Konzentration fördern mit Ölmischungen – einfache Rezepte für zuhause

Konzentration ist für so viele Aufgaben wichtig. Wir brauchen sie zum Lernen und Arbeiten, aber auch, um Probleme im Alltag zu lösen oder einem Film zu folgen. Konzentration ist wichtig, um unsere Aufmerksamkeit unseren Kindern zu widmen, um zu meditieren oder um unsere eigenen Ziele und Bedürfnisse herauszufinden. Allerdings ist Konzentrationsfähigkeit nicht immer gleich. An manchen Tagen gelingt es uns super, unseren Fokus zu halten, an anderen ist es schwieriger. Für die schlechteren Tage oder für besonders wichtige Aufgaben kannst du ätherische Öle verwenden, die deine Konzentration verstärken können. Die Aromatherapie kennt viele verschiedene Düfte und Anwendungen für die geistige Leistungsfähigkeit. Fünf einfache Rezepte für Ölmischungen mit konzentrationsfördernder Wirkung stellen wir dir hier vor.

Frau liest konzentriert, im Vordergrund Duftlampe

Konzentration fördern mit Ölmischungen: So kannst du die Aromatherapie einsetzen

Ätherische Öle können auf ganz unterschiedliche Weise zur Anwendung kommen. Besonders weit verbreitet ist die Raumbeduftung mit ätherischen Ölen. Hierfür kannst du eine Duftlampe oder einen Diffusor verwenden. Auch Raumsprays mit ätherischen Ölen sind sehr praktisch. Außerdem wirken die Düfte auch gut, wenn du sie auf einen porösen Duftstein gibst. Von dort werden sie nach und nach freigesetzt und können ihre Wirkung entfalten.

Eine weitere Möglichkeit sind Ölmischungen als Badezusatz. Eine entspannende Auszeit kann die Konzentrationsfähigkeit deutlich verstärken. Die Pause wirkt doppelt, wenn du deinem Vollbad oder Fußbad die passenden Öle zugibst und sie auf dein Gehirn wirken lässt.

Manche Öle kannst du dir auch einfach auf die Haut tupfen und von dort den Duft einatmen. Hier solltest du aber vorsichtig sein und dich gut beraten lassen. Nicht alle ätherischen Öle sind für den Kontakt mit der Haut geeignet. Manche können die Haut reizen oder zu Irritationen und Allergien führen. 

Generell solltest du vorsichtig sein, wenn du ätherische Öle in Anwesenheit von Kleinkindern anwendest. Sie reagieren empfindlich auf manche Öle. Lass dich deshalb beraten, welche ätherischen Öle du vermeiden oder zumindest sehr sparsam dosieren solltest!

Duftlampe auf einem dekorativen Tablett
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Fünf einfache Rezepte für Raumduft, der die Konzentration steigert

In der Aromatherapie kennt man viele verschiedene konzentrationsfördernde Düfte, zum Beispiel Cajeput, Citronella, Eucalyptus globulus, Eucalyptus radiata (milder Eucalyptus), Kampfer, Kardamom, Latschenkiefer, Lemongras, Limette, Litsea, Pfefferminze arvensis, Pfefferminze (Mitcham), Ravintsara, Rosmarin (ct. Campher), Salbei, Weißtanne, Zirbelkiefer, Zitrone und Zypresse. Wenn du schon einige dieser Düfte zu Hause hast, kannst du diese direkt verwenden und probieren, ob sie deine Konzentration fördern. Du kannst die Öle einzeln oder in Mischungen verwenden. Wenn du die Öle nach ihrer Wirkung anschaffen möchtest, helfen dir unsere Rezepte mit positiver Wirkung auf deine Konzentrationsfähigkeit.

Achte beim Kauf darauf, nur echte ätherische Öle zu wählen! Duftöle und synthetisch hergestellte Öle haben nicht die gleiche Wirkung und können sogar Kopfschmerzen und andere Probleme auslösen.

Nun aber zu den Duftmischungen für die Konzentration. Das sind unsere liebsten Rezepte:

  1. Mische für das erste Rezept 2 Tropfen Zirbelkiefer, 3 Tropfen Zitrone oder Lemongras und 1 Tropfen Weißtanne und gib die Mischung in eine Duftlampe, in einen Dispenser oder auf einen Duftstein!
  2. Für diese Mischung brauchst du 1 Tropfen Pfefferminze (Mitcham), 3 Tropfen Lemongras oder Litsea, 1 Tropfen Salbei und 1 Tropfen Weihrauch.
  3. Das dritte Rezept besteht aus 3 Tropfen Zitrone, 1 Tropfen Ravintsara, 1 Tropfen Rosmarin (ct. Campher) und 1 Tropfen Atlaszeder
  4. Die vierte Mischung enthält 3 Tropfen Lemongras oder Litsea, 2 Tropfen Kampfer und 1 Tropfen Zirbelkiefer.
  5. Und das fünfte Rezept beinhaltet 3 Tropfen Zitrone, 1 Tropfen Pfefferminze, 1 Tropfen Lemongras oder Litsea und 1 Tropfen Weihrauch.

