Wir genießen die warme Jahreszeit in vollen Zügen: Mit Freunden im Garten grillen oder sich eine kleine Auszeit am Balkon nehmen. Es wäre so schön – wenn nur die lästigen stechenden Plagegeister nicht wären. Doch wie wird man Mücken, Wespen und Co. tatsächlich los? Hier gibt’s die Tipps für natürlichen Insektenschutz – Mittel, die uns einigen Ärger ersparen.
Ätherische Öle – natürliche Mittel und Düfte gegen Insekten
Sobald die warme Jahreszeit ins Land zieht, kommen mit ihr auch wieder Mücken und sie suchen uns nicht nur im Schlaf heim, obwohl sie da am lästigsten sind. Die stechenden Blutsauger können einem sogar ziemlich zusetzen. Beulen, Juckreiz, ja sogar leichte allergische Reaktionen sind die Folgen.
Es gibt Gerüche, die Mücken und Co. nicht schmecken. Bestimmte Pflanzen und Früchte verströmen Düfte, die Mücken, Wespen und Co vertreiben. Wer etwa
- Lavendel,
- Pfefferminze,
- Rosmarin oder
- Rosengeranie
auf Fensterbrett oder Balkon platziert, hat Ruhe vor Stechmücken und Gelsen. Dein Plus - die Pflanzen sehen hübsch aus und du kannst einige von ihnen sogar als Gewürze verwenden.
Als konzentrierte Auszüge aus Pflanzen gehören ätherische Öle zu den besonders bewährten Hausmitteln gegen die stechende und summende Plage. Allerdings solltest du darauf achten, dass du diese Öle nur in Bio-Qualität verwendest.
- Zedernduft soll sogar Zecken abschrecken und bei bestehenden Mückenstichen den Juckreiz mildern. Das ätherische Öl der Zeder hilft außerdem gegen mentalen Stress.
- Genauso gut als Insektenabwehr funktioniert Citronella. Es kann aber nicht nur Insekten vertreiben, sondern hält im Garten außerdem Katzen von Blumen fern.
Diese Allrounder gibt es beispielsweise als Citronella und Cedernholz in der 10 ml Flasche von DrEberhardt. Besonders in sich haben es auch fertige Ölmischungen:
- Die Ölmischung Insektenfreie Zone von DrEberhardt enthält Öle wie Citronell, Ceder und Nelke in der richtigen Mischung, um sich wirkungsvoll vor Insekten zu schützen.
- Der praktische Roll-on Insektenfrei Bio lässt sich auf die Haut auftragen und beugt damit Mückenstichen vor.
Ätherische Öle verlieren mit der Zeit an Wirkung. Deshalb solltest du nach einiger Zeit nachlegen.
Neben Citronella und Ceder gibt es noch weitere Öle, die vor den lästigen Plagegeistern schützen und gerne als Hausmittel verwendet werden. Ähnlich wie die Ceder enthalten auch Patchouli, Vetiver und Sandelholz sogenannte Sesquiterpene. Weil diese Gerüche die Abwehr- und Lockstoffe von diesen Tieren imitieren, verwirren diese Mittel Mücken und andere Insekten. Pfefferminze und Rosmarin zeigen nicht nur als Pflanze vor dem Fenster Wirkung. Auch als Öle schützen sie vor lästigen Blutsaugern. Lavendel hält zum Beispiel Mücken, Motten und Blattläuse fern. Wie bei Teebaumöl wirkt der starke Geruch von Lavendel ebenfalls abschreckend auf die kleinen Biester. Unbedingt beachten: bereits wenige Tropfen mit Wasser verdünnt in einem Gefäß aufgestellt sind hier ausreichend zur Abschreckung.
Anwendung von ätherischen Ölen
Du solltest ätherische Öle niemals pur auf die Haut auftragen, sondern immer mit einem besonders fetthaltigen Trägeröl wie Mandel- oder Jojobaöl mischen. Du kannst das Öl deiner Wahl auch über eine Duftlampe oder einen Aromadiffuser verdampfen, um dich vor Mücken und Gelsen zu schützen. Dafür einfach ein paar Tropfen (3-5) mit ein wenig Wasser in den Diffuser geben.
Praktisches Hausmittel für unterwegs: Ein selbstgemachtes Raumspray. Dazu einfach ein paar Tropfen deiner favorisierten Öle in Wodka oder Korn auflösen und in eine Sprühflasche füllen. Aber Achtung: nicht jeder ist eventuell erfreut, wenn du deine Duftnote in aller Öffentlichkeit oder bei der nächsten Party versprühst.
