Nie mehr Morgenmuffel – was tun gegen Müdigkeit am Morgen?

Früh aufstehen ist für viele Menschen hart und kann für manche sogar gnadenlos unerträglich sein. Wenn du zu den Menschen gehörst, die morgens mürrisch und gereizt aufstehen und überhaupt nicht bereit sind, den Tag zu beginnen, bist du nicht allein. Doch wie überwindet man den Morgenmuffel? Was tun Menschen, die morgens frisch, energiereich und voller Optimismus aus dem Bett steigen und in den Tag starten? Hier sind die besten Tipps für passionierte Langschläfer.

Morgenmuffel was tun? Eine schlecht gelaunte junge Frau mit einer Tasse in der Hand.

Schlaf gegen den Morgenmuffel – was tun, wenn meine Schlafgewohnheiten schlecht sind?

Die beste und effektivste Lösung für die Frage "Morgenmuffel, was tun?" ist so einfach wie naheliegend. Nein, sie lautet leider nicht, eine extra Tasse extra starken Kaffee zu trinken. Willst du es leicht haben, früher oder früh aus dem Bett zu kommen, solltest du dafür sorgen, dass du genug Schlaf bekommst! Das kann heißen, dass du früher ins Bett gehst, damit du morgens länger schlafen kannst. Wenn es deine Arbeit zulässt, und du zum Beispiel später anfangen kannst, kannst du natürlich auch einfach länger schlafen.

Schlafmangel kann dazu führen, dass du dich reizbar, groggy und allgemein unglücklich fühlst. Mach dir selbst ein Geschenk für ein besseres Leben und versuche, jede Nacht mindestens sieben bis acht Stunden zu schlafen! Leg zudem einen festen Rhythmus für den Schlaf und das Aufstehen fest! Wenn man jeden Tag zur gleichen Zeit schlafen und aufstehen kann, reguliert dies die innere Uhr des Körpers. Man fühlt sich leichter bereits früh am Morgen erfrischt und voller Energie, statt wie ein Morgenmuffel.

Hast du eine Morgenroutine?

Die Einführung eines neuen Rhythmus im Rahmen einer Morgenroutine kann helfen, sich besser organisiert und auf den Tag vorbereitet zu fühlen. Du könntest damit anfangen, dir jeden Morgen direkt nach dem Aufstehen ein wenig Zeit für Aktivitäten zu nehmen, die dir Spaß machen. Statt direkt zur Kaffeetasse zu greifen, versuche es doch mal für eine halbe Stunde mit Aktivitäten wie

  • Lesen,
  • Meditieren,
  • Sport treiben,
  • deinem Hobby nachgehen,
  • dich kreativ ausleben.
Frau morgens nach dem Aufwachen im Bett, greift direkt zum Handy.

Greifst du gleich nach dem Aufstehen zum Handy?

Früh aufstehen geht für viele von uns damit einher, gleich nach dem Aufwachen mal schnell das Telefon oder die E-Mails zu checken. Wenn du dazugehörst, brauchst du unbedingt eine neue Gewohnheit! Das ist nämlich überhaupt nicht gut, weil es Stress verursacht, wenn man früh am Morgen aufstehen muss und seine Aufmerksamkeit direkt den Bildschirmen und Verpflichtungen widmet.

Ein wichtiger Tipp gegen den Morgenmuffel lautet daher, zu lernen, bewusst und entspannt in den Tag zu starten! Früh aufstehen kann so von einer lästigen Pflicht zu einer entspannenden Belohnung werden.

Versorgst du deinen Körper mit den richtigen Nährstoffen?

Ein gesundes Frühstück hilft Körper und Geist, sich für den kommenden Tag zu stärken. Damit ist natürlich nicht gemeint, schnell eine Tasse Tee oder Kaffee zu trinken. Wenn schon, dann sollte es direkt nach dem Aufstehen eher ein großes Glas Wasser sein.

Ein wichtiger Tipp ist, zuckerhaltige, verarbeitete Lebensmittel zu vermeiden. Je früher du deinem Körper sowas zuführst, desto schneller folgt der unvermeidbare Absturz! Entscheide dich für sättigende, eiweißreiche Optionen wie Eier, Joghurt, Smoothies oder Haferflocken! Du solltest zudem lernen, so früh wie möglich am Tag und regelmäßig über den ganzen Tag verteilt viel Wasser zu trinken, um deinen Flüssigkeitshaushalt aufrechtzuerhalten.