Welches ist dein liebstes Rezept? Probiere die Mischungen einfach aus und teste, was für dich am besten funktioniert und welchen Duft du am liebsten magst! Natürlich kannst du die ätherischen Öle auch in einem Raumspray verwenden.

Die Menge der Rezepte ist für die Anwendung in einem mittelgroßen Raum berechnet. Bei sehr großen oder sehr kleinen Räumen kannst du die Menge einfach für dich anpassen.

Tipp: Alle genannten Öle bekommst du in bester Qualität bei DrEberhardt Aromatherapy. Hier kannst du dich auf hochklassige Produkte und langjährige Erfahrung verlassen.

Frau macht eine Entspannungsübung

Ätherische Öle mit Wirkung: Wie funktioniert die Aromatherapie?

Düfte spielen in unserem Alltag keine so große Rolle wie das Gehör oder der Sehsinn. Allerdings berühren Gerüche uns ganz besonders tief. Düfte sind sehr eng mit Emotionen und Erinnerungen verbunden. Körper und Geist reagieren sofort auf bestimmte Düfte. Besonders stark wirken ätherische Öle. Über das limbische System gelangen die Duftstoffe der ätherischen Öle direkt ins Gehirn und schütten dort verschiedene Botenstoffe aus. Je nachdem, welches Öl man wählt, ist die Wirkung unterschiedlich. Lavendel ist zum Beispiel bekannt für seine beruhigende Wirkung, deshalb wendet man Lavendelöl gerne bei Schlafproblemen oder Stress an. Zitrusdüfte wie Grapefruit, Zitrone oder Mandarine wirken dagegen stimmungsaufhellend und fördern gute Laune, Energie und Konzentration.

Verwendet werden ausschließlich natürliche ätherische Öle. Diese stammen von unterschiedlichen Pflanzen und enthalten deren Kraft und Energie. Pflanzen produzieren ätherische Öle zum Beispiel, um Schädlinge abzuwehren, Krankheiten zu bekämpfen oder Insekten anzulocken. Diese Power steckt in den ätherischen Ölen, die wir uns für unseren Körper oder für unser Gehirn zunutze machen können. Hergestellt werden die Öle, indem man die entsprechenden Pflanzen auspresst oder die Öle durch Wasserdampfdestillation oder Extraktion gewinnt. Der Herstellungsprozess ist bei vielen Pflanzen sehr aufwendig und braucht unter Umständen große Mengen der jeweiligen Pflanze. Aber der Aufwand lohnt sich.

Die Aromatherapie nutzt die Düfte der ätherischen Öle, um bestimmte Wirkungen zu erzielen. Die Methoden der Aromatherapie sind vielfältig. Die Raumbeduftung spielt eine große Rolle. Man verwendet die Düfte aber auch in Form von Massageölen, Kosmetikprodukten oder Badezusätzen. Hierfür werden die Öle jedoch stark verdünnt, man verwendet sie nur in absoluten Ausnahmefällen pur auf der Haut. Manche ätherischen Öle kann man sogar einnehmen, das ist aber eher die Ausnahme. 

Weitere Tipps, um die Konzentration zu fördern

Zusätzlich zu den ätherischen Ölen kannst du noch weitere Übungen und Techniken nutzen, um deine Konzentration zu steigern. Diese Tipps helfen dir:

