Inhalt:
Hanf ist wohl eine der umstrittensten Pflanzen unserer Zeit. Kein Wunder, denn schließlich denkt man bei diesem Begriff zuallererst an eine berauschende Wirkung. Dass die Pflanze aber auch ganz anders kann, beweist eines der wohl wertvollsten pflanzlichen Öle überhaupt: das Hanföl. Alle Informationen zur Anwendung und Wirkung von Hanföl findest du hier.
Wie kann die Hanföl-Wirkung sein?
Nicht umsonst wächst die Beliebtheit von Hanföl konstant, denn es bringt viele Vorteile für die Gesundheit mit sich. Dennoch ist Wirkung von Hanföl oftmals negativ behaftet. Das liegt vor allem daran, dass Hanf meist in Verbindung mit Haschisch und Marihuana gebracht wird. Dabei handelt es sich um die getrockneten Blätter und Blüten der Cannabis-Pflanze, deren Konsum berauschend wirkt. Dafür ist der Wirkstoff THC (Tetrahydrocannabinol) verantwortlich, der bei der Trocknung des Pflanzenmaterials entsteht. Das Hanföl, welches aus Hanfsamen gepresst wird, ist jedoch für gewöhnlich THC-frei.
Obgleich das Cannabis-Öl keine psychoaktive Wirkung hat, so ist es umso wertvoller für die Gesundheit. Ob Haut und Haare, Muskeln oder Organe, es gibt wohl kaum ein Körperteil das nicht von den kostbaren Inhaltsstoffen des reinen Pflanzenöls profitieren kann. Sogar die Kosmetikbranche ist mittlerweile auf das besondere Produkt aufmerksam geworden und bringt zunehmend neue Pflegeprodukte auf den Markt. Denn dem Öl werden positive Eigenschaften nachgesagt, die besonders bei Hautproblemen Anwendung finden. Darüber hinaus kann es auch als Speiseöl für leckere Salate oder als leicht nussige Geschmackskomponente in einem anderen Gericht verwendet werden.
Warum ist Hanföl gesund?
Nicht umsonst wird dem Hanf Öl eine gesundheitsfördernde Wirkung nachgesagt. Das Geheimnis liegt in den Inhaltsstoffen, die einen positiven Effekt auf den Körper haben können. Mit mehr als 450 verschiedenen Wirkstoffen kann es zwar keinen Besuch beim Arzt ersetzen, ist aber ein toller Begleiter für den Alltag. Denn es kann den Stoffwechsel anregen, Krankheiten vorbeugen und Beschwerden lindern.
Wichtige Inhaltsstoffe des Cannabis-Öls:
- Fettsäuren: Mit einem Anteil von 80 Prozent mehrfach ungesättigten Fettsäuren sowie einem hohen Gehalt an essenziellen Fettsäuren (Omega-Fettsäuren wie Omega 3 und Omega 6) ist das Pflanzenöl ein gesunder Nährstofflieferant für den menschlichen Organismus.
- Gamma-Linolen-Säure: Dabei handelt es sich um eine dreifach ungesättigte Omega 6 Fettsäure, die entzündungshemmend ist und gegen die Konsequenzen von Fehlernährung angehen kann.
- Chlorophyll: Chlorophyll ist eine kostbare Substanz, die nicht nur für die grüne Farbe verantwortlich ist, sondern auch die Zellerneuerung ermöglicht.
- Beta-Carotin: Dieser Bestandteil des Öls ist die Vorstufe des Vitamin A. Daher kann er uns vor Krankheiten schützen, indem er das Immunsystem ankurbelt.
- Vitamine: Hanf ist ein wichtiger Vitaminlieferant, da er Vitamin E, Vitamin B1 und B2 enthält.
- Mineralstoffe: Gutes Hanföl versorgt uns mit den lebensnotwendigen anorganischen Nährstoffen Zink, Kupfer, Eisen, Phosphor, Calcium, Kalium, Natrium, Magnesium und Mangan.
Wie kann man Hanföl anwenden?
Nach wie vor hegen viele Menschen Vorurteile gegen Hanföl, die nur langsam schwinden. Doch wusstest du, dass das Öl schon rund 2800 vor Christus verwendet wurde, um Beschwerden zu lindern? Ja, du hast richtig gehört! Denn Cannabis gilt seit jeher als Heilpflanze. Diese wurde bevorzugt bei Vergiftungen, Problemen im Magen-Darm-Trakt oder Menstruationsbeschwerden eingesetzt. Zudem erfolgte die Anwendung der wertvollen Inhaltsstoffe auch bei Erkrankungen der Haut, Geschwüren, Lepra, schmerzenden Ohren und offenen Wunden. Im alten Rom und alten Griechenland sowie in China weiß man schon seit mehreren tausend Jahren um die Kultivierung des Hanfs Bescheid.
Heute kommt Cannabis sativa, so wird der echte Hanf bezeichnet, langsam aber sicher wieder als pflanzliches Heilmittel in Mode. Man hat die gesundheitlichen Vorteile des natürlichen Öls im Gegensatz zu chemischen Präparaten, die vielerlei Nebenwirkungen bergen können, nun endlich erkannt.
Gutes Hanföl wird unter anderem verwendet bei:
- Hautproblemen
- Entzündungen
- Erkrankungen des Herz-Kreislaufsystems
- Krebserkrankungen
- einer vergrößerten Prostata
- Haut- und Fellpflege von Haustieren
Warum kann Hanföl bei Hautproblemen helfen?
