Die Haut gilt nicht nur als Spiegelbild der Seele, sondern auch des Speiseplanes. Es gibt einige Lebensmittel, die die Haut irritieren können und beispielsweise die Bildung von Mitessern begünstigen oder einen Juckreiz auslösen. Mit einem Speiseplan, abgestimmt auf die Hautbedürfnisse, und einer individuellen Pflegeroutine lässt sich das in den meisten Fällen jedoch vermeiden.
Mitesser und Co. kennen kein Hautalter
Fettige Haut und verstopfte Poren sind ein idealer Nährboden für Mitesser. Sie treten jedoch nicht nur im jugendlichen (Haut-)Alter auf, sondern kommen auch bei Erwachsenen vor. Vor allem Frauen leiden bei der Hormonumstellung zwischen dem 30. und etwa 45. Lebensjahr unter erneuten Hautirritationen und brauchen deshalb eine ganz besondere Pflege.
Ursächlich für viele Hautprobleme ist laut Experten eine falsche Routine bzw. die falschen Präparate für die Hautgesundheit. Auch Stress, mangelnder Schlaf und die Ernährung können Mitesser und Co. zum Erblühen bringen. Ohne eine optimale Pflege halten sie sich häufig hartnäckig und wollen nicht schnell wieder verschwinden.
Der SOS-Plan gegen Mitesser
Um das Hautbild zu verfeinern und Mitessern keinen (erneuten) Nährboden zu bieten, ist die richtige Pflegeroutine wichtig. Dazu gehört es, das Gesicht mindestens zweimal täglich mit einer milden Seife oder einem Reinigungsmittel zu waschen. Durch das Einmassieren mit sanften, kreisenden Bewegungen lösen sich feine Hautschüppchen und das Produkt kann optimal auf der Haut wirken. Verstopfte Poren werden dadurch geöffnet und das Risiko für die Mitesser-typischen Talgansammlungen wird verringert.
Zur Anti Mitesser Pflegeroutine gehört auch ein regelmäßiges Peeling. Vor allem schnell fettende Haut sollte mindestens einmal pro Woche (bei Bedarf auch häufiger) mit einem sanften Peeling behandelt werden, um die Poren auch in der Tiefe zu reinigen.
Tipp: Wirkt die Haut besonders angespannt und gereizt, hilft Tonerde. Spezielle Masken gibt es in der Drogerie, häufig sogar schon fertig angemischt. Die Erde hat eine beruhigende Wirkung und hilft dabei, Entzündungen zu minimieren.
Bloß nicht ausdrücken!
Zeigen sich Mitesser und Pickel auf der Haut, verleiten die Stellen zum Ausdrücken. Dermatologen empfehlen, die Finger davon zu lassen und stattdessen an der Austrocknung mit der passenden Hautroutine zu arbeiten.
Waschen, das Auftragen von Pflegeprodukten und Co. sollte niemals mit ungewaschenen Händen erfolgen. Schmutz und Bakterien an den Fingerspitzen können in die ohnehin bereits strapazierte Haut eindringen und dort für noch mehr Pickelbildung sorgen.
Zum Waschen empfiehlt sich aus Gründen der Nachhaltigkeit ein weicher Lappen oder ein kleines Gesichtshandtuch, das angefeuchtet und nach jedem Gebrauch gewechselt wird. Gerade bei einer starken Pickelbildung ist es wichtig, die Spuren nicht weiter in anderen Gesichts- oder Hautpartien zu verteilen.
Dampf öffnet die Poren sanft
Was am besten gegen Mitesser hilft, ist bei vielen Experten umstritten. Einige schwören auf die positive Wirkung von Teebaumöl, andere raten aufgrund der reizenden Inhaltsstoffe davon ab. Bei einer Erste-Hilfe-Lösung gegen verstopfte Poren sind sich jedoch die meisten Experten einig: Dampf hilft, die Verstopfungen schonend aufzulösen und den Talg abfließen zu lassen. Eine der besten Möglichkeiten, Mitesser loszuwerden, ist die Verwendung eines Gesichtsdampfers. Er kann helfen, die Poren durch den Dampf zu öffnen und abgestorbene Hautzellen, Schmutz, Öl und andere Rückstände zu entfernen.
