
Es gibt viele Behandlungen und Mittel, mit denen du deine Hornhaut entfernen kannst – angefangen von einem Bimsstein bis zu speziellen Pflastern. Doch nicht jedes Hausmittel beseitigt die lästigen Hautschwielen. Was wirklich gegen die rauen Stellen hilft und wie sich die Hornhaut an den Füßen entfernen lässt, erfährst du hier.
Maßnahmen: Wie kannst du Hornhaut an den Füßen entfernen?
Die Bildung von Hornhaut ist durchaus nützlich und schützt unsere Haut vor starker Belastung, Druck oder Reibung. Haben wir jedoch zu viel von den verhornten und rissigen Stellen, sieht das nicht nur unschön aus, sondern kann mitunter auch schmerzhaft sein und zu Bakterienansiedlungen führen. Entfernt man jedoch zu viel, ist die Haut an den Fersen schutzlos und macht sie empfindlicher gegen Blasenbildung und Hühneraugen.
Deshalb ist eine regelmäßige Fußpflege für schöne und glatte Haut an den Füßen das A und O. Hier sorgen Fußbäder, Peelings und Feuchtigkeitscremes schnell für eine geschmeidige Haut und entfernen die ungeliebte Hornhaut auf sanfte Weise. Bevor man den Gang zur medizinischen Fußpflege antritt, kann erstmal selbst Hand angelegt werden. Folgende Tipps und Hausmittel helfen dir bei der Minderung von Hornhaut an den Füßen.
Mit einem Fußbad Hornhaut erweichen
Gönne deinen Füßen doch ab und zu mal ein reinigendes Fußbad, das gleichzeitig auch keimtötend wirkt!
- Bei stark trockener Haut spendet ein Fußbad mit Hausmitteln wie Avocadoöl oder Teebaumöl optimale Feuchtigkeit.
- Totes-Meer-Salz ist durch den hohen Mineralstoffgehalt für ein Fußbad besonders geeignet.
- Die enthaltene Salicylsäure in Weidenrinden wirkt stark aufweichend auf die Haut. Ein Fußbad mit einem Aufguss aus Weidenrinde hilft nicht nur bei Hornhaut, sondern auch bei Hühneraugen und Warzen.
- Auch ein Spritzer Apfelessig in das warme Wasser macht deine Füße weich und glatt. Achte darauf, dass du nicht zu viel vom Apfelessig verwendest, da er bei einer Überdosierung zu aggressiv wirkt!
Verharre mit deinem Füßen nicht länger als 15 Minuten im warmen Wasser, da die Haut sonst zu weich wird und die Hornhaut dann schwer erkennbar ist. Diese ist nämlich im nächsten Schritt zu entfernen.
Hornhaut mit Bimsstein entfernen
Der Bimsstein gehört zu den ältesten Mitteln, um seine Hornhaut loszuwerden. Als Naturprodukt oder in synthetischer Variante ist er in verschiedenen Größen in Apotheken und Drogerien erhältlich. Feuchte das grobporige Vulkangestein vor der Anwendung etwas an, damit er leichter über deine Haut gleitet. Die abgeschmirgelten Hautpartikeln solltest du aus hygienischen Gründen nach jeder Benutzung aus dem Stein auswaschen. Sonst kann es sein, dass du Fußpilz oder andere Erreger beim nächsten Mal auf deine Füße überträgst.
Synthetische Bimssteine sind weniger porös, die besonders bei entzündeter Haut zu empfehlen sind. Mit einem Bimsstein kannst du ganz leicht unschöne Hornhaut sanft beseitigen. Beim Heimgebrauch ist von elektrischen Geräten und groben Feilen wegen zu hoher Verletzungsgefahr abzuraten.
Hautschüppchen mit Fußpeeling abtragen
Bei einem Fußpeeling wird die pflegende Wirkung von Cremes, Ölen und anderen Mitteln beim Abtragen überflüssiger Haut unterstützt. Ein Peeling an den Füßen kannst du mit grobkörnigem Natron oder Hausmitteln, wie einem Kokosöl-Zucker-Gemisch, Öl und grobem Meersalz auftragen.