Traurig und nachdenklich wirkende junge Frau sitzt in dunklem Raum auf Boden und lehnt an Wand.

Kümmerst du dich um deine psychische Gesundheit?

Es erstaunt viele Menschen immer wieder, wenn sie lernen, dass die psychische Gesundheit eine große Rolle für die morgendliche Stimmung spielen kann. Früh aufstehen, ob man muss oder nicht anders kann, führt manchmal zu weit mehr als Morgenmuffel.

Wenn man mit Angstzuständen, Depressionen oder anderen psychischen Problemen zu kämpfen hat, kann es schwierig sein, aus dem Bett zu kommen und sich früh morgens motiviert oder positiv zu fühlen. Kümmere dich um deine psychische Gesundheit, indem du mit einem Therapeuten sprichst, Selbstfürsorge-Aktivitäten wie Tagebuchschreiben oder Yoga betreibst, oder Entspannungstechniken anwendest!

Bewegst du dich ausreichend?

Gesund bleiben, den Körper in Form halten, Abnehmen – es gibt viele gute Gründe, die für regelmäßige Bewegung sprechen. Bewegung kann jedoch vor allem die Stimmung und das Energieniveau heben, sodass man den kommenden Tag leichter bewältigen kann. Wenn möglich, solltest du immer danach streben, dich morgens zu bewegen – je früher, desto besser.

Vielleicht kannst du aufstehen und schnell einen kurzen Spaziergang um den Block machen. Physische Aktivität in den frühen Morgenstunden, oder zumindest in den frühen Stunden direkt nach dem Aufstehen, kann dazu beitragen, Körper und Geist aufzuwecken und eine positive Grundstimmung für den Rest des Tages zu schaffen. Nebenbei kann Bewegung natürlich auch zu einer besseren Gesundheit beitragen.

Frau sitzt im Schlafzimmer auf Bett und beobachtet Sonnenaufgang im Wald.

Hast du eine positive Denkweise?

Eines der besten Geschenke, dass du dir selbst machen kannst, ist, eine positive Einstellung zu kultivieren. Das gehört nämlich gleichzeitig zu den praktischen Tipps gegen Morgenmuffel. Je früher du lernst, wie du dich bewusst auf die guten Dinge in deinem Leben konzentrieren kannst, anstatt deine Zeit mit negativen Sachen zu verschwenden, desto besser!

Ein Tipp wäre zum Beispiel, dich in Dankbarkeit zu üben, indem du dir jeden Morgen ein paar Minuten Zeit nimmst, um über die Dinge nachzudenken, die du in deinem Leben besonders wertschätzt. Dazu musst du nicht einmal aufstehen. Du kannst diesen Tipp gerne befolgen, während du noch im Bett liegst, die Snooze-Funktion deines Weckers aktiv ist und dein Partner schon eine Tasse mit deinem Lieblingsheißgetränk einschenkt.

Fühlst du dich in deiner Umgebung wohl?

Früh aufstehen und in einer unordentlichen oder überladenen Umgebung aufwachen, kann zu Stress und Überforderung führen, bevor man das Bett überhaupt verlassen hat. Bevor du schlafen gehst, nimm dir ein paar Minuten Zeit, um deine Umgebung aufzuräumen! Überlege dir auch, ob du angenehme Gerüche oder Klänge in die Morgenroutine einbauen willst! Zünde eine Duftkerze an, spiele beruhigende Musik oder öffne die Fenster, um dein Bedürfnis nach Schlaf zu vertreiben und frische Luft hereinzulassen!

Nutzt du morgens möglichst viel natürliches Licht?

Licht, insbesondere natürliches Licht, reguliert die innere Uhr und damit den Schlaf-Wach-Rhythmus des Körpers. Früh aufstehen kann diese innere Uhr leicht aus dem Takt bringen, vor allem dann, wenn du früher aufstehen musst, als die Sonne aufgeht. Ein effektiver Tipp gegen Morgenmuffel lautet daher, morgens so viel Licht auf dich wirken zu lassen, wie möglich. Früh aufstehen ist immer einfacher, wenn man die Sonne als natürlichen Wecker hat. Desto leichter fällt es dir, dich wach und energiegeladen zu fühlen. Öffne deine Jalousien oder Vorhänge, sobald du aufstehen musst, oder gehe sogar kurz nach draußen, um etwas Licht aufzusaugen!

