Jemanden zu lieben, kann gleichzeitig eine der aufregendsten und erschreckendsten Erfahrungen überhaupt sein. Die Angst vor Ablehnung zu überwinden und mit einem Partner Hoffnungen, Träume, Gefühle, Ängste und tiefste Sehnsüchte zu teilen, ist schließlich mit einem nicht geringen Risiko verbunden. Es sollte daher nicht überraschen, dass einige Menschen einfach aus diesem Spiel aussteigen. Sie können und wollen keine tiefen Gefühle zulassen und leiden unter Bindungsangst. Die Angst vor Nähe und Intimität bedeutet dabei nicht unbedingt, dass die Betroffenen keine Liebe erfahren möchten. Viele sehnen sich nach einer romantischen Beziehung, wenngleich sie sich diese Verletzlichkeit nicht erlauben können oder sie zulassen wollen. Lies weiter, während wir einige Gründe für die Angst vor Nähe untersuchen und Anregungen dazu geben, was man dagegen tun kann.
Inhalt:
Nähe bezieht sich auf ein Gefühl sowie die Fähigkeit, sein wahres Selbst wirklich mit einem anderen Menschen zu teilen. Es gibt verschiedene Arten von Nähe und Intimität, darunter körperliche Nähe, emotionale Vertrautheit oder freundschaftliche Liebe. Angst vor Nähe lässt sich jedoch immer einer der folgenden Ausprägungen zuordnen.
Im nächsten Abschnitt erfährst du, warum es durchaus Sinn macht, beim Thema Angst vor Nähe genauer zu differenzieren.
Bindungsangst ist in vielerlei Hinsicht von der Furcht vor Verwundbarkeit getrennt. Beide können jedoch eng miteinander verwoben sein. Ob Mann oder Frau, wer mit der Furcht vor Nähe lebt, kann sich zwar wohlfühlen, wenn er oder sie der Welt oder zumindest vertrauten Freunden und Verwandten sein wahres Selbst zeigt. Das problematische Verhalten beginnt oft, wenn von Bindungsangst Betroffene feststellen, dass diese Beziehungen zu eng oder intim werden.
Als Nächstes werfen wir einen Blick darauf, was Bindungsängste auslösen kann.
Es gibt eine Reihe von Dingen, die bei Mann oder Frau die Angst vor Nähe, Bindungsängste oder Furcht vor körperlicher und emotionaler Verbundenheit auslösen können. Es handelt sich um geschlechtsunabhängige Ursachen, die Männer und Frauen gleichermaßen betreffen. Diese Ursachen haben häufig mit früheren Erfahrungen und Gefühlen, insbesondere aus der Kindheit, zu tun. Dabei entsteht Bindungsangst aus einer Motivation heraus, sich einen Abwehrmechanismus zu schaffen.
Die vermeidende Persönlichkeitsstörung, auch bekannt als Intimitätsangststörung, betrifft etwa drei Prozent der Bevölkerung. Sie beginnt meist in der Kindheit und kann für die Betroffenen gravierende Folgen in Bezug auf die Fähigkeit, gesunde Beziehungen einzugehen, haben. Zu den Anzeichen gehören:
Eine Theorie besagt, dass diese Störung durch eine Kombination von genetischen und Umweltfaktoren verursacht wird. Sie könnte durch einen Fall von Abstoßung oder Verlassenwerden ausgelöst werden. Welche Ursache auch dafür verantwortlich sein mag, dass ein Mensch Bindungsängste entwickelt und diese nicht überwinden kann, in den meisten Fällen zeigt sich eine solche Angst anhand der folgenden Merkmale.
Die Angst vor Nähe kann von Mensch zu Mensch sehr unterschiedlich aussehen. Stell dir das Folgende als eine Art Test vor. Je mehr Anzeichen du erkennst, desto wahrscheinlicher ist es, dass du mit Bindungsangst oder einem verwandten Problem zu kämpfen hast:
Es gibt bestimmte Strategien, um zu lernen, wie du gesunde Beziehungen führen und deine Gefühle zulassen kannst. Welchen Weg du auch nimmst, am Anfang steht immer das Erkennen und Akzeptieren deiner Angststörung. Wenn du den Verdacht hast, dass du unter Bindungsangst oder Furcht vor körperlicher Nähe leidest, die mehr als nur die zwischenmenschliche Nähe betrifft, solltest du dies zunächst mit deinem Arzt besprechen. In solchen Fällen können Medikamente, eine Therapie oder eine Kombination aus beidem einen großen Einfluss auf deine allgemeine Lebensqualität haben.
Dennoch brauchen viele Menschen mit Bindungsangst weder Medikamente noch eine intensive Psychotherapie. Sie müssen jedoch daran arbeiten, ihre gewohnte Denkweise zu ändern. Vor diesem Hintergrund wollen wir uns einige der wirksamsten Wege ansehen, um deine Ängste vor emotionalen Bindungen zu überwinden.
Alle Beziehungen sind mit einer gewissen Unsicherheit verbunden. Viele intime Beziehungen sind diese Unsicherheit wert, auch wenn sie nicht ewig dauern. Sei also nachsichtig! Weder du bist perfekt, noch deine potenziellen Beziehungspartner. Wenn jemand eine Beziehung mit dir beendet, sagt das nichts über deinen Wert als Person aus.
Sei zudem offen mit deinem Partner! Wenn es nicht zu schmerzhaft ist, sprich mit deinem Partner über deine Ängste, deine negativen Erfahrungen und deine Gefühle im Allgemeinen. Definiere außerdem deine persönlichen Grenzen! Mach dir klar, was dir hilft, dich sicher zu fühlen und verstehe auch die Dinge, die deine Gefühle auslösen! Teile deinem Partner mit, was du brauchst und lasse ihn wissen, dass du versuchst, deine Probleme zu überwinden!
Ursachen für die Angst vor Nähe können manchmal mit allgemeiner Verwirrung darüber verbunden sein, was man im Leben will. Nimm dir also etwas Zeit, um dir deine idealen Lebensumstände vorzustellen!
Überlege dir, welche Eigenschaften du dir von einem Partner wünschst und was du nicht akzeptieren willst. Frag dich, ob du dir Kinder vorstellen kannst, welche Arten von Hobbys du haben möchtest und warum eine romantische Beziehung zu einem Menschen dein Leben verbessern wird! Diese Art der Reflexion hilft dir nicht nur, deinen eigenen Wünschen einen Sinn zu geben, sondern ermutigt dich auch, Beziehungen in einem positiven Licht zu sehen.
Du bist vielleicht viel näher dran, Liebe und Überfluss zu manifestieren, als du denkst! Wenn du einmal anfängst, die Angst vor Nähe zu überwinden und die Blockaden des Überflusses zu beseitigen, die deinen Erfolg sabotieren, wirst du überrascht sein, wie leicht es wirklich ist, dein Traumleben anzuziehen. Viel Erfolg!