Mit einer Fußpeeling-Maske wird die überschüssige Haut mit Mikroperlen sanft entfernt. Diese spezielle Fußpflege spendet Feuchtigkeit und macht deine Füße wieder weich und glatt. Produkte für ein Fußpeeling erhältst du in sämtlichen Drogeriemärkten und Apotheken, die eine große Auswahl an Peelings führen. Bei manchen Produkten sind Plastiksocken enthalten, die schon mit dem Peeling gefüllt sind. Diese werden so wie normale Socken über die Füße gezogen und nach einer bestimmten Einwirkzeit wieder ausgezogen. Die Rückstände des Peelings entfernst du anschließend mit lauwarmem Wasser.
Hornhautcreme und Hornhautpflaster
Damit deine Füße weich bleiben und die Hornhaut nicht zu viel wird, kannst du sie regelmäßig mit einer pflegenden Ringelblumensalbe oder Fettcreme pflegen. Besonders intensiv wirken diese, wenn du sie über Nacht einwirken lässt.
Ziehe dir Baumwollsocken über, damit du die Bettwäsche nicht verschmutzt! Auch salizylsäurehaltige Cremes oder Salben mit Harnstoff können eine leichte Hornhaut entfernen. Alternativ dazu gibt es in Apotheken und Drogeriemärkten auch Hornhautpflaster, die diese Wirkstoffe enthalten. Beachte jedoch, dass bei sehr starker Hornhaut ein Pflaster oder eine Creme nur wenig helfen. Hier ist der Gang zu einem Fußpflege-Profi notwendig.
Professionelle Fußpflege
Wenn all diese Hausmittel keinen Erfolg erzielen oder deine Hornhaut schon zu stark fortgeschritten ist, hilft nur mehr eine Behandlung beim Hautspezialisten. Auch wenn du deine Hühneraugen nicht in den Griff bekommst oder bei Erkrankungen, wie etwa Diabetes, solltest du eine medizinische Fußpflege aufsuchen. Denn besonders Diabetiker neigen meist zu entzündlichen Hauterkrankungen oder übermäßig wuchernder Hornhaut an den Fersen. Dies kann mitunter auch schmerzhaft sein, da eine trockene Hornhaut Risse verursacht und ein leichtes Eindringen von entzündungsauslösenden Keimen erleichtert. Beim Entfernen von rissiger Hornhaut kann man das Problem schnell verschlimmern. Auch bei Hautärzten und in Kosmetikstudios kann im Rahmen einer Pediküre die Hornhaut entfernt werden.
Welche Ursachen liegen einer Hornhaut zugrunde?
Hornhaut entsteht meist dort, wo die Haut ständiger Belastung ausgesetzt ist. Durch diesen Druck verändern sich gesunde Hautzellen in abgestorbene Hornzellen. Fußsohlen und Fersen sind dabei am häufigsten von Hornhautbildung betroffen, da sie immer wiederkehrende Beanspruchungen aushalten müssen. Wenn die Hornhautbereiche zu starken Schwielen werden, wird die Haut sehr empfindlich und sensibel. Infolgedessen können sich schmerzhafte Entzündungen entwickeln, die unter anderem zu Hühneraugen führen können. Folgende Faktoren können die Ursache für eine vermehrte Hornhautbildung an den Füßen sein:
- enge und schlecht sitzende Schuhe
- Bei Schuhen mit hohem Absatz lastet das gesamte Körpergewicht fast ausschließlich auf den Fußsohlen.
- Bei einer Fehlstellung des Fußskeletts führen Hammerzehen zu einer ungleichmäßigen Belastung der Füße.
- Übergewicht erhöht den Druck und die Belastung auf die Füße.
- Bei ständigem und langem Stehen oder Gehen entsteht langfristig vermehrte Hornhautbildung.
- Bei einer falschen Gangtechnik durch Über- und Falschbelastungen werden die Füße nur einseitig belastet, was infolge zu verstärkter Hornhautbildung an den betroffenen Fußregionen führen kann.
Tipp: Die Entwicklung einer gesunden und glatten Haut an deinen Füßen unterstützt du, indem du häufig barfuß gehst!