Die Anwendung funktioniert ganz leicht. Sobald sich die Poren durch den Dampf geöffnet haben, wird der austretende Talg durch das Reinigungstuch aufgenommen und sofort entfernt. Wer keinen Gesichtsdampfer hat, kann auch mit warmen Kompressen arbeiten. Eine einfache Option dafür ist ein Handtuch, das mit heißem Wasser getränkt ist. Es wird vorsichtig für rund 60 Sekunden auf das Gesicht gelegt. Der Effekt ist hiermit zwar nicht so intensiv wie mit einem Dampfgerät, doch bei regelmäßiger Anwendung verstopfen die Poren gar nicht erst so stark.
Die Anpassung des Speiseplans kann bei Mitesser-Bekämpfung helfen
Manche Lebensmittel auf dem Speiseplan können plötzlichen Juckreiz oder entzündliche Stellen auf der Haut auslösen. Ursächlich dafür sind häufig Unverträglichkeiten, die viele noch gar nicht kennen.
Es gibt eine Reihe von Lebensmitteln, die Mitesser und Pickel auslösen können. Viele dieser Lebensmittel enthalten viel Zucker oder Fett, was die Poren verstopfen und zu Ausbrüchen führen kann. Andere Lebensmittel, die Akne auslösen, sind Milchprodukte, verarbeitete Lebensmittel und Lebensmittel, die Zusatzstoffe oder Hormone enthalten.
Der Verzehr von zu viel Zucker kann den Blutzuckerspiegel in die Höhe schnellen lassen, was Entzündungen und Ausbrüche begünstigt. Fettreiche Lebensmittel (beispielsweise frittierte Speisen, Fast Food und verarbeitete Snacks) verstopfen die Poren und sind vor allem bei Menschen, die zu einer fettigen Haut tendieren, weniger geeignet. Auch Molkereiprodukte können die Haut auf eine echte Probe stellen, denn sie enthalten häufig Hormone, welche zur Aknebildung führen können.
Vor allem verarbeitete Lebensmittel sind reich an Zucker und Fett, was nicht nur dem körperlichen Wohlbefinden, sondern auch der Haut schadet. Zu viel Zucker auf dem Speiseplan wird häufig gar nicht vom Körper abgebaut, sondern setzt sich hartnäckig in den Zellen fest. Dort kann er durch chemische Reaktionen zu Entzündungen führen und Kollagen und Elastin negativ beeinflussen. Beide Proteine sind für die Elastizität und Festigkeit der Haut verantwortlich. Wer zu viel Zucker konsumiert, neigt deshalb schneller zu Faltenbildung und vorzeitiger Hautalterung.
Ausreichend trinken, um die Haut zu pflegen
Neben einer guten Pflegeroutine und ausgewogenen Ernährung gehört auch eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr zum gesunden Hautbild. Experten empfehlen, täglich mindestens 1,5 bis 2 Liter Wasser oder ungesüßten Tee zu trinken, um den natürlichen Verlust durch das Schwitzen auszugleichen. An der Haut zeigt sich häufig als erstes, wenn es an Flüssigkeit im Körper fehlt. Sie sieht fahl aus und zeigt Fältchen (vor allem um die Augen und Mundwinkel).
Mangelnde Flüssigkeitszufuhr hat auch Auswirkungen auf die Durchblutung und damit die gesamte Gesundheit. Wird die Haut nicht optimal durchblutet, können auch Entzündungen und andere Gründe für Hautirritationen weniger schnell aufgelöst werden, sodass die Pickel oft hartnäckiger erscheinen und länger bleiben.
Tipp: Die Haut benötigt auch optimalen Schutz vor UV-Strahlen. Sie können zu nachhaltigen Schäden führen und zu vorzeitiger Alterung, Faltenbildung oder Hautkrebs führen. Besonders wichtig ist der UV-Schutz für die Haut, wenn ein Peeling angewandt wurde. Grundsätzlich empfehlen Experten, jeden Tag einen Hautschutz mit Lichtschutzfaktor 30 zu nutzen.