Was ist Propolis?
Propolis (griechisch: vor der Stadt) ist ein bräunlich, harziger, natürlicher Stoff. Er riecht stark aromatisch und schmeckt scharf-bitter. Er wird von den Bienen zum Abdichten des Bienenstocks und zur Abwehr von eingeschleppten Krankheitserregern und Pilzen verwendet - etwas, das für ein Überleben auf engstem Raum notwendig ist. Am Stockeingang ist es quasi eine Art „Fußabstreifer“, damit die heimfliegenden Bienen darüber laufen und allfällige Mikroorganismen desinfiziert werden. Auch die Brutzellen für die Eier werden mit einem feinen Film überzogen. Eindringlinge, die Bienen zwar töten, aber nicht entfernen können, werden auch mit Propolis behandelt, und damit mumifiziert, um nicht den Verwesungsgiften ausgeliefert zu sein.
Propolis ist auch bekannt unter den Bezeichnungen Kittharz, -wachs, Bienenharz oder –leim. Die Zusammensetzung variiert und hängt vom Einzugsgebiet der Bienen ab. Die Substanz aus dem Alpenraum enthält naturgemäß andere Substanzen, als jenes aus dem Regenwald. Basis ist jeweils ein harziger Stoff, der von den Bienen an Knospen oder Wunden unterschiedlicher Bäume gesammelt wird. Dazu kommen noch das Bienensekret der Mandibeldrüsen, das sterilisierend wirkt, Wachse, Pollen und manchmal auch Honig. In den Stock eingebrachte Viren oder Mikroorganismen werden nachweislich dadurch abgetötet bzw. deren Entwicklung gestoppt.