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Die Artischocke ist dir vielleicht als leckere Zutat von so manchen Speisen bekannt. Die im Mittelmeerraum kultivierte Pflanze kann aber noch viel mehr: Sie fördert die Verdauung, kann den Cholesterinwert senken und hilft gegen Blähungen. Auch wer seinen Stoffwechsel anregen will, ist bei der Artischocke genau richtig. Einerseits soll dadurch das Abnehmen unterstützt werden und andererseits das Entschlacken. Wie wirkt die Pflanze am besten?
Stoffwechsel anregen mit Artischocke schon im alten Rom beliebt
Artischocken gehören zum Gemüse und stehen vor allem in Italien, Spanien und Frankreich kulinarisch ganz weit oben. Sie zeichnen sich durch ihren leicht bitteren Geschmack aus, da sie etwa sechs Prozent Bitterstoffe enthalten und gelten als sehr gesund.
Ursprünglich stammen sie aus Nordafrika, doch auch im Mittelmeerraum wurden sie schon vor hunderten Jahren kultiviert. So wussten schon die Römer ihre Verdauung nach üppiger Schlemmerei mit Hilfe von Artischocken wieder in Schwung zu bringen. Mittlerweile ist die Delikatesspflanze sehr gut erforscht und man schätzt sie nicht nur auf dem Teller. Zahlreiche Studien belegen ihre medizinische Wirkung. Besonders als Verdauungshelfer und Stoffwechsel-Anreger hat sie sich einen Namen gemacht.
Welche Wirkungen hat die Artischocke beim Abnehmen?
Da die Artischocke den Stoffwechsel ankurbelt, wird sie gerne fürs Abnehmen verwendet. Jedoch solltest du dir beim Abnehmen keine Wunder erhoffen. Dazu kannst du neben frischem Gemüse auch Artischocken-Präparate, z. B. Kapseln, gepressten Blütensaft oder Tee, für Diäten zu dir nehmen. Erwartest du dir nur mit Hilfe eines Artischocken-Präparats über Nacht zig Kilos zu verlieren, liegst du falsch. Jedoch kann die Pflanze über längeren Zeitraum beim Abnehmen durchaus unterstützend wirken.
Auch als Gemüse bei einer Diät können frische Artischocken eine hilfreiche und gesunde Beilage sein. Da sie viele Ballaststoffe enthalten, nehmen sie nicht nur Einfluss auf die Fettverdauung, sondern sorgen auch für ein lang anhaltendes Sättigungsgefühl. Zudem sollte bedacht werden: Nur wer seinen Stoffwechsel in Schwung bringt, wird dauerhaft eine Gewichtsreduktion erzielen können. Artischocken sind dafür die idealen Helferlein. Jedoch sollte auf Sport und gesunde Ernährung nicht vergessen werden.
Welche Wirkung auf die Verdauung hat der Fatburner?
Die leckere Mittelmeerpflanze kann aber noch viel mehr. Dank der Bitterstoffe wird die Magensaftsekretion angeregt und die Verdauung unterstützt. Dies trägt zu einer deutlichen Verbesserung von Völlegefühl, Übelkeit, Aufstoßen und Sodbrennen bei. Dyspeptische Beschwerden, die verbessert werden können:
- Völlegefühl
- Schmerzen im Oberbauch
- Blähungen
- Sodbrennen
- Übelkeit
- krampflösende Eigenschaften
- verdauungsfordernd
Da die Gallensaftproduktion angeregt wird, kommt es auch zu einer gesteigerten Fettverbrennung.
Wie wirken Artischocken auf Cholesterinwerte und Leber?
Zusätzlich zur Ankurbelung der Fettverbrennung können Artischocken auch die Cholesterinwerte verbessern. Das „böse“ LDL-Cholesterin wird gesenkt und im Gegenzug steigt das „gute“ HDL-Cholesterin an. So kann sich ein optimales HDL-LDL-Cholesterin Verhältnis einpendeln. Das ist deshalb so wichtig, da mit erhöhten Blutfettwerten das Risiko für Schlaganfall, Herzinfarkt und Arteriosklerose deutlich ansteigt.
Außerdem sollte nicht vergessen werden, dass Artischocken zu einer erhöhten Giftausscheidung beitragen. Zudem soll Artischocken-Extrakt die Leber schützen und sie bei der Regeneration unterstützen. Daher sollen sie auch für eine Detox-Diät hervorragend geeignet sein. Hierbei geht es nämlich darum, angesammelte Schlacken und Giftstoffe aus dem Körper zu bringen. Da sie zusätzlich entsäuern, können sie auch die körpereigene Basenbildung fördern.
Wie nehme ich Artischocken richtig zu mir?
Wie können nun die beschriebenen Wirkungen am besten erzielt werden? Reicht es aus, hin und wieder Artischockengemüse zu essen? Prinzipiell werden verschiedene Formen angeboten.
Für Beschwerden im Magen-Darm-Bereich eigenen sich Artischockenblätter besonders gut. Diese gibt es als Trockenextrakt, Kapseln, Tee und Frischpflanzenpresssaft. Der große Vorteil gegenüber dem „normalen“ Artischockengemüse, das normalerweise auf unseren Tellern landet, ist jener, dass ein großer Teil der Inhaltsstoffe noch vorhanden ist. Außerdem ist es unkompliziert einzunehmen. Ideal sind fertige Aritschockenextrakte, die mit Wasser verdünnt vor dem Frühstück getrunken werden.
Falls du passionierter Teetrinker bist, kannst du die getrockneten Artischockenblätter auch mit heißem Wasser übergießen. Einfach zehn Minuten ziehen lassen und dann abseihen. Der Tee sollte vor den Mahlzeiten getrunken werden.
Gibt es auch Nebenwirkungen?
Prinzipiell sind keine zu erwarten. Außer du bist allergisch auf Korbblütengewächse, dann solltest du aufpassen. Auch bei Gallensteinen oder Gallenverschluss solltest du auf den Verzehr verzichten. Vorsicht bei Schwangerschaft und Kindern: Da noch keine Studien die Unbedenklichkeit bestätigt haben, solltest du die Einnahme auf alle Fälle mit deinem Arzt abklären.