polstern die Haut von außen auf und versorgen sie mit dem wichtigen Protein. Häufig wird das Collagen mit Hyaluronsäure kombiniert. Die beiden Wirkstoffe sind ein perfektes Team.
- Um den Körper zusätzlich von innen mit Kollagen zu versorgen, gibt es Drinks und Pulver mit einem hohen Kollagenanteil. Man nimmt sie als Nahrungsergänzungsmittel ein. Hier solltest du besonders gut auf die Herkunft achten. Die meisten Kollagenquellen sind tierischen Ursprungs, es gibt aber auch einige vegane Präparate.
- Eine weitere Möglichkeit ist es, Kollagen direkt in die Falten zu spritzen. Diese werden dann sofort aufgepolstert und die Haut sieht jünger und frischer aus. Für diese Behandlung stehen bisher jedoch nur tierische Produkte zur Verfügung.
Tipp aus der Redaktion: das Phyto Serum Collagen
Wenn du Kosmetik mit veganem Kollagen ausprobieren möchtest, eignet sich das Phyto Serum Collagen von GERTRAUD GRUBER KOSMETIK. Das Serum enthält pflanzliches Kollagen, das die Hautstruktur festigt, die Hautbarriere stärkt und die Hautdichte vergrößert. Es wird aus Soja-, Weizen- und Maisproteinen gewonnen.
Außerdem ist Hyaluronsäure enthalten, die zusätzliche intensive Feuchtigkeit spendet. Um den Effekt noch zu intensivieren, wurde ein Komplex aus verschiedenen Hyaluronsäuren hinzugefügt. Enthalten sind langkettige, kurzkettige und mittelkettige Hyaluronsäuren, die die oberen Hautschichten perfekt mit Feuchtigkeit versorgen.
Wiesenschaumkrautöl und Squalan pflegen deine Haut zusätzlich und schenken ein seidig-frisches Hautgefühl.
Das Serum ist ideal als Grundlage unter deiner Tages- oder Nachtcreme. Gib einfach ein wenig davon auf Gesicht, Hals und Dekolleté und massiere das Serum sanft ein, um dein strahlendes Aussehen zurückzugewinnen.
Kollagen und Vitamin C: Warum Antioxidantien so wichtig sind
Dass die Kollagenproduktion im Alter nachlässt, ist kaum zu vermeiden. Wie stark dies geschieht, darauf hast du jedoch großen Einfluss. Eine große Rolle scheinen die sogenannten freien Radikalen zu spielen. Dabei handelt es sich um Zwischenprodukte des Stoffwechsels, die in unterschiedlicher Menge im Körper entstehen. Die Besonderheit der freien Radikalen: Ihnen fehlt ein Elektron. Das macht sie sehr reaktionsfreudig, sodass sie anderen Molekülen Elektronen entreißen. Bei diesem Prozess schädigen sie die Körperzellen und können diese zerstören.
Natürlich hat unser Organismus Schutzmechanismen gegen die freien Radikalen. Zum Beispiel kommen Antioxidantien zum Einsatz. Diese stellen den freien Radikalen freiwillig ein Elektron zur Verfügung, sodass diese unschädlich werden. Das gelingt so lange, bis die freien Radikalen überhandnehmen. Man spricht dann von oxidativem Stress und dieser trägt stark zur Alterung bei. Oxidativer Stress scheint auch die Kollagenproduktion nachhaltig zu schädigen. Wenn du also über lange Zeit zu viele freie Radikale im Körper hast, entsteht weniger Kollagen und die Alterungsprozesse schreiten noch schneller voran.
Diesem Prozess kannst du entgegenwirken, indem du viele Lebensmittel mit Antioxidantien in deine Ernährung einbaust. Besonders wirksam ist Vitamin C. Dieses Vitamin unterstützt dich beim Kampf gegen oxidativen Stress und schützt dadurch das Kollagen.