Der hohe Anteil an ungesättigten Fettsäuren im Hanf-Öl eignet sich hervorragend, um trockene Haut mit allen wichtigen Nährstoffen zu versorgen. Vor allem bei Irritationen der Haut, wie bei Neurodermitis oder Schuppenflechte, hat sich das pflegende Öl bereits bewährt. Die Inhaltsstoffe haben nämlich eine feuchtigkeitsspendende und entzündungshemmende Wirkung. Empfindliche Haut wird also bis in die Tiefe gepflegt, was bei trockenen, schuppenden und juckenden Stellen am Körper rasch Abhilfe schaffen kann. Gerade bei Neurodermitis hat sich das Öl als eine gute Alternative zu herkömmlichen Medikamenten erwiesen, da es praktisch keine Nebenwirkungen mit sich bringt. Da Hanföl reich an Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren ist sowie Gamma-Linolensäure und Stearidonsäure enthalten sind, kann es bei regelmäßiger Anwendung das Hautbild der Neurodermitis-Betroffenen deutlich verbessern.
Wie kann das Öl das Herz-Kreislauf-System unterstützen?
Aus den gepressten Cannabis-Samen wird das perfekte Öl für Herz-Kreislauf-Erkrankungen produziert. Die wichtigen Inhaltsstoffe und Fettsäuren des Naturprodukts können nämlich zu hohem Blutdruck vorbeugen und somit das Risiko für Folgeerkrankungen wie beispielsweise einem Schlaganfall reduzieren. Auch bei einem zu hohen Cholesterinwert kann hochwertiges Hanföl eine positive Wirkung haben. Da das Öl im Gegensatz zu anderen Ölen über viele essenzielle Fettsäuren, aber wenig Cholesterin verfügt, kann der Cholersterinwert wieder ins Gleichgewicht gebracht werden. Darüber hinaus kann es den Stoffwechsel anregen und Kreislaufproblemen entgegenwirken. Das liegt daran, dass es die Zellwände im Körper stärkt und die Blutadern vor Verfettung schützt. Sogar die Weltgesundheitsorganisation (WHO) bestätigte schon die positiven Effekte des Hanföls auf den menschlichen Organismus.
Weitere Anwendungsgebiete von Öl aus Hanf
Egal ob zur Pflege der Haut oder bei Herz-Kreislauf-Beschwerden, Hanföl ist ein echter Alleskönner. Doch das THC-arme beziehungsweise -freie Hanfsamenöl kann auch bei anderen gesundheitlichen Problemen verwendet werden:
- Entzündliche Prozesse im Körper: Angefangen bei leichten Schmerzen bis hin zu chronischen Entzündungen kann das Pflanzenöl dank seiner wertvollen Inhaltsstoffe Linderung verschaffen. Die enthaltene Linolsäure wirkt nämlich wie ein natürliches Schmerzmittel auf die entzündeten Stellen ein.
- Menstruationsbeschwerden: Der hohe Gehalt an Omega-3-Fettsäuren im Hanf Öl kann bei Regelschmerzen Abhilfe schaffen. Auch beim Prämenstruellen Syndrom (PMS) konnten Studien die positive Wirkung des Erzeugnisses bei täglicher Einnahme bereits nachweisen.
- Vergrößerte Prostata: Gerade in der Alternativmedizin wird das wertvolle Öl gerne verwendet, um einer Prostataerkrankung vorzubeugen. Zudem sei allen Männern verraten, dass dem Hanfprotein eine potenzsteigernde Wirkung nachgesagt wird.
- Krebserkrankungen: Das Hanfsamenöl ist auch der Forschungsgegenstand wissenschaftlicher Studien. In Laboruntersuchungen konnte der positive Effekt einiger im Hanf enthaltener Substanzen auf Krebsleiden bereits nachgewiesen werden.
- Gut für’s Tier: Egal ob bei Hund, Katze oder Pferd, das kostbare Pflanzenöl der Cannabis sativa kann auch zur Haut- und Fellpflege von Haustieren verwendet werden. Die orale Einnahme erfolgt in der Regel über das Futter. Aber auch zur äußerlichen Anwendung bei Irritationen und allergischen Reaktionen der Haut sowie bei Sommerekzemen ist es geeignet.
Wie wird Hanföl hergestellt?
Die Sorte Cannabis sativa wird für die Herstellung von Hanföl genutzt. Genauer gesagt werden die Cannabis-Samen nach der Ernte besonders schonend in einer Ölmühle gepresst. Aus rund einer Tonne Hanfsamen können rund dreihundert Liter Öl erzeugt werden. Der Hanfanbau darf nur von zugelassenen Unternehmen erfolgen, die strengen Kontrollen unterliegen. Meist sind die Samen der Hanfpflanze ein Nebenprodukt des industriell produzierten Faserhanfs. Dieser wird beispielsweise für die Herstellung von Segeln oder Bekleidung genutzt.
Woran erkennt man ein gutes Hanföl?
Eine schonende Herstellungsweise ist das A und O für ein hochwertiges Cannabis-Öl, da es nur so seine gesunden Wirkstoffe entfalten kann. Ein kaltgepresstes Hanföl besticht durch einen leicht nussigen Geschmack. Die Farbe des Öls kann helle bis dunkelgrüne Nuancen und einen goldenen Schimmer haben. Eine sehr kräftige Farbe deutet auf einen intensiveren Geschmack hin. In der Regel ist das Naturprodukt THC-frei, sodass es auch Kinder unbedenklich zu sich nehmen können. Wenn aber die THC-haltigen Grünteile der Pflanze mitgepresst wurden, so kann ein sehr geringe Menge an THC im Öl enthalten sein.
Unser Tipp: Für eine besonders nachhaltige und gesunde Ernährung empfehlen wir Bio Hanföl. Dieses ist in ausgewählten Bio-Läden erhältlich und überzeugt durch Natur pur.