Bye, bye Zusatzstoffe – Natürlicher leben ist ganz einfach

In der Küche: selbstgemacht ist meist gesünder

Der größte Feind eines stressfreien Lebens ist der Zeitdruck. Oft bleibt nur wenig Raum, um nach einem anstrengenden Tag ausgiebig zu kochen, oder vor dem Start am Morgen ein gesundes Frühstück zuzubereiten. Die Lebensmittelindustrie hat das längst erkannt und versorgt Verbraucher und Verbraucherinnen mit allerlei „Convenience“ Produkten. Dann müssen nur noch Gläser geöffnet, Tüten aufgerissen und Dosen geknackt werden, um den Teller möglichst schnell zu füllen.

Auf den ersten Blick klingt das sehr komfortabel und einfach. Auf den zweiten jedoch zeigen sich auf den Zutatenlisten dieser unkomplizierten Nahrungsmittel allerlei künstliche Inhaltsstoffe. Lange Haltbarkeit wird durch Konservierungsstoffe erreicht, eine hübsche Optik mit Farbstoffen und für den passenden Geschmack gibt es eine ganze Palette künstlicher Aromen, Emulgatoren und Verdickungsmitteln. Was letztlich im Magen landet, hat also wenig mit gesunder Ernährung zu tun.

Kann man sich ohne Zusatzstoffe ausgewogen ernähren?

Wer sich zunehmend schlapp fühlt, überschüssige Pfunde einfach nicht loswird und immer wieder Probleme mit Kopfschmerzen, unreiner Haut und Magen-Darm-Beschwerden hat, könnte zu viele Zusatzstoffe zu sich nehmen. Spätestens dann wird es höchste Zeit, die Dinge wieder selbst in die Hand zu nehmen und gesunde Ernährung in der eigenen Küche zum Herzensprojekt zu machen. Frische Tomatensaucen, Brotaufstriche, selbst gemahlenes Mehl und Smoothies aus frischem Obst und Gemüse versorgen den Körper mit wichtigen Vitalstoffen und verzichten dabei gänzlich auf ungesunde Stoffe.

Damit das Zeitproblem beim eigenständigen Zubereiten jedoch nicht zum Hindernis wird, hilft ein cleverer Plan. Wer sonntags Zeit hat, kann einige Lebensmittel für die kommende Woche vorbereiten und in Gläsern im Kühlschrank aufbewahren. Nach Feierabend ist das Abendessen dann genauso schnell gezaubert, wie mit einem Fertiggericht.

Unverzichtbar ist in diesem Zusammenhang eine gute Küchenmaschine, mit der sich vielfältige Lebensmittel verarbeiten lassen.  Wer nur ein Rührgerät hat, wird damit nicht weit kommen. Viele Maschinen verfügen heute über spezielle Häckselaufsätze, einen Fleischwolf, einen Mixer oder auch eine Getreidemühle.

Im Badezimmer: Naturkosmetik oder self-made Beauty-Equipment

Kosmetikprodukte rund um die tägliche Körperpflege berühren die Haut nicht nur oberflächlich, sondern werden auch von ihr aufgenommen. Was es für die körperliche Gesundheit bedeutet, wenn Chemikalien in Duschgel, Shampoo, Gesichtsmaske und Cremes stecken, liegt auf der Hand.

So reichern sich manche Stoffe im Körper an und können sich negativ auf den Hormonhaushalt auswirken, Allergien begünstigen und sogar bei der Entstehung von Krebs eine Rolle spielen. Stoffe wie

• Formaldehyd,
• Mineralöl
• und künstliches Parfüm

sind jedoch in konventionellen Körperpflegeprodukten keine Seltenheit. Das Gleiche gilt für Mikroplastik als Füllstoff. Es kann nicht nur in den menschlichen Körper gelangen, sondern auch in den Wasserkreislauf, was Umwelt und Tieren schadet.

Die Alternative zu gewöhnlichen Produkten ist zertifizierte Naturkosmetik. Hier verzichten die Hersteller auf fragwürdige Inhaltsstoffe und müssen schon bei der Auswahl der verwendeten Rohstoffe wie Aloe Vera oder Olivenöl auf biologischen Anbau achten. Der Vorteil: Naturkosmetik belastet den Körper nicht, pflegt intensiver und hinterlässt einen kleineren ökologischen Fußabdruck. Der Nachteil: Die meisten Naturkosmetikprodukte sind deutlich teurer als konventionelle Waren. Wer sich regelmäßig und umfangreich pflegt, muss daher in der Regel etwas tiefer in die Tasche greifen.

Daher lohnt es sich, auch bei der Körperpflege, auf Selbstgemachtes zu setzen. Es gibt einige gute Anleitungen, die bei der Herstellung von Cremes, Seifen und sogar Lippenbalsam aus natürlichen Zutaten helfen. Im gezeigten Video beispielsweise geht es um Gesichtsmasken, die sich in der eigenen Küche binnen weniger Minuten anrühren lassen.

Im Kleiderschrank: Naturmaterialien bevorzugen

Ohne modische Kleidung geht heute kaum jemand gerne aus dem Haus. Glücklicherweise ist das Angebot groß und die Auswahl fällt angesichts der zahllosen Modeketten und Marken leicht. Ebenso umfangreich ist jedoch die Liste an künstlichen Zusatzstoffen, die bei der Herstellung von Bekleidung zum Einsatz kommen. Knapp 7.000 Chemikalien zählt der Textilhilfsmittelkatalog. Hierunter befinden sich Stoffe wie

• Weichmacher
• Tenside
• Azofarbstoffe
• und Schwermetalle.

Laut Ärzteblatt sind auch Triclosan und Paraphenylendiamin durchaus ein Problem, wenn es um Bekleidung geht. Wer sich regelmäßig mit konventioneller Kleidung eindeckt, greift dabei ganz unbewusst zu Chemikalien, die auf Dauer schlecht für die eigene Gesundheit sind.

Besser dran sind diejenigen, die schon beim Kauf von Kleidung auf Naturverbundenheit achten. Siegel wie Textiles Vertrauen oder der Öko-Tex-Standard 100 sind ein guter Anfang und weisen darauf hin, dass die betreffende Kleidung nach strengen Vorgaben geprüft und ökologisch hergestellt wurden. Viele solcher Kleidungsstücke tragen außerdem ein Fair Trade Siegel, was auch dem sozialen Gewissen guttut.

Das Gute an ökologischer Kleidung aus Naturfasern ist, dass sie längst genauso modisch und schön ist wie Kollektionen großer Modeketten. Meist jedoch lohnt sich hier der Gang in Einkaufszentren nicht, denn echte Bio-Kleidung finden naturbewusste Käufer in der Regel nur in einschlägigen Biomärkten oder im Netz.