Lebensmittel mit viel Vitamin C sind unter anderem:
- Zitrusfrüchte wie Orangen, Mandarinen, Grapefruit oder Zitronen
- Paprika
- schwarze Johannisbeeren
- Kohlsorten wie Brokkoli, Grünkohl oder Rosenkohl
- Acerola
Neben Vitamin C gibt es noch weitere Antioxidantien, zum Beispiel Vitamin E oder Carotinoide. Eine ausgewogene, vielseitige Ernährung mit viel frischem Obst und Gemüse enthält nicht nur ausreichend Vitamin C, sondern auch andere wertvolle Antioxidantien. Gleichzeitig wird dein Körper mit vielen weiteren wichtigen Nährstoffen versorgt. Die Ernährung ist deshalb eine wichtige Maßnahme, um das Kollagen für deine Haut zu erhalten.
Was Sonnenschutz mit Kollagen zu tun hat
Über die Bekämpfung von freien Radikalen weißt du nun Bescheid. Aber noch besser ist es natürlich, diese gar nicht erst entstehen zu lassen. Sehr viel oxidativer Stress entsteht durch das Sonnenlicht. Deshalb sind deine Bemühungen im Bereich Anti-Aging kaum von Erfolg gekrönt, wenn du gleichzeitig unbegrenzt und ungeschützt in der Sonne schmorst. Deine Haut braucht unbedingt Schutz vor der UV-Strahlung, und zwar nicht nur im Hochsommer.
Für die Alterung der Haut ist nämlich die sogenannte UVA-Strahlung besonders entscheidend. Sie ist im Sonnenlicht enthalten, setzt freie Radikale frei und schadet den Kollagenfasern der Haut. In der Folge entstehen Falten und andere Alterszeichen. Dummerweise sind UVA-Strahlen das ganze Jahr über aktiv und bei jedem Wetter fast gleich stark. Auch bei bewölktem Himmel im Winter bekommst du also UVA-Strahlen ab, und das sogar in Innenräumen.
Deshalb solltest du deiner Haut im Gesicht und auf den Händen jeden Tag einen guten Sonnenschutz gönnen. Nutze zum Beispiel eine Tagescreme, die bereits einen Schutzfaktor gegen UVA-Strahlen enthält!
Tipps für (pflanzliches) Kollagen in deiner Ernährung
Zusätzlich zu einer guten Creme mit veganem Kollagen kannst du auch deine Ernährung so gestalten, dass sie möglichst kollagenreich ist. Diese Tipps helfen dir dabei, damit dies auch in einer fleischlosen Ernährung gelingt:
- Die Bedeutung von Vitamin C haben wir schon erwähnt. Achte auf eine Ernährung, die reich an Lebensmitteln mit viel Vitamin C ist, um deine Kollagenproduktion anzukurbeln!
- Vitamin A ist ebenfalls ein wichtiges Antioxidans und damit wertvoll für dein Kollagen. Es steckt unter anderem in Möhren, Süßkartoffeln, Aprikosen, Mango und Kürbis.
- Das Antioxidans Vitamin E ist in pflanzlichen Ölen, Nüssen und Avocado enthalten.
- Wertvolle Proteine für die Produktion von Collagen sind Prolin und Glycin. Sie sind in großen Mengen in Nüssen und Samen enthalten. Diese Lebensmittel solltest du unbedingt in deinen Speiseplan einbauen.
- Zink ist für die Herstellung von Kollagen ebenfalls wichtig. Es steckt in Hülsenfrüchten, Vollkornprodukten, Nüssen und Samen.
Außerdem ist auch deine Lebensweise entscheidend für den Kollagenhaushalt und damit auch für den Zustand deiner Haut. Verzichte aufs Rauchen und auf ein Übermaß an Alkohol! Setze dich nicht ungeschützt der Sonne aus! Bevorzuge unverarbeitete Lebensmittel, idealerweise in Bio-Qualität! Meide Umweltgifte, wo es möglich ist! Und nicht zuletzt: Reinige und pflege deine Haut sehr regelmäßig, um sie frisch und schön zu halten!