Wenn du selbst einen Mückenspray herstellen möchtest, achte bitte genau auf die Dosierungen. Solche Sprays, die direkt mit der Haut in Berührung kommen, können Reizungen hervorrufen.
Achtung mit ätherischen Ölen bei kleinen Kindern
Wenn Säuglinge oder Kleinkinder in der Nähe sind, bitte vorsichtig mit ätherischen Ölen arbeiten. Denn viele sind für kleine Kinder und Babys sogar gefährlich. Vor allem den starken Geruch von Eukalyptus oder Pfefferminze vertragen kleine Kinder nicht. Das kann von Krämpfen bis hin zu Asthma-ähnlichen Zuständen oder sogar bis zum Atemstillstand gehen. Solche Reaktionen können manchmal oft bis ins Erwachsenenalter anhalten. Egal ob Duftlampe oder Inhalation – vor der Anwendung solltest du unbedingt die Hinweise am Etikett genau lesen oder mit dem Hersteller, einem Arzt oder Apotheker sprechen.
Dann steht einem Mücken- und Gelsen-freien Frühling und Sommer so gar nichts mehr im Weg.
Hausmittel und mechanischer Schutz vor Mückenstichen
Viele Menschen greifen bei der Mückenabwehr auf Hausmittel zurück. Denn so mancher Mückenspray enthält gefährliche Inhaltsstoffe wie etwa Diethyltoluamid (DEET). Es wirkt ähnlich wie Nervengas oder gefährliche Pestizide – selbstverständlich vorrangig auf Mücken und nicht auf Menschen. Dennoch warnen Experten davor, dass Schwangere oder Kleinkinder nicht unbedingt DEET-haltigen Mitteln in Sprays oder ähnlichem ausgesetzt werden sollten. Wer also nicht gleich mit Chemie-Bomben auf Insekten losgehen will und die lästigen Plagegeister mit harmloseren Hausmitteln vertreiben möchte, dem bleiben doch einige Alternativen.
Das erste Mittel der Wahl ist der mechanische Schutz: Insektengitter vor Fenstern und Türen halten Stechmücken, Wespen und Co. aus Haus und Wohnung fern. So kannst du auch in Sommernächten bei geöffnetem Fenster schlafen, ohne mit hundert Mückenstichen übersät aufzuwachen. Wer ganz auf Nummer sicher gehen möchte, stülpt sich ein Moskitonetz über das Bett. Die gibt es in verschiedenen Größen – fürs Babybett bis zum Doppelbett. Denn sollte sich trotz Gitter die eine oder andere Stechmücke in dein Zimmer verirrt haben, bist du so bestens geschützt.
Was zieht Mücken an?
Übrigens werden Mücken durch ganz unterschiedliche Gerüche angezogen. Am meisten haben es den Krabbel- und Flugtierchen blumige Düfte angetan. Das bedeutet, wer sich mit floralen Parfums, Bodylotions oder Sonnenmilch eincremt, der riskiert eher einen Mückenstich als Menschen, die "Natur pur" bevorzugen. Auch süß duftendes Waschmittel oder Weichspüler kann Mücken anziehen. Wer also im Sommer nicht zur wandelnden Insektenplage werden will, sollte seine süßen Parfums besser im Kosmetikschrank verstaut lassen. Besser auf frische, sportliche Düfte mit einer leichten Zitrusnote setzen. Denn Zitronen-Düfte gehören nicht zu den Lieblingsdüften von lästigen Mücken. Sie schrecken die kleinen Blutsauger sogar ziemlich ab.
Allerdings sollte man auch kein Hygienemuffel sein. Denn Schweiß zieht die Stechmücken zusätzlich an. Wer sich also nach dem Sport oder nach anderen schweißtreibenden Aktivitäten ohne zu duschen in den Garten oder auf den Balkon setzt, braucht sich nicht zu wundern, wenn ihn die Insekten attackieren.
Dunkle Kleidung lockt Insekten ebenfalls an. Deshalb solltest du besonders an warmen Tagen auf helle Kleidung achten. Das kann auch bei hohen Temperaturen ein zusätzlicher Vorteil sein.
Stechmücken legen ihre Eier in stehenden Gewässern ab. Deshalb solltest du solche Brutstätten im Garten oder auf dem Balkon vermeiden. Das Wasser aus Blumentopfuntersetzern oder Gießkannen solltest du daher immer ausleeren.