Im Winter ist unsere Haut besonders trocken und neigt viel eher zu Juckreiz und rauen Stellen. Fehlende Frischluft und trockene Heizungsluft machen der Haut in der dunklen Jahreszeit besonders zu schaffen. Natürliches Kokosöl ist nicht nur in der Küche gerne gesehen, es spendet – richtig verwendet– jede Menge Feuchtigkeit für Haut und Haare. Wir verraten, wie du das Öl der Kokosnuss am besten anwendest und worauf du dabei achten solltest.
Welche Inhaltsstoffe machen die Wirkung von Kokosöl so wertvoll für trockene Haut?
Obwohl die Kokosnuss in warmen Gegenden wächst, eignet sie sich durch ihre sanfte, aber effektive Wirkung hervorragend zur Hautpflege im Winter, wenn die Temperaturen draußen unter null sinken. Das Öl kann von den Haarspitzen über das Gesicht bis zu den Füßen eingesetzt werden. Kokosnussöl pflegt die Haut nicht nur samtig weich, sondern wirkt auch antifungal, antiviral und antibakteriell.
Durch den Einsatz von natürlichem Kokosöl wird Pilzen und Bakterien der Nährboden entzogen. Es hilft, den Säure-Basen-Haushalt der Haut auszugleichen und spendet folgende wichtige und hautpflegende Inhaltsstoffe:
- Vitamin E. Dieses wichtige Hautpflege-Vitamin kann Fältchen glätten und sogar vor schädlichen UV-Strahlen schützen. Es sorgt für Feuchtigkeit, unterstützt die Wundheilung und schützt am ganzen Körper vor Entzündungen.
- Laurinsäure. Die in der Kokosnuss enthaltene Laurinsäure ist eine der wichtigsten Bestandteile in Produkten aus Kokosnussöl. Sie wirkt antibakteriell und bietet so der Haut Schutz vor Keimen, Bakterien und Pilzen. Sie kann gegen Unreinheiten helfen und auf der Kopfhaut die Bildung von Schuppen hemmen.
- Palmitinsäure ist eine gesättigte Fettsäure und wichtiger Bestandteil der gesunden Hautbarriere. Vor allem bei reifer Haut ist sie ideal, da sie leicht rückfettend wirkt. Sie verleiht Produkten eine angenehme, leicht auftragbare Konsistenz.
- Durch die Ölsäure lässt sich Kokosöl gut verteilen. Sie bringt die Wirkstoffe in die Hautbarriere und sorgt für ein weiches Hautgefühl.
- Phosphor wirkt sehr gut antioxidativ. Freie Radikale werden so gebunden und können im Körper keinen Schaden (Falten, Unreinheiten, trockene Haut) mehr anrichten.
Kokosöl hilft bei Entzündungen und Akne und kann als völlig reizfreies Pflegemittel sogar bei Ekzemen oder auch bei Babys mit Windelausschlag verwendet werden.
Worauf muss ich bei der Anwendung von Kokosöl in der Hautpflege aufpassen?
Der Beauty-Allrounder bietet eine natürliche Pflege vor allem bei sensibler Haut. Bei Menschen mit etwas größeren Poren kann die Verwendung von Kokosöl aber Mitesser begünstigen. Kokosöl wirkt nämlich, trotz der antibakteriellen Laurinsäure, leicht komedogen. (Komedonen sind Mitesser). Dagegen kannst du aber Folgendes unternehmen:
- Mische das Öl mit anderen Ölen (Sheabutter, Marulaöl, Hanföl oder Arganöl)! Diese sind definitiv nicht komedogen. Mangobutter ist neutral.
- Verwende ein gründliches Peeling, bevor du Kokosfett am Gesicht oder Körper anwendest! So werden Bakterien oder Hautschüppchen, die die Poren verstopfen können, entfernt.
- Wasche oder dusche dich gründlichen nach einer Behandlung mit Kokosfett oder Öl! Das gilt auch für die Haare.
Wem die Anwendung von reinem Kokosöl zu kompliziert ist, der kann zur natürlichen Hautpflege im Winter alternativ zur Körpercreme von Marulala greifen. Die Creme besteht aus einer geschmeidigen Mousse, die schnell in die Haut einzieht. Kokosnussöl wird hier mit Mangobutter und Marulaöl gemischt, um deine Haut optimal mit Feuchtigkeit und hochwertiger Pflege zu versorgen. Marulaöl enthält jede Menge gesättigter Fettsäuren und Vitamin E und sorgt damit für glatte, geschmeidige Haut.
Das Öl aus Afrika hat aber noch eine weitere wichtige Wirkung: Als „Enhancer" (Verstärker) multipliziert es die Wirkung anderer Inhaltsstoffe in Beauty-Produkten. Die Körpercreme eignet sich auch für den Einsatz bei Neurodermitis oder bei reifer Haut. Marulala bezieht die Rohstoffe von einem vertrauensvollen Familienunternehmen in Afrika. Die Samen für die Öle werden ressourcenschonend hergestellt und wild gesammelt. So werden Umwelt und Menschen so gut wie möglich geschützt.
