Die Haut ist bei jeder Frau unterschiedlich. Während die Gesichtshaut der einen fast alles wegsteckt, ist die Haut der anderen sehr empfindlich. Sensible Haut braucht spezielle Pflege und vor allem viel Feuchtigkeit. Wir erklären dir, wie du die geeignete Feuchtigkeitspflege für empfindliche Haut auswählst.
Wie kannst du die richtige Feuchtigkeitscreme für empfindliche Haut auswählen?
Die richtige Feuchtigkeitscreme zu finden ist bei empfindlicher Haut gar nicht so einfach. Gerade das Gesicht reagiert sehr sensibel auf verschiedene Inhaltsstoffe. Deshalb sollte die Creme möglichst wenige unnötige Stoffe enthalten, die die Haut reizen könnten. Deshalb sind die Inhaltsstoffe guter Produkte entsprechend definiert und durchdacht gewählt.
Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Feuchtigkeit, die die Hautpflege spendet. Da empfindliche Haut meistens auch sehr trocken ist, ist eine gute Feuchtigkeitspflege wichtig. Hyaluronsäure in der Creme kann deine Haut sehr gut mit Feuchtigkeit versorgen. Es gibt aber auch noch andere wirksame Inhaltsstoffe, um trockene Haut zu pflegen.
Um den Hautschutzfilm wieder aufzubauen sollte die Feuchtigkeitscreme pH-neutral sein. Der Grund dafür: Der Schutz besteht aus einem Säureschutzfilm auf der Haut. Mit einem pH-Wert von 5,5 wehrt dieser Säureschutzmantel Bakterien ab. Eine reichhaltige Creme mit passendem pH-Wert kann helfen, den natürlichen Hautschutz zu erhalten und zu verbessern.
Bestimmte Inhaltsstoffe in Feuchtigkeitscremes können helfen, Reizungen, Rötungen und Juckreiz schneller abklingen zu lassen. Dazu gehören zum Beispiel Bisabolol, Panthenol, Zink, Hamamelis, Magnesium oder Aloe Vera.
Du hast eine Feuchtigkeitscreme gefunden, die du gut verträgst und die deiner empfindlichen Haut guttut? Perfekt! Um deine Haut nicht unnötig zu belasten, solltest du möglichst bei dieser Pflege bleiben und nicht ständig die Cremes wechseln. Probiere ruhig auch andere Produkte der gleichen Serie aus, vielleicht bekommen sie dir genauso gut!
Weitere Tipps für sensible Haut
Auf sensible Haut solltest du auch im Alltag besonders achten:
- Schütze deine empfindliche Haut vor Sonneneinstrahlung! Verwende dafür ein Sonnenschutzmittel, das zu deinem Hauttyp passt und die Gesichtshaut nicht unnötig belastet!
- Beobachte, auf welche Reize deine Haut besonders empfindlich reagiert! Versuche dann, diese Belastungen (zum Beispiel Stress, scharfes Essen, Alkohol, zu trockene Luft) so weit wie möglich zu meiden!
- Achte auf eine sanfte Reinigung! Peelings sind für sensible Haut eher nicht geeignet.
- Auch wenn du Rötungen und Pickel am liebsten verstecken möchtest: Verzichte so oft wie möglich auf dickes Make-up! Im Alltag genügt meist eine getönte Tagescreme.
- Wenn du Make-up benutzt, dann pflege die Haut vorher besonders gründlich und lass deine Feuchtigkeitscreme gut einziehen! Noch besser wäre es, Unreinheiten stattdessen mit speziellen Pigmentcremes abzudecken.
- Egal, wie lang der Abend geworden ist: Verzichte niemals auf die Reinigung des Gesichts und auf deine Gesichtspflege! Nachlässigkeiten bei der Pflegeroutine verzeiht dein Hauttyp nicht so schnell.
- Wenn die Haut sehr gereizt ist, kannst du sie mit Aloe Vera oder schwarzem Tee beruhigen. Aloe-Vera-Gel ist im Handel erhältlich. Wenn du eine Aloe-Vera-Pflanze hast, kannst du auch einfach ein Blatt aufschneiden und das Gel direkt auf die empfindliche und trockene Haut geben. Für einen Umschlag mit schwarzem Tee lässt du diesen zehn Minuten lang ziehen und stellst ihn dann in den Kühlschrank. Wenn er komplett abgekühlt ist, kannst du Wattepads in den Tee tauchen und die Haut damit pflegen.
Sensibler Hauttyp: So erkennst du empfindliche Haut
Empfindliche Haut reagiert auf die unterschiedlichsten Reize: auf Inhaltsstoffe in Cremes, auf Wind und Wetter, Sonne und/oder Kälte, Stress oder sogar scharfes Essen. In der Folge können leicht Pickelchen, Rötungen, juckende Haut und ein Spannungsgefühl im Gesicht entstehen.
Meist ist empfindliche Haut gleichzeitig trocken. Der natürliche Hautschutz ist gestört, sodass zu viel Feuchtigkeit aus der Haut verdunstet. Dann haben Krankheitserreger und Schadstoffe leichtes Spiel.
Bei Hauterkrankungen wie Neurodermitis oder Schuppenflechte ist die Haut generell sehr sensibel. Sie braucht zusätzlich zur Behandlung der Erkrankung eine besonders gute und schonende Feuchtigkeitspflege. Gleiches gilt bei Allergien.