Tee hat nicht nur im Winter Saison, auch im Sommer steht er uns mit wohltuender Wirkung bei verschiedensten Beschwerden oder einfach nur zur Entspannung zur Seite. Wir zeigen dir, welche Tees für ihre Wirkung auf die allgemeine Gesundheit bekannt sind.
Natürliche Tees und ihre Wirkung für dein Wohlbefinden
Die wohltuende Wirkung von bestimmten Pflanzenarten ist schon lange bekannt. Sogar in manchen Gräbern von Neandertalern, die vor mehr als 40.000 Jahren bei uns ausgestorben sind, fanden Anthropologen Reste von Pflanzen, deren Inhaltsstoffe wir heute noch nutzen.
Die Wirkung von Tees ist nicht zu unterschätzen, sie helfen uns häufig, körperliche Beschwerden zu lindern. Apotheken führen die gängigsten Heiltees in ihrem Sortiment, aber auch in Reformhäusern oder Bioläden findet man die natürlichen Helfer. Auch im Alltag sollte Tee Bestandteil einer gesunden Ernährung sein.
Die gängigsten Heiltees im Überblick
Wir haben hier die bekanntesten Heiltees und die Wirkung, für die sie bekannt sind, für dich aufgelistet.
- Kamillentee: Kamillentee steht seit Jahrhunderten ganz oben auf der Heiltee-Skala, er scheint ein echter "Allrounder" zu sein. Am häufigsten kommt er bei Beschwerden des Magen-Darm-Traktes zum Einsatz, egal ob bei Blähungen oder Krämpfen, einen Kamillentee sollte man immer zu Hause haben. Geschätzt werden seine entzündungshemmende und beruhigende Wirkung, auch bei Problemen mit den Nieren oder der Blase erfreut man sich dieses heißen Aufgussgetränks.
-
Melissentee: Gönne dir hin und wieder eine Tasse Melissentee, wenn du an innerer Unruhe, Stress und Anspannung leidest. Dieser Tee soll krampflösend wirken und die Nerven beruhigen. Neben seiner antibakteriellen Wirkung kann er zudem bei Appetitlosigkeit, Angstzuständen und Blähungen helfen.
-
Tee aus Weißdorn: Bei Herzproblemen stellt Tee aus Weißdorn eine gute Option dar. Er kann die Durchblutung der Herzkranzgefäße verbessern und somit positiv auf den gesamten Herzmuskel wirken, da dieser wieder mit mehr Sauerstoff versorgt wird. Außerdem wirkt Weißdorn als Radikalfänger. Das heißt, er fängt schädliche, aktive und reaktive Substanzen aus der Umwelt ab und stellt somit eine doppelte Schutzfunktion des Herzens dar.
-
Thymiantee: Bei Erkrankungen der Atemwege, beispielsweise hartnäckigem Schnupfen, hat sich Thymiantee als eines der besten Hausmittel bewährt. Dieser wirkt entzündungshemmend, krampf- und schleimlösend. Darüber hinaus hilft Thymiantee bei Magen-Darm-Beschwerden, er lindert Blähungen und zeigt gute Wirkungen bei Entzündungen im Mundbereich. In der Volksheilkunde wird Thymian schon lange zur Linderung von Menstruationsbeschwerden verwendet, deswegen wurde ihm der Name "Frauenkraut" verliehen.
-
Schafgarbentee: Die Tätigkeit von Galle, Leber, Magen und Bauchspeicheldrüse wird durch die in der Schafgarbe enthaltenen Bitterstoffe sanft angeregt. In Folge dessen kann sich die Verdauung verbessern und Blähungen sowie Bauchschmerzen können gelindert werden.
-
Ingwertee: Der Ingwertee hat sich als besonders guter Helfer bei einer Reihe von körperlichen Beschwerden entpuppt, angefangen von Übelkeit bis hin zu Blähungen. Am bekanntesten ist er jedoch als Tablettenersatz bei leichten grippalen Infekten und Erkältungen. Die wertvollen Inhaltsstoffe bewirken einen wärmenden Effekt im Körper und regen die Durchblutung an. Einer Erkältung kann man zudem durch regelmäßigen Ingwertee-Konsum vorbeugen, die Selbstheilungskräfte sollen auf diese Art aktiviert werden.
-
Fencheltee: Fencheltee hilft Babys bei der Verdauung, beugt Blähungen vor und kann selbst bei Kopfschmerzen ein wahrer Helfer sein.
-
Grüner Tee: Der Grüntee soll sowohl vorbeugend gegen Krebs als auch bei weiteren zahlreichen Krankheiten unterstützend wirken. Ebenso wird ihm eine stoffwechselanregende Wirkung nachgesagt, wodurch er beim Abnehmen gerne getrunken wird.
-
Hagebutten-Tee: Die Hagebutte hilft unser Immunsystem zu stärken und wirkt ebenso harntreibend wie blutreinigend. Auch gegen Frühjahrsmüdigkeit und zum Kräfteaufbau nach einer Krankheit oder Diät wird der Hagebuttentee gerne getrunken.
Auch interessant: Warum braucht guter Tee Wasser von bester Qualität?
Auch interessant: Die besten Schleimlöser – Hausmittel aus Omas Garten
Inhaltsstoffe und Lagerung: Auf die richtige Mischung und Aufbewahrung kommt es an
Im Mittelpunkt einer Heilteemischung steht jeweils immer die Pflanze, deren medizinische Wirkung man nutzen möchte. Hinzu kommen noch zwei bis drei andere Kräuter, die dem Tee das richtige Aroma, Zusatzstoffe oder den richtigen Duft verleihen.
Richtig gelagert sind geschnittene Kräuter und Teemischungen ein bis zwei Jahre haltbar. Acht darauf, dass die Pflanzen gut getrocknet in einem dunklen Raum ohne jegliche Feuchtigkeit aufbewahrt werden! So kann einer vorzeitigen chemischen Umwandlung entgegengewirkt werden. Auch die Temperatur des Raumes ist entscheidend: Kühl sollte dieser sein, andernfalls können ätherische Öle schnell entweichen und Mikroorganismen finden einen idealen Nährboden zur Vermehrung. Falls du den Tee in einem Gefäß aufbewahrst, schütze ihn vor Sonnenlicht und vermeide künstliche Plastikbehälter, da Kunststoff Öle bindet!