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Hochzeitsstudie 2023: So daten, lieben und heiraten Paare aus Deutschland

Kaum ein anderes Thema beschäftigt Menschen so wie die Suche, die Entfaltung oder den Erhalt der großen Liebe. Während sich Traditionen, Trends und Meinungen dabei in ständigem Wandel befinden, bleibt auch 2023 eines für viele Paare zeitlos: Der Wunsch, diese Liebe zu feiern und mit dem Ja-Wort vor dem Traualtar abzurunden.

Seit sieben Jahren nimmt daher die kartenmacherei in ihrer jährlichen Auflage der Hochzeitsstudie die Heiratsgründe, Dating-Erfahrungen, Hochzeitskosten und -trends von Paaren aus Deutschland genauer unter die Lupe.

Vom Single zum Paar per Klick: Dating-Apps auf Platz 1 beim Kennenlernen

Wer auf der Suche nach der großen Liebe ist, hat beim Swipen und Matchen über Dating-Apps gute Aussichten auf Erfolg: Während in der Vergangenheit die meisten Paare durch gemeinsame Freunde zueinanderfanden, brachten 2023 Dating-Apps und -Plattformen erstmalig ebenso viele Liebespärchen zueinander.

24 Prozent der befragten Hochzeitspaare fanden durch das Online-Match ihre bessere Hälfte. Besonders bei den 36- bis 40-Jährigen steht Online-Dating hoch im Kurs und brachte mit 40 Prozent fast doppelt so viele Liebessuchende zusammen wie der Freundeskreis (22 Prozent).

Das erste Date: Was geht und was geht gar nicht?

Bevor das herbeigesehnte „Ja-Wort“ fällt, steht das Kennenlernen an. Hier beginnt die Reihe der Fettnäpfchen, in die du beim Dating treten kannst. Das größte No-Go bedienst du laut der Hochzeitsstudie, indem du dich zur Untreue bekennst (92 Prozent) oder mit einer schlechten Hygiene beim ersten Date auffällst (87 Prozent). Ebenso sind abfällige Bemerkungen kein guter Start ins Kennenlernen: Für 77 Prozent der Befragten Paare sind diese Art der negativen Kommentare der direkte Weg ins Dating-Aus.

Heiratsgründe: Liebe steht im Vorder-, Religion im Hintergrund

It’s all about Love: Für die meisten der befragten Paare war es ganz klar die Liebe, die bei der Entscheidung über den Bund der Ehe entschied (94 Prozent). Für sie ist die Heirat ein Symbol für Liebe und Zusammengehörigkeit.

Doch nicht nur das Herz, sondern auch der Kopf darf für viele der teilnehmenden Paare bei der Entscheidung zum Ja-Wort mitreden: Für 67 Prozent der Ehepaare sind rechtliche Vertretungsvollmachten ein eher wichtiger bis sehr wichtiger Grund. Der Einfluss von Religion tritt für mehr als die Hälfte der Teilnehmenden in den Hintergrund: Für 58 Prozent ist sie überhaupt nicht wichtig.

Party vor der Hochzeit: Der Junggesell:innenabschied

Was wäre eine Hochzeit ohne den legendären Junggesell:innenabschied? Laut der Hochzeitsstudie feiern 70 Prozent der Paare diesen Brauch und im Rückblick bereut es die große Mehrheit nicht:

Hochzeits-Tabus: Nicht alles ist erlaubt

Ein Gast in Weiß auf deiner Hochzeit wäre für dich ein Albtraum? Dann bist du mit dieser Meinung nicht allein: Für 64 Prozent der Brautpaare ist ein weiß gekleideter Gast an ihrem großen Tag ebenfalls ein absolutes Tabu. Außerdem sind für immerhin mehr als die Hälfte der Teilnehmenden (57 Prozent) ungeduldige, hungrige Gäste, die sich schon vor Eröffnung munter am Buffet bedienen, ein No-Go. Beim Teilen von Erinnerungen an den großen Tag sind die Hochzeitspaare hingegen sehr offen: Völlig in Ordnung und somit am wenigsten problematisch ist es für die meisten der befragten Paare (31 Prozent), wenn ihre Gäste Handy-Fotos vom großen Tag öffentlich teilen.