Hautpflege im Winter für trockene Haut mit Kokosöl
Im Winter ist unsere Haut häufig trockener Heizungsluft ausgesetzt. Vor allem die unbedeckte Haut im Gesicht kann darunter leiden und zu Pickeln, Schuppen oder Falten neigen. Obendrein neigt der Körper im Winter durch die niedrigen Temperaturen dazu, die Aktivität der Talgdrüsen zurückzufahren. Dadurch wird weniger von dem schützenden körpereigenen Ölfilm erzeugt. Viele Menschen duschen oder baden im Winter auch lieber. Heißes Wasser trocknet die Haut zusätzlich aus und reduziert eben jenen schützenden Ölfilm. Kokosnussöl kann hier gut Abhilfe schaffen.
Es gibt mehrere Einsatzmöglichkeiten, wie du das gesunde Öl für die Hautpflege einsetzen kannst:
Rückfettender Badezusatz
In einem Vollbad können einige Teelöffel Kokosöl für Feuchtigkeit und Rückfettung sorgen. Es riecht nicht nur herrlich nach Sommer und Strand, sondern spendet der Haut schon während dem Baden rückfettende und andere wertvolle Inhaltsstoffe. Ein Tipp: Wenn du den Stöpsel nach dem Baden ziehst und in der Wanne bleibst, bis da Wasser abgeflossen ist, legt sich das Kokosöl auf deiner Haut als Fettfilm an, den du in die Haut massieren kannst. Allerdings ist diese Behandlung nicht für Menschen, die zu unreiner Haut neigen. Diese sollten das Kokosfett nach dem Bad gründlich abduschen, da sonst die Poren verstopft werden können.
Spitzen-Kur für trockenes Haar
Unsere Haare und die Kopfhaut sind den ganzen Winter über trockener Luft ausgesetzt und bekommen oft auch im Freien durch die Haube wenig Frischluft ab. Trockene Spitzen können mit Kokosnussöl wieder glänzend und geschmeidig werden. Verteile es einfach über Nacht vorsichtig in die Spitzen und wasche es am nächsten Tag aus.
Lippenschutz für Kussmünder
Kokosöl enthält auch einen niedrigen UV-Schutz. Bei trockenen Lippen kannst du mit Kokosöl die Lippen schnell wieder geschmeidig machen und so Rissen vorbeugen und sogar leichte Entzündungen abklingen lassen. Durch die enthaltene Capronsäure wird das Öl bei gewissen Temperaturen fest und kann so gut in einen kleinen Tiegel als Lippenpflege für unterwegs mitgenommen werden. Über Nacht kannst du das Öl dafür auch mit etwas natürlichem Honig mischen.
Glatte Beine unter der Dusche
Das Öl der Kokosnuss eignet sich im Winter auch perfekt als Ersatz für Rasierschaum. Während Schaum die Haut an den Beinen schnell austrocknen kann, schützt das Öl nicht nur während dem Rasieren vor Verletzungen, sondern hinterlässt auch nach der Rasur ein samtiges Gefühl auf den Beinen.
Öko-Peeling und Make-up-Entferner
Kokosnussöl kannst du mit Zucker, Natron oder auch Kaffeesatz im Handumdrehen zu einem kostengünstigen, umweltschonenden und sehr effektiven Peeling mixen. Das entfernt Schüppchen auf der Haut und regt die Durchblutung an. Kokosöl ist so sanft, dass damit sogar als Make-up-Entferner für wasserfestes Augen-Make-up dienen kann. Wichtig ist aber, dass du dein Gesicht nach dem Abschminken trotzdem gründlich mit einer milden Seife oder einem Gel wäschst. Haut, die zu Unreinheiten neigt, kann durch das Öl schnell Pickel bekommen.
Geschmeidige Füße ohne Fußpilz
Ein Tipp von Profischwimmern ist, Kokosnussöl vor dem Besuch in einem öffentlichen Schwimmbad auf die Füße und auch die Spitzen der Haare aufzutragen. Das ist ein natürlicher Schutz vor Fußpilz und verhindert auch, dass das Chlor im Wasser die Haare austrocknet.
Warum ist bei Kokos die Bio-Qualität so wichtig?
Wichtig ist aber, wenn du das Kokosöl pur in deiner Pflegeroutine verwenden möchtest, dass du genau auf die Herkunft und Anbauart des verwendeten Rohstoffes achtest. Kokosöl ist gesund, aber wegen der langen Transportwege solltest du hier besonders auf die Herkunft achten. Das Öl dringt in sehr empfindliche Stellen deines Körpers ein. Stammt es aus einem Anbau, in dem schädliche Pestizide verwendet werden, schmierst du dir diese dann mit der Hautpflege auf Gesicht und Körper. Das kann die Wirkung von Kokos sehr beeinträchtigen. Am besten verwendest du zur Pflege ausschließlich kaltgepresstes Kokosnussöl in Bio-Qualität.