Mehrere Ringe kombinieren: Tipps für den Ringstacking-Trend

Schmuck an den Fingern: Was bedeutet Ringstacking?

Ringe lassen sich sehr angenehm tragen und sind nicht umsonst der beliebteste Schmuck. Ring Stacking liegt im Trend und lässt zu, was sehr lange verpönt gewesen ist. Es bedeutet, dass du mehrere deiner liebsten Ringe auf einmal tragen kannst. Dabei sind deiner persönlichen Interpretation dieses Trends nahezu keine Grenzen gesetzt. Alles, was dir gefällt, ist erlaubt. Du kannst sowohl mehrere Ringe an einer Hand als auch mehrere Ringe an einem Finger miteinander kombinieren.

In der Regel werden die Ringe an Zeige-, Mittel- und Ringfinger getragen, aber wenn du es etwas ausgefallener magst, kannst du auch deinen kleinen Finger oder deinen Daumen schmücken. Selbst kleinere Ringe als Schmuck an den Fingerknöcheln können zu echten Hinguckern werden. Ringe kombinieren sollte dir Spaß machen und dich inspirieren. Damit du es bequem hast und dein Schmuck bestmöglich an deinen Fingern wirken können, gibt es dafür ein paar Grundregeln, die dir das Umsetzen des Trends leichter machen. 

Klare Linie: Was ist beim Ringe kombinieren wichtig?

Werden Ringe beim Ring-Stacking kombiniert, gilt das Motto: Erlaubt ist, was gefällt. Du kannst mit Traditionen brechen und Gold mit Silber kombinieren oder protzige mit schlichten Reifen an einem Finger tragen. Aber auch bei sehr mutigen Kombinationen gibt es ästhetische Regeln, die du einhalten solltest.

Beim Ringe kombinieren kannst du auf folgende Dinge achten:

• Form (Ringfassung oder Ringform),
• Farbe (Ringe in Modefarben oder Ringer in Metall),
• Größe,
• Material (Gold, Silber, Platin, Roségold, Weißgold, Plastik),
• und auch die Bedeutung (Ehering, Taufring, Verlobungsring, …).

Wichtig ist auch der Aspekt der Bequemlichkeit. Werden etwa zwei sehr klobige Ringe an nebeneinanderliegenden Fingern getragen, kann das unangenehm sein und reiben. Die Größe der Ringe sollte auch zur Form und Größe deiner Hand passen. 

Damit der Ringstacking-Look perfekt wird, ist es wichtig, die schönen Schmuckstücke, die du inszenieren möchtest, gelungen zu präsentieren. Die einzelnen Ringe wirken besser, wenn sie sich nicht gegenseitig die Aufmerksamkeit stehlen.

• Daher ist es ein guter Tipp, wenn du mindestens einen Finger an jeder Hand frei lässt.
• Trägst du mehrere Ringe an einem Finger, solltest du dafür nicht mehr als drei Ringe verwenden. So wird deine Bewegungsfreiheit nicht eingeschränkt und die Ringe müssen nicht miteinander konkurrieren.
• Wichtig ist, dass die Ringe sich ergänzen und die Schönheit des jeweils anderen hervorheben. Das macht den Look harmonisch und ausgeglichen. 
• Bei zu vielen Ringen kann es schnell unübersichtlich werden und der Effekt geht verloren.

Roségold und Plastik: Die Aufmerksamkeit durch Kombinationen lenken

Wie du Materialien und Formen miteinander kombinierst, hängt von deinem persönlichen Look ab.

• Wer lieber den eleganten Weg geht, sollte bei einem Edelmetall pro Hand bleiben. So werden nur die unterschiedlichen Details der Ringe hervorgehoben, wie eingefasste Diamanten, farbige Edelsteine oder die Form und Breite der Ringe.
• Wenn du verschiedene Edelmetalle kombinieren möchtest, wähle höchstens zwei Farben, die gut zueinanderpassen und harmonieren! Zum Beispiel ergänzen sich Gelbgold, Rotgold oder Roségold gut, da sie warme Farben sind. Ebenso harmonieren Weißgold und Platin gut miteinander, da es sich um kühle Farben handelt.

Mix and Match: Farben und Formen beim Schmuck am Finger kombiniert

Bei Ringen mit Edelsteinen oder Diamanten solltest du auch auf die Farbkombinationen achten.

• Weiße oder schwarze Diamanten harmonieren etwa gut mit roten Rubinen, blauen Saphiren und grünen Smaragden.
• Bunte Edelsteine wie Smaragd und Rubin können jedoch schnell zu auffällig wirken.
• Magst du es wilder und unkonventioneller, kannst du diese Regel aber auch gerne ignorieren und einen Vintage Ring, einen Männerring mit einem Techno-Plastik-Ring kombinieren, solange Farben und Formen zueinanderpassen. 

Mit Ring-Kombinationen für Abwechslung sorgen

Prinzipiell können alle Arten von Ringen kombiniert werden. Allerdings sollte dahinter ein Konzept stecken. Zwei schlichte Ringe ohne Steine ergänzen einander nicht, es bleiben einfach zwei schlichte Ringe. Gleiches gilt für die Fassungen. Trägst du etwa zwei oder drei Solitärringe an einer Hand, stehen die Edelsteine zueinander in Konkurrenz, anstatt sich perfekt zu ergänzen.

Bringe Abwechslung ins Spiel, indem du Fassungen, Steine und Breiten miteinander mixt! Kombiniere einen Solitärring mit einem elegant geschwungenen Ring ohne Stein! Schlichte Ringlein passen perfekt zu voll besetzen Memory-Ringen oder du kannst sie mit Ringen mit Clusterfassungen an einem Finger tragen. 

Wenig falsch machen kannst du mit dem Tipp, einen größeren oder besonderen Ring am Mittelfinger zu tragen und die anderen Ringe darauf abzustimmen. Wenn dir das alles zu kompliziert ist, kannst du aber auch auf fertige Stacking-Ringe zurückgreifen. Stacking-Ringe werden im Set angeboten und passen von vorneherein schon so zusammen, dass du sie ohne Nachdenken einfach tragen kannst.

Eine echte Tradition beim Tragen mehrerer Ringe ist die Kombination aus Ehering und Verlobungsring. Verlobungsringe sind sehr häufig aus Roségold oder tragen einen blauen Stein, der für Individualität und Intellekt steht. Nach der Hochzeit wird er vor den Ehering gesteckt, damit beide Ringe den Finger zieren können und jeden Tag an Verlobung und Hochzeit erinnern.