  • Reduziere störende Einflüsse: Das Klingeln des Telefons, die Geräusche im Nebenzimmer oder eine kurze Zwischenfrage der Kollegin können dich massiv aus der Konzentration reißen. Danach dauert es lange, bis du wieder in deine Aufgabe zurückfindest. Deshalb solltest du störende Einflüsse so weit wie möglich reduzieren. Schalte dein Smartphone aus oder lege es ins Nebenzimmer! Bitte darum, so wenig wie möglich gestört zu werden! Und nutze Ohrenstöpsel oder Kopfhörer, wenn deine Umgebung zu laut ist!
  • Reduziere deine Bildschirmzeit: Fernsehen, soziale Medien und Videospiele fühlen sich zwar wie Entspannung an, sind aber großer Stress für unser Gehirn. Es muss sich ständig auf neue Reize einstellen und diese verarbeiten. Das kostet viel Aufmerksamkeit und geht zulasten deiner Konzentrationsfähigkeit. Deshalb lohnt es sich, deinem Gehirn hin und wieder einfach Ruhe zu gönnen und den Bildschirm zu verlassen.
  • Plane Bewegungspausen ein: Wenn du viel am Schreibtisch arbeitest und dich lange auf eine Aufgabe konzentrieren musst, fehlt dir möglicherweise einfach Bewegung. Dein Körper fordert diese dann ein und deine Aufmerksamkeit schwindet. Mache deshalb regelmäßig kurze Bewegungspausen zwischen deinen Aufgaben! So kann dein Gehirn sich auf etwas anderes konzentrieren und dein Körper sich ein wenig auspowern. Du wirst staunen, wie stark schon einige Minuten Bewegung auf deine Konzentrationsfähigkeit wirken.
  • Trinke ausreichend Wasser: Wenn dein Körper nicht ausreichend mit Wasser versorgt ist, leidet deine Konzentration sehr schnell. Oft ist mangelnde Konzentrationsfähigkeit sogar das erste Anzeichen für einen Wassermangel. Achte deshalb darauf, auch im stressigen Alltag immer ausreichend zu trinken! Eineinhalb Liter Wasser sind das Minimum pro Tag, um die Leistungsfähigkeit deines Gehirns zu erhalten.
  • Verabschiede dich vom Multitasking: Viele Menschen sind stolz darauf, mehrere Aufgaben gleichzeitig erledigen zu können. In Wirklichkeit funktioniert Multitasking aber fast nie. Wir springen dabei mit unserer Aufmerksamkeit ständig zwischen verschiedenen To-Dos hin und her und können uns auf keine Aufgabe vollständig konzentrieren. Am Ende brauchen wir dadurch häufig sogar länger und es passieren mehr Fehler, als wenn wir die Aufgaben nacheinander erfüllt hätten. Wenn du deine Konzentration steigern möchtest, solltest du dich deshalb auf eine Sache nach der anderen fokussieren.
  • Schlafe genug: Auch Schlafmangel gehört zu den häufigsten Ursachen für mangelnde Konzentration. Wenn du müde bist, hat dein Gehirn einfach nicht genügend Energie, um sich mit voller Kraft auf eine Sache zu konzentrieren. Um die Konzentration zu steigern, solltest du deshalb auch deine Nachtruhe in den Blick nehmen. Mehr Schlaf bedeutet mehr Energie und das bedeutet eine bessere Konzentration.
  • Notiere ablenkende Ideen sofort: Gehörst du zu den Menschen, die ständig vor Ideen und ablenkenden Gedanken überströmen? Dieses Problem kannst du lösen, indem du den Gedanken sofort notierst. Lege dir einen Zettel bereit, auf dem du zum Beispiel aufschreibst, dass du noch die Schwiegermutter anrufen, Zitronen kaufen oder deiner Chefin den Bericht schicken wolltest. Dann kann das Gehirn diese Aufgabe für den Moment abschließen und sich wieder auf das eigentliche Thema konzentrieren.

Übungen zur Entspannung steigern die Konzentration

Wenn du die Konzentration auf Dauer fördern willst, solltest du eine Entspannungstechnik lernen. Infrage kommen zum Beispiel Meditation, Achtsamkeitsübungen, Autogenes Training oder Progressive Muskelentspannung. All diesen Techniken ist gemeinsam, dass sie dir helfen, dein Gehirn zur Ruhe zu bringen und dich auf eine Sache zu konzentrieren. Die Übungen helfen dir, Stress abzubauen und Ablenkungen auszublenden. Das wirkt sich sehr deutlich auf die Konzentration aus. Du kannst dann einfach gelassener und konzentrierter an deine Aufgaben herangehen.

Allerdings brauchst du bei allen Entspannungstechniken ein wenig Übung, damit du sie auch im Ernstfall einsetzen kannst. Nimm dir deshalb am besten täglich Zeit für deine Übungen. Eine Viertelstunde ist meist völlig ausreichend, damit du die Wirkung der Techniken spüren und die Methode lernen kannst.

Der Experte dahinter

Ulrike Eberhardt

Ulrike Eberhardt ist Expertin für Düfte, Aromatherapie und Aromakosmetik. Mit ihrem Vater Robert Eberhardt leitet sie das die DrEberhardt Aromatherapy.