Männer mögen ihr Leben im Kampf, bei der Brandbekämpfung und bei gefährlichen Stunts riskieren. Doch sie sind nicht furchtlos. Wovor haben Männer Angst? Hier sind die Dinge, die Männer wirklich furchterregend finden.
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Die stereotype Rolle des Mannes als furchtloser Beschützer und Draufgänger ist fest im kollektiven Bewusstsein der Menschen verankert. Dies legt aber keineswegs nahe, dass es Frauen an Mut mangelt. Männer mögen leichter mit gefährlichen Bedrohungen umgehen können als Frauen. Dafür erschüttern sie andere Ängste, vor allem in Bezug auf ihre Gefühle für Frauen sowie intime Beziehungen, bis ins Mark.
Wovor haben Männer Angst? Die Antwort lautet in den meisten Fällen: Ablehnung, Irrelevanz und Enttäuschung. Zusammen ergeben sie die Angst vor dem Versagen – davor, kein Mann zu sein. Die folgenden Erklärungen zu diesen Ängsten sind kein Plädoyer für Mitleid. Sie sind ein Versuch, Frauen, die eine dauerhafte Beziehung mit Männern anstreben, zu helfen, besser zu verstehen, wie das vermeintlich starke Geschlecht tickt.
Natürlich weiß man, dass die Angst vor Zurückweisung nicht spezifisch für Männer ist. Aber seien wir ehrlich: Jeder weiß auch, dass sie häufiger die Initiatoren sind, wenn es um Verabredungen, Heiratsanträge und Sex geht. Ganz gleich, wie viel Mut Männer aufbringen mögen, um mit einer Frau zu sprechen, wie fest sie sich eingeredet haben, dass ihnen das Ergebnis egal ist und wie viel gesundes Selbstvertrauen sie haben. Jeden Menschen schmerzt ein Nein tief im Inneren. Ein anmutiges Nein tut zwar vielleicht etwas weniger weh, während eine grausame, herablassende, undankbare Ablehnung ein Messer durch die männliche Psyche treibt. Die Gefühle werden dennoch verletzt, wenn man vom anderen Geschlecht abgelehnt wird.
Die Angst vor Zurückweisung ist ein Grund, warum Männer von Frauen, die sich trauen, die Initiative zu ergreifen, so angetan sind. Sie ist wahrscheinlich auch der Grund dafür, dass es so häufig vorkommt, dass sich ein Mann mit einer unerfüllenden Beziehung zufrieden gibt, obwohl er weiß, dass die eigenen Gefühle dies eigentlich nicht rechtfertigen.
Diese Dynamik der Unwürdigkeit führt zu schüchternen, emotional unsicheren und schwachen Männern, die unter Bindungsangst leiden und keine emotionale Nähe zulassen können.
Eigentlich weiß man es ja, doch lass es dir hier nochmal gesagt sein: Männer leben von Relevanz, sei es durch eine sinnvolle Arbeit, die Versorgung einer Familie oder einfach das Gefühl, in Beziehungen von anderen Menschen gewollt und gebraucht zu werden. Gibt eine Frau ihnen das Gefühl, irrelevant zu sein, bildet sich eine Wunde im Zentrum ihres Wesens, die mit jeder Kleinigkeit wächst. Die Folgen können verheerend sein und zu großen Problemen wie
und vielem mehr führen. Ungeheilte Wunden führen zu unglücklichen Partnern und wir alle wissen, dass unglückliche Partner zu destruktiven Beziehungen führen.
Und wenn wir schon dabei sind, räumen wir mit dem Mythos auf, dass Frauen die Gebenden und Männer die Nehmenden sind! Frauen sind Geber. Aber auch Männer sind Geber! Alle Menschen, unabhängig vom Geschlecht, wollen anerkannt und gelegentlich gesagt bekommen oder daran erinnert werden, dass sie wichtig sind!
Wenn Männer in einer Beziehung das Gefühl bekommen, unwichtig zu sein, werden sie sich anderweitig wichtig machen. Sie machen Überstunden, verbringen mehr Zeit mit männlichen Freunden oder suchen sich schließlich einen Partner, der ihnen das Gefühl gibt, wichtig zu sein und geschätzt zu werden. Es ist nicht obligatorisch, "Ja" zu sagen, wenn ein Mann etwas Besonderes tut. Aber es ist sehr ratsam, Wertschätzung zu zeigen, deinen Mann als eine volle Hälfte des Ganzen anzuerkennen und zu vermeiden, dass du mit zweierlei Maß misst, indem du Dinge von ihm verlangst, die du nicht bietest. Vor allem möchten Männer, dass Frauen ihr Bedürfnis nach Liebe und Anerkennung verstehen.
Die Wahrheit ist, dass viele Männer Angst davor haben, Frauen zu enttäuschen. Davor, einen Fehler oder ein Versehen zu begehen, das sie verärgern wird. Etwas zu vergessen, worum sie ihn gebeten hat. Ihr im Schlafzimmer nicht genügend Freude zu bereiten. Kurzum – einfach nicht gut genug zu sein. Sie fürchten sich davor, Frauen zu enttäuschen, weil Enttäuschung den Weg in die Bedeutungslosigkeit und letztlich in die Ablehnung öffnet.
Das Wichtigste dabei ist, dass du deinen Unmut nicht unterdrückst, wenn ein Mann dich enttäuscht. Es ist wichtig, seine Meinung zu sagen. Aber es ist entscheidend, dass du deutlich machst, dass du von Handlungen oder Unterlassungen enttäuscht bist und nicht von der Person oder deinem Partner. Wenn wir uns auf die Angst einlassen, verschwindet die Liebe, und wir fragen uns dann, wo sie geblieben ist. Vielleicht helfen dir diese Worte ja, Liebe, Vertrauen und Intimität in deinen Beziehungen und deinem Leben wiederherzustellen.