Bereitest du dich auf den bevorstehenden Tag vor?

Wenn man sich für den kommenden Tag unvorbereitet fühlt, kann das zu Stress und Angstgefühlen führen. Kommt dann noch spätes Aufstehen hinzu, zum Beispiel, weil man den Wecker überhört hat, ist das Chaos perfekt. Nimm dir an jedem Abend deshalb ein paar Minuten, um deinen Zeitplan für den nächsten Tag zu überdenken, eine To-do-Liste zu machen und alle Gegenstände oder Kleidungsstücke bereitzulegen, die du brauchst! Das wird schlechte Laune verhindern und dir helfen, dich weniger überfordert zu fühlen, wenn der Wecker klingelt und die Arbeit ruft.

Praktizierst du Achtsamkeit?

Achtsamkeitspraktiken wie Meditation, tiefes Atmen oder Visualisierung können dabei helfen, den Geist zu beruhigen, und Stress- oder Angstgefühle zu reduzieren. Baue eine kurze Achtsamkeitsübung in deine Morgenroutine ein, um leichter wach zu werden. Und sei es nur ein paar Minuten tiefes Atmen oder Visualisieren! Das Gleiche kannst du auch abends machen, bevor du ins Bett gehst oder während du schon im Bett liegst. Es kann einen besseren und ruhigeren Schlaf ermöglichen. 

Mann nach dem Aufstehen, greift noch im Bett zur Kaffeekanne auf dem Nachttisch.

Trinkst du vielleicht einfach zu viel Kaffee?

Früh aufstehen bedeutet leider für zu viele Menschen, dass die Kaffeemaschine schon läuft, bevor der Wecker überhaupt ausgeklingelt hat. Eine Tasse Kaffee kann zwar für viele Menschen ein hilfreicher Muntermacher sein und sie kurzfristig wachhalten. Das Koffein kann aber auch zu Angstgefühlen oder Nervosität beitragen.

Wenn du das Gefühl hast, dass du dich durch Koffein morgens schlechter fühlst, versuche, eine Zeit lang darauf zu verzichten oder eine koffeinfreie oder koffeinarme Alternative zu wählen! Es kann auch helfen, nach einer bestimmten Uhrzeit nicht mehr zur Kaffeetasse zu greifen, damit deinem Körper noch genug Stunden bleiben, um das Koffein abzubauen. 

Bist du nachsichtig mit dir?

Übe dich in Selbstmitgefühl! Das soll nicht als Ausrede gelten, damit du im warmen Bett bleiben kannst, wenn der Wecker läutet. Es ist jedoch wichtig, freundlich und mitfühlend zu sich selbst zu sein, auch und gerade dann, wenn es einem nicht gutgeht. Anstatt sich selbst dafür zu bestrafen, dass es mit dem Aufstehen mal wieder nicht zur gewünschten Zeit geklappt hat oder dass man ein Morgenmuffel ist und sich nach dem Aufstehen mürrisch oder gereizt fühlt, solltest du versuchen, dir mit Einfühlungsvermögen und Verständnis zu begegnen! Jeder hat mal einen schlechten Tag. Und am nächsten Morgen hat du bereits eine neue Chance für einen Neuanfang.

Früh aufstehen und sich gut fühlen – funktioniert das überhaupt?

Wenn du die hier vorgestellten Tipps befolgst, kannst du dir den Morgenmuffel abgewöhnen und jeden Tag mit einem guten Start beginnen. Es wird Zeit und Übung brauchen, um deine morgendliche Stimmung zu verbessern. Hab also Geduld mit dir selbst und experimentiere mit verschiedenen Strategien, bis du herausgefunden hast, wie du am besten aus dem Bett kommst! Kleine Veränderungen, zum Beispiel ein anderes Frühstück oder auch nur die Gewohnheit, gleich nach dem Wachwerden ein Glas Wasser zu trinken, können bereits einen großen Unterschied machen. Mit ein wenig Mühe, Geduld und Motivation kannst du die Tatsache, dass du früh aufstehen musst, vielleicht sogar von einer gefürchteten Qual in einen Vorteil für deine persönliche Entwicklung verwandeln.