
Immer mehr Menschen klagen über Glutenunverträglichkeit und wissen nicht richtig Bescheid, wie sie sich ernähren sollen. Glutenfreie Ernährung muss aber nicht gleich heißen, auf all die Köstlichkeiten zu verzichten. Denn nicht überall sind Gluten drin. Im Supermarkt findet man zudem allerlei Alternativen zu Weizen und Co. Wir geben Ihnen einen kleinen Einblick in die Welt der glutenfreien Lebensmittel.
Welche glutenfreien Lebensmittel gibt es?
Glutenfreie Lebensmittel enthalten kein Klebereiweiß (Gluten). Es gibt eine sehr große Anzahl solcher Nahrungsmittel. Wir haben dir die beliebtesten davon aufgelistet:
- Getreide: Reis, Buchweizen, Hirse, Quinoa, Polenta, Amaranth, glutenfreie Nudeln, asiatische Glasnudeln
- Milchprodukte
- Fleisch und Fisch (Verarbeitete Fleisch- und Fischwaren können jedoch Gluten enthalten.)
- Obst und Gemüse
- Kräuter
- Nüsse
- Glutamat, Tomatenmark, Senf, Ketchup
- Popcorn, Trockenfrüchte, Marmelade, Honig, reines Kakaopulver, 100 % Ahornsirup
Neben diesen Produkten gibt es natürlich noch viele andere glutenfreie Lebensmittel, die man bedenkenlos zu sich nehmen kann. Häufig sind Lebensmittel auch schon als glutenfrei gekennzeichnet. Von Weizen sollte man allerdings unter allen Umständen die Finger lassen, da dieser durch genetisch veränderte Zuchtformen besonders glutenhaltig sein kann. Augen auf auch bei Fertigprodukten, denn hier verstecken sich Gluten besonders gerne.
Was ist der Unterschied zwischen Glutenunverträglichkeit und Zöliakie?
Umgangssprachlich wird die Glutenunverträglichkeit oft synonym mit Zöliakie verwendet. Medizinisch gesehen muss man da allerdings einen Unterschied machen:
- Glutenunverträglichkeit ist eine Allergie Typ 3, keine Krankheit. Das bedeutet, dass es sich um eine Allergie mit verschiedenen Symptomen handelt. Ausgelöst wird diese durch eine Überproduktion von Antikörpern bei der Aufnahme von Gluten, weil der Körper die Eiweißbestandteile als Bedrohung wahrnimmt. Gluten sind das Klebereiweiß, das in verschiedenen Getreidesorten enthalten ist.
- Zöliakie ist eine Autoimmunerkrankung. Nur etwa ein Prozent der Bevölkerung leidet unter der chronischen Dünndarmerkrankung.
Symptome, die auf eine Glutenunverträglichkeit hinweisen
Da die Symptome einer Nahrungsmittelunverträglichkeit oft stark verzögert auftreten, ist die Zuordnung zu bestimmten Lebensmitteln oft schwierig. Folgende Symptome sind jedoch ein häufiges Anzeichen für Glutenunverträglichkeit:
- chronische Müdigkeit, Abgeschlagenheit, Konzentrationsschwierigkeiten
- Kopfschmerzen, Migräne, Schwindel, Kreislaufprobleme
- Hautausschläge, Juckreiz, Hautrötungen, Hautunreinheiten, Schwellungen, Nesselsucht
- Zungenbrennen
- Übelkeit, Erbrechen
- Völlegefühl, Bauchschmerzen/-krämpfe, Blähungen, Durchfall, Verstopfung
- Heißhunger